Kapitel 60

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Roman

Heute Mittag habe ich ein Termin im Maklerbüro, er hat schon einige Vorschläge für mich, nur die Details müssen geklärt werden. Ich war lange am überlegen wohin ich eigentlich ziehen möchte, Wohnung oder Haus, Phönixsee oder nicht. Ich habe auch mit einigen darüber gesprochen, sie empfehlen mir  etwas außerhalb von hier  wegzuziehen. Ich habe mich schweren Herzens entschlossen vom Phönixsee wegzuziehen. Ich werde den Ausblick und dieses Flair von hier sehr vermissen! Aber ich brauch ein kompletten  Neuanfang. Letzte Woche wurde mein neues Bett geliefert, das alte wurde direkt mitgenommen, neues Bettzeug habe ich auch gekauft und  das alte entsorgt. Von Natascha habe ich nichts mehr gehört, sie wird sich auch nicht mehr trauen mich anzuschreiben, die Sache ist endgültig abgeschlossen.

Heute Vormittag habe ich Training, langsam wird die Endphase eingeleitet, in 1 1/2 Monaten ist Saison Ende, wir haben noch sehr intensive und anstrengende Spiele vor uns. Jule und ich unternehmen sehr viel gemeinsam, das tut mir wirklich gut. Ende Mai trifft sich die Nationalmannschaft zum Camp für einige Vorbereitungsspiele, ich überlege dauernd wie ich es machen soll, wenn der Kleine  Anfang Juni auf die Welt kommen sollte, wäre ich nicht hier, aber ich wäre gerne dabei. Ich muss sowieso Mara fragen ob ich bei der Geburt dabei sein darf, vielleicht möchte sie es nicht, dann würde ich vor der Tür warten
aber die ersten Minuten meines Kindes möchte ich schon gerne erleben. Der Gedanke allein bereitet mir Gänsehaut.

Mara hat sich nicht mehr gemeldet und ich habe sie aus Respekt vor ihrer Entscheidung einfach mal in Ruhe gelassen. Vor ein paar Tagen kam Post von ihrem Anwalt, ich hatte  es noch nicht geöffnet, sie wartet bestimmt schon auf Antwort! Heute morgen als ich mein Kaffe getrunken habe, hat ich den Umschlag wieder in der Hand, ich habe ihn geöffnet und den Spalt gesucht wo Unterschrift drauf stand, ohne zu lesen habe ich einfach nach einem Stift gegriffen und unterschrieben. Im Wohnzimmerschrank sind Umschläge, das Exemplar für sie habe ich in ein  Umschlag getan, nach meinem Makler Besuch werde ich vorbei fahren und den in ihr Briefkasten werfen. Letzte Woche war ich bei Jule und als ich nach Hause fahren wollte bin ich abgebogen Richtung Hagen, keine Ahnung warum ich es einfach gemacht habe, es war dunkel und ich habe mich einfach etwas abseits vor Mara ihrem Haus gestellt, ich stand da ohne irgendwelche Erwartungen, ich beobachtete ihr Haus, es brannte bei ihr kein Licht, ihr Auto stand vor der Tür. Nach einer halben Stunde warten kam ein Auto und sie stieg aus dem Auto aus, bei ihr war Sam. Sie lachten und sprachen miteinander, er nahm ihre Hand und er begleitete sie an die Tür. Vor der Tür drückten sie sich, redeten miteinander und er drehte sich um und ging zu sich nach Hause. Das war sehr merkwürdig für mich, ich habe mich nicht gut gefühlt dabei, selbst dran schuld,  was habe ich auch hier verloren. Ich vermisse sie und ich dachte ich könnte sie für einen kleinen Moment sehen. Mit meinem Bruder rede ich viel über das alles, ihm habe ich auch als einzigen erzählt was Felix und Natascha vor hatten, was ich mitbekommen habe und wie ich es beendet habe. Er war sehr geschockt und konnte es nicht glauben, meine Eltern denken das ich mein Fehler gemerkt
habe und das Natascha einfach nicht die richtige Frau für mich ist.  Den Rest werde ich Ihnen ersparen, sie sollen sich keine Sorgen machen. Sie respektieren auch das langsame angehen wegen Mara, ich muss erst einmal ihr Vertrauen gewinnen, abchecken wieviel Chancen ich bei ihr hätte. Sie hat verletzte Gefühle und sowas kann man nicht einfach mit einem Knopf abstellen.

Ich bin beim Makler angekommen und gehe rein, Herr Schmidt begrüßt mich, bietet mir ein Platz im Büro an.

Makler: Herr Bürki was genau suchen sie?

Roman: ich möchte eine Wohnung oder Haus mit mindestens fünf  Zimmer, große Terrasse oder Garten.

Makler: am Phönixsee wird es schwierig.

Roman: ich möchte dort weg, es kann auch ganz wo anders liegen.

Makler: dann wird es kein Problem. Also eine Wohnung oder Hause für sie und ihre Freundin?

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt