Kapitel 74

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Ich fahre später in Roman sein neues Zuhause, die Möbel für unseren kleinen Mann kommen heute, letzte Woche hat er einige Zimmer streichen lassen, so wie er mir erzählt hat stehen auch schon einige neue Möbel. Jetzt geht es aber sehr schnell voran. Roman hat heute Vormittag Training und danach wollte er auch kommen. Wir haben uns seit  5 Tagen nicht mehr gesehen, die letzten zwei Wochen der Bundesliga Saison sind am laufen.

Mit geht es seit Samstag nicht so gut, immer wieder habe ich leichtes Ziehen im Unterleib, meine Frauenärztin hat nachgesehen, es ist alles gut, ich bin froh das die letzten 4-5 Wochen angebrochen sind. Mein Kind liegt so merkwürdig, das ich kaum richtig laufen kann.

Ich packe mir was zum trinken und essen ein,
um es mitzunehmen, keine Ahnung wie lange die Männer brauchen um die Möbel aufzubauen, aber etwas Proviant ist immer wichtig. Roman hat die Schlüssel versteckt, so das ich rein kann. Ich mach mich fertig und laufe die Treppen runter, als ich zu meinem Auto laufe, höre ich Sam rufen

Sam: hallo Mara

Mara: musst du nicht arbeiten?

Sam: ich habe was vergessen und musste es abholen.  Wie geht's es dir heute?

Mara: schwer zu beurteilen, mal gut, mal etwas angestrengt, mal leichte Schmerzen.

Sam: du musst langsam machen!

Mara: ich mach doch nichts, ich kann nicht den ganzen Tag in der Wohnung bleiben und nichts machen, ich bin doch nicht krank.

Sam: das meinte ich auch nicht. Du bist trotzdem viel unterwegs, du solltest dich nicht überschätzten

Mara: du bist wirklich süß, aber ich pass schon auf!

Sam: was machst du jetzt?

Mara: ich fahre in Roman sein neues Haus, die Babymöbel kommen und müssen aufgebaut werden, ich  bin die Kontrolleurin. Ich leg mich einfach in den Garten und lass sie machen.

Sam: in den Garten legen ist eine gute Idee. Wenn du möchtest können wir die nächsten Tage was zusammen unternehmen. Wir können auch bei mir Grillen.

Mara: sehr gute Idee! Mit Essen kannst du mich immer locken. Ich werde noch fett, wenn ich so weiter Futter.

Sam: du musst essen, dein Kind wird täglich größer, ihr braucht die Energie.

Mara: Danke das du mich so beruhigst.

Sam steigt in sein Auto ein und fährt weg. Ich fahre zu Roman in seine neues  baldiges zuhause. „Schlüssel sind unter dem zweiten großen Stein von rechts!" hatte er mir geschrieben. Ich finde ihn und öffne die Haustür. Ich gehe langsam rein, es stehen einige Kartons herum, Lampen die angeschlossen werden müssen, Pinsel, Tapete, Bilderrahmen. Ich fühle mich wie ein Schnüfflerin, wie ein ungebetner Gast. Eigentlich Blödsinn, er hat mir die Schlüssel dagelassen! Ich laufe mit langsamen Schritten durch sein Haus, im Wohnzimmer sind schon seine neuen Möbel, seine Couch ist riesig, er hat sich ein richtig schönen Tisch dazu  gekauft. Ich laufe die Treppe hoch, dort steht auch einenges herum, Gästezimmer ist fast fertig, im Bad sind auch viele Kleinigkeiten! Im Kinderzimmer ist gestrichen worden und da steht ein Bobbycar in der Ecke, zwei drei Spielsachen und eine süße Lampe, er hat sich wirklich Gedanken gemacht. Ich wage einen kurzen Blick ins Schlafzimmer, da steht eine Kommode auf der zwei drei Bilderrahmen gestapelt liegen, ich bin neugierig und heb sie hoch. Auf einem Bild ist seine Familie zusehen, auf einem Bild, er und ich im Strand letzten Sommer, er hatte ein selfi  von uns beiden gemacht wie wir lachen, ein Bild von mir, mit total wuscheligen Haaren, er hatte mich unter der Decke fotografiert. Ein Ultraschallbild von unserem Sohn. Ich leg die Rahmen wieder so hin wie sie lagen, laufe die Treppe runter und es klingelt an der Tür. Ich gehe dir Tür aufmachen, die Lieferanten sind da und bringen die Möbel, ich zeige den zwei Männern das Kinderzimmer. Vor dem Kinderzimmer bauen sie die Sachen auf, ich sage ihnen das ich im Garten sitze und wenn was sein sollte, sie mich rufen können. Ich stell den Männern noch was zum trinken hin, Roman hat hier einiges herumstehen. Ich gehe runter, mach die Terrassentür auf, da liegt ein Riesen Kissen, das verführt mich dort drauf zulegen. Was ich dann auch mache. Es ist so gemütlich und es entspannt mein Rücken, ich möchte nie wieder hier aufstehen. Ich schließe meine Augen, eine leichter Wind weht, die Sonne strahlt mir ins Gesicht. Ich vermute das ich kurz eingeschlafen bin, ich werde wach durch ein Kuss auf meine Stirn. Ich öffne meine Augen und Roman steht grinsend einige cm von mir entfernt.

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt