Ich dachte es ist für immer....

Kapitel 88

Ich bin heute nicht gut drauf, Luca ist alle zwei Stunden wach gewesen weil er Hunger hatte, ich bin total gerädert und würde am liebsten nur schlafen. Immer wenn ich ihn etwas genervt und erschöpft gefragt habe, bist du immer noch nicht satt, warum ärgerst du mich heute so, lächelt er mich an und ich kann nicht anders und die Müdigkeit ist vergessen. Er kann nichts dafür, er ist doch nur ein Baby! Ich liebe ihn und für ihn würde ich auf alles verzichten. Das ist halt als Mutter so. Als er vormittags sein schlaf nachholt, leg ich mich auch hin, kann aber nicht einschlafen, ich bin irgendwie so erschöpft, das ich nicht zur Ruhe komme. Ich stehe auf, mache eine Maschine Wäsche an und gehe schnell runter zum Briefkasten, mir gefällt der ganze Inhalt nicht, nur Rechnungen oder sogar Mahnungen, weil ich vergessen habe zu bezahlen. Ich muss das schnell erledigen und überweisen bevor ich es wieder vergesse. Also mach ich mein Laptop an um das schnell online zu erledigen. Eigentlich graut es mir vor dem Anblick meines Kontos, ich vermute ein Riesen minus, in letzter Zeit habe ich Zuviel Geld für verschiede Sachen ausgegeben. Aber als ich auf mein Konto schaue bin ich geschockt, es ist kein minus sondern ein dickes Plus zu sehen. Ich bin so geschockt und denke im ersten Moment, das einer versehentlich Geld auf mein Konto überwiesen hat! Ich gehe auf Kontoauszüge und sehe das Roman mir Geld überweisen hat, letzte Woche schon. Warum überweist er mir einfach soviel Geld? Was soll das ohne ein Wort mir zu sagen, glaubt er wirklich ich komme nicht klar? Es geht mir zu weit, möchte er das ich abhängig von ihm bin? Ich habe tausend fragen im Kopf! Ich muss ihn unbedingt zu rede stellen. Ich nehme mein Handy in die Hand und möchte ihn gerade anrufen, als ich es mir anders überlege. Er ist jetzt im Stress und da bringt es nichts mit ihm zu diskutieren, ich werde ihn später fragen
wenn ich bei ihm bin. Ich überweise erst einmal meine Rechnungen und diese verdammten Mahnungen.

Ich muss mich abreagieren und gehe in die Küche, soll ich mir was kochen, eigentlich habe ich kein Hunger. Ich mach die Schränke auf und schau rein, was könnte ich jetzt machen, ich muss mich ablenken und das kann ich nur mit kochen, backen oder Sex. Kochen möchte ich nicht, wie gesagt, kein Hunger! Sex geht auch nicht, keiner da! Also backen wäre eine Option, könnte ich später mitnehmen. Ich rühre ein Schokoladenteig zusammen, ich liebe es wenn dieser cremige Teig am Löffel runterfließt, dabei Bläschen schlägt, dieser leckere Schokoladenduft der sich verteilt. Ich schiebe mein Kuchen in den Backofen und stell mir ein Wecker.

Mein Kuchen ist fertig, steht zum kühlen draußen, die ganze Wohnung riecht nach Kuchen. Luca ist mittlerweile wach und hat wieder Hunger. Ich stille ihn und rede mit ihm.

Mara: so mein Schatz, wenn du nachher satt bist, ziehen wir dich um und machen dich schick für Oma, Opa und für den verrückten Daniel.

Luca hört auf zu saugen und dreht sein Kopf fragend zu mir. Ich lächle

Mara: okay auch für dein Papa, nur mit ihm habe ich nachher ein Hühnchen zu rupfen.

Luca verzieht sein Gesicht und saugt dann weiter.

Mara: keiner von ihnen hat sich heute bei uns gemeldet, sie werden im Stress sein. Wir fahren aber direkt zu ihm in sein Haus, wenn keiner da ist warten wir einfach. Mama hat ein Kuchen gebacken und muss nur noch die  Glasur drauf machen, richtig leckere Schokoladenglasur, dein Papa liebt das. Warum mach ich ihm eigentlich eine Freude? Luca ich liebe ihn, aber ich weiß nicht was ich machen soll? Ach Schatz, Mama würde so gerne  das alles wieder gut wird, aber sie hat Angst.

Ich ziehe Luca was richtig niedliches an, er soll doch alle bezaubern. bis ich die Glasur mache, liegt er in einer Wippe auf dem Tisch und beobachtet mich. Ich packe schnell noch seine Wickeltasche.

Mit der Wickeltasche um meine Schulter, in einer Hand Luca in seinem Babysafe in der anderen Hand der Schokoladenkuchen, irgendwie Pack ich noch meine Handtasche.