Roman nimmt die Sachen aus dem Auto, ich mach die Klappe zu und wir gehen Richtung Tür. Wir laufen die Treppen hoch ohne ein Wort zu wechseln, ich überlege wie das jetzt zuhause laufen soll, was soll ich ihm sagen. Soll ich erst abwarten was er sagt, wie wird er reagieren, wenn ich ihm das von Natascha erzähle. Ich muss schauen wie es verläuft! Ich schließe die Tür auf und wir gehen rein. Er stellt die Sachen auf mein Esszimmertisch.
Mara: ich Räum die Sachen kurz weg, du kannst dich gerne setzten.
Roman: kann ich dir etwas helfen?
Mara: nein danke, setzt dich ruhig.
Er setzt sich auf ein Stuhl am Tisch und beobachtet mich wie ich alles weg räume. Er zieht sein Pullover aus, weil ihm zu warm ist und legt ihn auf ein anderen Stuhl.
Mara: möchtest du was trinken?
Roman: Wasser, Wasser wäre gut.
Ich hol uns Wasser und zwei Gläser aus dem Schrank. Füll uns die Gläser, reiche ihm sein Glas. Er nimmt ein Schluck und ich setzte mich ihm gegenüber. Ich schau ihn an und warte auf eine Reaktion von ihm.
Roman: kannst du mir bitte erzählen was zwischen euch beiden gelaufen ist?
Mara; sie hat mir was gesagt, was mir nicht gefallen hat. Ich weiß natürlich das es nicht unbedingt die Wahrheit gewesen sein muss. Trotzdem hat mich das zum nachdenken gebracht.
Roman: was genau hat sie gesagt?
Mara; ich kann es nicht wörtlich weiter geben, aber im Sinn genommen, wollt ihr abwarten das der kleine auf die Welt kommt, du als Vater eingetragen wirst und dann deine Rechte einholst, damit sie den kleinen auch sehen und umsorgen kann. Roman, ich werde das nicht zulassen, ich möchte nicht das diese Frau mein Kind sieht, geschweige umsorgt! Sie hat dafür gesorgt das ich plötzlich kein Zuhause mehr hatte, das ihr mich betrogen habt, das ich meine große Liebe an sie verloren habe, das ich gelitten habe, das ich dem Vater meines Kindes nicht mit einer schönen Nachricht überraschen konnte. Dann dachte ich mir, nein, ich darf ihr nicht die Schuld geben, da gehören immer zwei dazu, einer der es zulassen muss und du hast mit mir das schlimmste gemacht was ich jemals erlebt habe, du hast mir mein Herz raus gerissen und drauf getreten. Du hast unsere Träume zerstört! Jetzt im Moment habe ich keine Kraft mehr mich noch einmal so zerstören zu lassen, ich lass mir mein Kind nicht weg nehmen, ich werde es nicht zulassen
das du bestimmst wie es weiter geht!Roman: Mara ich habe sowas nie gesagt, ich würde sowas nie sagen! Eine bessere Mutter als dich kann ich mir nicht vorstellen. Keiner möchte deine Wünsche wegen unseres Sohnes missachten, ich habe dir gesagt es läuft so wie du es bestimmst und wünschst, nicht anders! Ich bin froh das ich überhaupt ein Teil sein darf! Und mit dem anderen was du gesagt hast, es stimmt, du hast recht! Ich habe mich einfach nicht beherrschen können, ich habe unsere Beziehung aufs Spiel gesetzt und du warst die Verliererin. Jetzt bin ich der Verlierer, jetzt weiß ich nicht wohin ich gehöre, jetzt ist mein Leben so wie ich es mir nie gewünscht hätte. Es tut mir aufrichtig leid das ich alles kaputt gemacht habe. Das du mir nicht vertraust und keine Lust mehr auf Kontakt hast, verstehe ich. Das du mich bestrafst mit Missachtung, weil es dir dann nicht gut geht, verstehe ich. Wie kann ich dein Vertrauen wieder gewinnen, was kann ich machen, damit du ein sicheres Gefühl hast wegen unserem Sohn?
Mara: ich werde zum Anwalt gehen, mich erkundigen was ich machen kann. Ich möchte ein Schreiben aufsetzten lassen, was du unterschreiben sollst. Du musst zustimmen, ich werde nichts reinschreiben lassen, wo du vollkommen isoliert oder ohne Rechte bist. Es muss fair sein. Wenn du nicht einverstanden bist werde ich dich nicht als Vater eintragen lassen, ich werde hier weg ziehen und dadurch kannst du ihn nicht oft sehen! Entweder akzeptiert du das oder du kannst hier raus gehen und dich nie wieder bei mir melden. Ich bin total traurig das ich das sagen muss. Aber mein Vertrauen in dich ist leider nicht vorhanden.
Roman: du hast dir richtig viele Gedanken gemacht, ich bin etwas überrumpelt, aber wenn du das möchtest machen wir das! Ich würde es auch einem Anwalt zeigen und dann unterschreiben. Ich würde alles machen, damit wir eine gerechte Lösung finden. Damit du merkst das ich niemals zu Natascha sowas gesagt habe, ich verstehe sie nicht.
Mara: sie hat mir gesagt ich würde dich zurück wollen und unser Kind dafür nutzen. Ich möchte dich nicht zurück Roman. Wenn sie dann schwanger werden sollte, weiß sie hoffentlich das so ein kleines Wesen viel wichtiger ist, als jeder andere auf dieser Welt!
Roman: warum schwanger werden könnte?
Mara: sie hat erzählt ihr wollt ein Baby.
Roman: ein was? Niemals, das stimmt nicht! Ich möchte die Zeit mit meinem Sohn genießen, warum sollte ich ein anderes Kind wollen. Sie ist doch nicht fähig auf ein Baby aufzupassen! Das ist gelogen!
Mara: vielleicht solltest du mal überlegen warum sie das macht! Was ihr Ziel ist. Aber das musst du wissen, das war schon Zuviel was ich gesagt habe.
Roman: ich habe keine Ahnung warum sie gerade so ist. Vielleicht hat sie wirklich Angst mich zu verlieren.
Mara: vielleicht! Ich weiß wie es ist dich zu verlieren.
Roman schaut auf sein Glas, spielt damit, seine Blicke sind nachdenklich, er wirkt erschöpft. So zerbrochen habe ich ihn noch nie gesehen, sogar nicht als er damals auf seiner Couch saß und mit mir Schluss gemacht hat. Er sah schon damals elendig aus, weil ich ihm vielleicht leid getan habe, aber heute ist er richtig zusammen gesackt. Er hat Angst das ich mich zurück ziehe und ihn nicht mehr an mich ran lasse. sein Handy vibriert, sehr lange, es hört nicht auf.
Mara: geh ran, ich muss eh ins Bad.
Ich stehe auf um auf Toilette zu gehen. In der zwischen Zeit telefoniert er kurz.
Natascha: Roman wo bist du?
Roman: bei Mara!
Natascha: was machst du bei ihr?
Roman: sie hat mir alles erzählt, wie konntest du das machen? Warum hast du solche Sachen gesagt?
Natascha; ich kann dir das erklären, ich habe Angst dich zu verlieren.
Roman: Blödsinn! Ich möchte das du heute nach Hause gehst, ich muss alleine sein. Wir reden morgen.
(Das Gespräch hört Mara nicht)
Ich komme aus dem Bad raus, er füllt sein Glas nach und nimmt ein großen Schluck Wasser. Ich setzte mich wieder auf mein Platz.
Roman: was machen wir jetzt? Wie läuft das weiter? Darf ich dich nicht mehr anschreiben, anrufen?
Mara: ich brauche ein paar Tage Abstand und Ruhe, der kleine ist seit zwei Tagen extrem nervös. Er brauch das auch, er boxt mich den ganzen Tag. Ich melde mich wenn was sein sollte oder wenn ich eine Antwort bezüglich des Anwaltes habe. Ich möchte nicht soviel Kontakt. Roman immer wenn ich dich sehe, fühle ich diesen Schmerz denn ich am Tag deiner Abfuhr hatte. Es erschöpf mich, ich möchte das nicht mehr.
Roman: okay, dann bleibt mir nichts anderes übrig als zu warten. Danke das du dir die Zeit genommen hast, das du es mir gesagt hast.
Er steht auf, ich stehe auch auf um ihn an die Tür zu begleiten, während er Richtung Treppe läuft dreht er sich noch einmal um, lächelt mich an, hebt kurz seine Hand um Tschüss zu sagen. Ich mach die Tür hinter mir zu, schaue auf mein Tisch wo wir vorher zusammen saßen, er hat sein Pullover liegen lassen, ich laufe zum Stuhl und hebe sein Pullover auf, was ich dann Richtung Nase führe um dran zu riechen. Ich atme seinen Duft ganz tief in mir auf, meine Augen sind dabei geschlossen, so das ich mich ihm ganz nah fühle. Verdammt Roman, warum hast du uns das angetan?

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Ich dachte es ist für immer....
FanfictionHallo ich bin Mara und bin seit 2 1/2 Jahren mit Roman Bürki zusammen, ich dachte eigentlich wir sind sehr glücklich zusammen und uns kann keiner trennen, bis er neue Freunde kennenlernt und sich alles verändert.....