Kapitel 44

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Um 8:00 Uhr klingelt mein Wecker, ich muss aufstehen, heute geht es endlich zu meinen Eltern nach Frankreich mit dem Wohnmobil. Ich freu mich schon seit Wochen auf diesen Trip mit meinen Freunden. Die Nacht habe ich von Roman geträumt, von vielen kleinen Ereignissen die wir gemeinsam erlebt haben, wie ein kleiner Film das angespielt wurde, mein schönstes Ereignis war damals in Frankreich, als wir das erste mal meine Eltern gemeinsam besucht haben, es war Ende Mai und er hatte eine Woche frei bevor er zur Nationalmannschaft  musste. Roman und ich waren spazieren am See, der in der Nähe von meinen Eltern ist. Es war sehr angenehm warm, nach dem grillen haben wir damals beschlossen eine Runde zu laufen, er nahm meine Hand und wir liefen begleitet mit einem leichten Sommerwind spazieren, am See ist ein felsiger Hügel, dort setzten  wir uns auf ein Felsen hin. Ich saß vorne zwischen seinen Beinen. Er umklammerte meinen Körper von hinten. Ich lehnte mich an seinen Oberkörper, sein Duft stieg mir in die Nase, seinen Herzschlag spürte ich auf meinem ganzen Körper. Roman summte eine Melodie und Ich versuchte herauszufinden was es ist, konzentrierte mich nur aus sein summen, meine Augen waren geschlossen. Irgendwie merkte er das ich versuchte es herauszufinden was er summt, unsere Gesichter waren aneinander gedrückt, ich spürte sein Lächeln auf meinem Gesicht. Ich machte meine Augen auf und schaute zu ihm.

Roman: und hast du es rausgefunden?

Mara lacht: ich kenne es, aber komme nicht drauf!

Er summte es etwas lauter, es lag mir auf der Zunge, aber nein, ich konnte es ihm nicht sagen.

Roman: Xavier Naidoo, ich kenne nichts, was so schön ist wie du!

Ich lächle ihn an und schau ihm mit großen Augen an.

Roman: wenn ich es höre, muss ich immer an dich denken, du bist das schönste und beste was mir je passiert ist! Ich liebe dich!

Ich Dreh mich zu ihm, meine Augen sind etwas feucht und ich fühle so eine Macht  in mir, so ein Gefühl von Ohnmacht vor lauter Glück. Ich beuge mich zu ihm und wir küssen uns, erst leicht und zärtlich, seine Lippen sind so sanft und werden um so länger der Kuss dauert fester und fordernder. Irgendwann lösen wir uns voneinander, leicht außer Atem, ich hauch ihm zu

Mara: sowas schönes hat noch nie jemand zu mir gesagt. ich liebe dich auch Roman, ich liebe dich so sehr,  das ich es nicht beschreiben kann wie tief dieses Gefühl ist, was ich empfinde.

Diese und viele andere kleine Erinnerungen sind das einzige was mir keiner nehmen kann. Ich muss aufstehen, duschen und Frühstücken, gegen zehn holt mich Sam ab und wir gehen die anderen zwei verrückten abholen.

Nach dem duschen trockne ich mir meine Haare, es ist noch Winter und ich habe keine Lust krank zu werden, ich frühstücke noch gemütlich. Dann pack ich ein paar Getränke, Süßigkeiten, Obst ein, ich muss dafür sorgen, das Tina nicht dauernd redet, das geht nur mit Gummibärchen. Ich kontrolliere ob ich auch alles eingepackt habe, Ausweis, Mutterpass meine Camera für viele schöne Erinnerungsbilder.  Ich bin leicht aufgeregt, freudige Aufregung, meine Mama hat schon angerufen, wir sollen vorsichtig fahren und kein Blödsinn machen. Ich habe ihr nur gesagt

Mara: Mutti wir sind keine 18, wir werden aufpassen mach dir keine Sorgen.

Mama: du hast gut reden, Tina ist dabei

Chapeau Mama, wo sie einfach mal recht hat!

Mara: sie ist eine quirlige Maus, aber meine quirlige Maus, ich habe sie im Griff. Wir sehen uns morgen

Ich muss lachen als meine Mama auflegt, jeder weiß wie Tina tickt! Sie ist so verrückt und wie eine Durazell Batterie. Sie ist loyal, liebevoll, durchgeknallt, ich könnte soviel aufzählen, deshalb verstehen wir uns so gut, weil wir gemeinsam so anders sind! An der Tür klingelt es, ich drücke den Öffner. Sam kommt hoch

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt