Kapitel 115

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Es ist kalt draußen, ich konnte nicht mehr weiter
Schlafen und bin aufgestanden. Meine Jungs schlafen noch auf Wolke sieben. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand sitze ich auf der Fensterbank und schaue raus. Es schneit seit zehn Minuten, richtig dicke Flocken, der erste Schnee für dieses Jahr. Der Rasen wird langsam weiß, es ist düster draußen und meine Gedanken schweifen ab. Immer schon kurz bevor das Jahr zu Ende geht, blicke ich zurück auf all die positiven Seiten und negativen Ereignisse, das was alles in einem Jahr so passiert ist, ist schon der Wahnsinn. Trotz schwieriger Anfangsphase und diesen vielen schrecklichen Momenten, muss ich trotzdem sagen, es war ein gutes Jahr. Wir haben unseren Luca bekommen, ich bin wieder mit Roman zusammen gekommen, wir sind glücklich und uns geht es gut, Tina hat geheiratet. Das positive hat das negative übertrumpft. Das ich das überhaupt sagen würde, hätte ich nicht gedacht. Es sollte einfach alles so sein wie es gekommen ist, Roman und ich haben uns wieder neu entdeckt und kennengelernt. Wir wissen jetzt ganz genau, was wir am anderen haben und schätzten. Unsere Liebe ist durch eine sehr schwierige Prüfung gegangen und wir haben sie bestanden. Aber eins ist mir auch klar, ohne Luca wären wir nicht zusammen gekommen, wir hätten kein Kontakt mehr, ich wäre vermutlich entweder in Düsseldorf oder Berlin. Aber lange wäre ich nicht hier in Hagen geblieben, außer ich wäre doch mit Sam zusammen gekommen. Roman wäre vielleicht noch mit Natascha zusammen, sie hätte ihn ausgenommen bis alles aufgeflogen wäre. Ich frag mich manchmal, ob er mich überhaupt mal vermisst hätte. Jeder hätte sein Weg eingeschlagen und unsere 2 1/2 jährige Beziehung wäre nur ein kurzer Teil von Erinnerungen gewesen. Ich freu mich jetzt auf das was kommt und unsere Zukunft, die einfach nur positiv sein kann, es liegt an uns was wir draus machen.

Ich höre vom weiten wie eine Tür auf geht, Roman erzählt Luca irgendwas und der brave Sohn antwortet seinem Vater mit irgendwelchen Geräuschen

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Ich höre vom weiten wie eine Tür auf geht, Roman erzählt Luca irgendwas und der brave Sohn antwortet seinem Vater mit irgendwelchen Geräuschen. Sie kommen die Treppe runter gelaufen. Luca ist sogar schon angezogen.

Roman: da ist ja deine Mama!

Mara: guten Morgen Männer!

Sie kommen zu mir gelaufen, ich bekomme von jedem einem Kuss und Luca möchte zu mir. Roman nimmt ein Schluck von meinem Kaffee. Ich zeig Luca dem Schnee am Fenster, er patscht drauf, so das seine Handabdrücke zu sehen sind.

Mara: dein erster Schnee mein Schatz, das sieht so schön aus. Wir gehen nach dem Frühstück mit dir raus und dann darfst du es auf deiner Haut spüren.

Roman holt sich ein Kaffee und setzt sich zu mir, seine Hand streichelt ganz sanft mein Rücken, während ich Luca halte, damit er aus dem Fenster schauen kann.

Mara: wann kommen deine Eltern eigentlich?

Roman: sie wollten gegen Mittag kommen, wir haben noch etwas Ruhe bis sich das Haus langsam füllt.

Mara: das wird bestimmt sehr schön, ich muss leider nachher noch einmal los, Kleinigkeiten besorgen.

Roman: das kann ich doch auch machen.

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt