Kapitel 62

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Meine Eltern sind seit Sonntag bei mir, da ich nicht soviel Platz habe, schlafen sie in einer kleinen Pension in meiner Nähe. Es ist wirklich sehr schön von Ihnen etwas verwöhnt zu werden, da ich noch drei Wochen arbeite bis ich in dem Mutterschaftsurlaub geschickt werde und wir sehr viel auf der Arbeit zutun haben, konnte ich mir leider kein Urlaub nehmen.

Gesten Mittag haben sie sich mit Roman seinen Eltern in Dortmund zum Mittagessen getroffen, seine Eltern sind seit Sonntagabend bei ihm. Ich finde es gut das sie sich so gut verstehen und gemeinsam was unternehmen. Abends haben Tina und Timo uns zum Essen eingeladen, es gab eine kleine Verlobungsfeier. Tina ihre Eltern, ihr Bruder, ihre Schwester, Sam und wir waren da. Timo seine Familie lebt in Hamburg. Tina und ich sind uns in die Arme gefallen, sofort hat sie mit voller stolz ihr Ring gezeigt. Timo hat sich das echt was kosten lassen. Sie hat den ganzen Abend total gestrahlt, ich muss leider zugeben das ich etwas eifersüchtig war, sie hat ihren Traummann gefunden und sie werden heiraten. Tina hat schon eine genaue Vorstellung von ihrer Hochzeit, als hätte sie schon die ganze Zeit drauf gewartet und geplant. Das Thema Hochzeit war noch nie ein großes Thema bei uns, klar spricht man mal darüber, wie könnte es werden und wie sollte das Brautkleid aussehen, aber nie intensiv oder als würde eine von uns irgendwann heiraten. umso mehr wundert mich das sie schon soviel vor Augen hat, mich macht ihre Begeisterung total glücklich. Endlich gibt es mal ein anderes Thema über das wir uns unterhalten können, wir haben uns nur noch über meine Schwangerschaft und Roman unterhalten. Jetzt steht sie im Mittelpunkt und das freut mich. Sie wollen so schnell wie möglich heiraten, sie hat mir aber versprochen das sie bis August warten, mein Sohn wäre dann schon auf der Welt, ich könnte ein schönes Kleid anziehen, trinken könnte ich nicht, weil ich vorhabe zu stillen, hoffentlich klappt es auch. Sie zeigt uns lauter Bilder und Timo sein Freund hat dem Antrag heimlich aufgenommene, als sie es mir zeigt fangen  wir beide an zu weinen, es war so schön ihren Blick zusehen, diese liebevollen Worte von Timo zuhören, meine Freundin glücklich zu sehen
ist einfach einzigartig.

Heute musste ich lange arbeiten, leider konnte ich nicht früher nach Hause, meinen Eltern gegenüber habe ich ein schlechtes Gewissen, aber sie waren in Düsseldorf und haben Freunde besucht. Als ich dann endlich zuhause war, warteten meine Eltern zuhause auf mich, die Wohnung hat total lecker nach Essen gerochen.

Mara: oh mein Gott Mama, es riecht  so gut! Ich fühl mich gerade wie ein Kind das von der Schule kommt und es gibt Mittagessen.

Papa: mein Schulkind, was selbst bald ein Kind bekommt!

Mara: ich hoffe ich kann später mein Sohn genauso glücklich machen mit meinen Kochkünsten.

Mama: du kannst doch gut kochen! früher hast du immer lieber bei Oma gegessen. Ich glaube diese Phase machen alle Kinder durch.

Mara: stimmt du hast recht.
Wir war euer Tag heute?

Papa: sehr schön, es ist immer wieder schön nach Düsseldorf zu fahren, ich vermisse es manchmal wirklich sehr. Es ist halt unsere Heimat.

Mama: musst du morgen auch so lange arbeiten? Weil wir ja mit den Bürkis einkaufen fahren wollten!

Mara: nur bis eins, ich dachte mir  wir treffen uns direkt in Düsseldorf. Dann könntet ihr schon früher los und was zusammen machen.

Papa: können wir gerne machen, dann ruf ich nachher Martin an und Schlag ihm vor gemeinsam zufahren.

Mama: was ist mit Roman?

Mara: was meinst du? Was soll mit ihm sein?

Mama: vielleicht wäre er auch gerne dabei, ich meine nur, wir sind zu fünft unterwegs und er ist nicht dabei.

Mara: aber er war nie mit eingeplant, ich weiß nicht ob er das wollen würde, auch weil ihr dabei seit. Ich könnte mir vorstellen das es ihm unangenehm ist wegen unserer Trennung und alles anderem.

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt