Kapitel 37

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Roman

Ich ärgere mich total wegen dieser ganzen Foto Geschichte, ich darf einfach nicht in der Öffentlichkeit mich so gehen Lassen. Nach dem ich eben bei Mara angerufen habe fühl ich mich noch mehr als Verlierer. Ich zieh meine lauf  Sachen an und möchte eine Runde laufen, dieser scheiss Alkohol muss raus geschwitzt werden, wir haben erst heute Mittag Training also habe ich heute Vormittag kein Stress. Während ich meine Runde laufe und versuche an nichts zu denken, klingelt mein Handy, mein Bruder ruft an.

Roman; hey Marco

Marco: hey, wie geht's dir?

Roman: frag lieber nicht.

Marco: ich kann mir vorstellen wie es dir geht, sag mal was war das für ein Aussetzer am Wochenende? Das bist doch nicht du?

Roman: ich habe Zuviel getrunken, ich habe das überhaupt nicht mitbekommen das wir dort so abgelichtet wurden.

Marco: also Bruder ich bitte dich, hast du gewusst das Presse dort war oder nicht?

Roman: ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, da sind ein paar gewesen aber ich war zu sehr im Feier Modus das ich alles ausgeblendet habe.

Marco: und deine Freundin konnte dich nicht stoppen?

Roman: keine Ahnung Marco, ich habe scheisse gebaut und habe total das miese Gefühl. Ich schäme mich richtig, so Bilder  in der Öffentlichkeit von mir zu sehen ist schon Niveaulos. Was haben Mama und Papa gesagt.

Marco: sie sind richtig sauer und enttäuscht, ich glaube ab sofort bin ich ihr Lieblingskind.

Roman: oh man, ich trau mich nicht sie anzurufen, die wird mir was erzählen!

Marco: oh das wird sie! Sie hat total sauer gesagt „hoffentlich sieht das sein Sohn nicht irgendwann"

Roman: ich überlege schon die ganze Zeit, ob Mara die Bilder gesehen hat und wie sie sich dabei fühlt.

Marco: natürlich wird sie die Bilder gesehen haben, sowas geht schnell. Wenn sie es nicht selber entdeckt hat, hat es ihr bestimmt jemand geschickt. Du weißt doch wie das läuft.

Roman: ich vernute ja, richtig übel die ganze Sache.

Marco: Roman wie wichtig ist es für dich was sie darüber denkt?

Roman: sehr wichtig

Marco: Vor einem Monat war es dir egal was sie denkt? Du hast nicht einmal ihren Namen erwähnt, du wolltest dein neues Leben geniessen.

Roman: wir bekommen ein Kind zusammen! Natürlich möchte ich nicht das sie ein falschen Eindruck von mir hat.

Marco: geht es dir nur um dein Kind? Oder steckt da mehr dahinter?

Roman: ich bin mit Natascha zusammen!

Marco: das beantwortet nicht meine Frage.

Roman: ehrlich keine Ahnung, meine Gefühle sind um Moment so durcheinander. Wenn ich an Mara denke, fühl ich mich sehr wohl und sicher. Ich muss an unsere gemeinsame Zeiten denken, wir hatten wirklich eine tolle Beziehung. Bei Natascha habe ich andere Gedanken, mehr diese Leichtigkeit, fun Faktor.

Marco: das ist doch keine Basis für eine Beziehung! Mit Mara hattest du auch immer viel Spaß, du hast doch immer gesagt „sie ist die perfekte Frau für dich, die perfekte Mischung aus allem kombiniert" möchtest du eine Frau die gut im Bett ist, Geld aus dem Fenster schmeißt, nur auf ihr Aussehen bedacht ist oder eine Frau die dich liebt?

Roman: ich kann doch nicht einfach mit Natascha Schluss machen, sie liebt mich auch.

Marco: sagen und fühlen sind zweierlei Sachen. Sie ist Fake, Roman ich habe noch nie was zu deiner Entscheidung gesagt, du hattest deine Abwechslung, deinem Spaß mit ihr, aber ich finde es wird Zeit das du zur Besinnung kommst. Du solltest dir ein Ultimatum stellen und dich bis dahin entscheiden was du möchtest, was dir wichtig ist und dafür kämpfen. Wenn du Natascha möchtest dann okay, aber sie muss an sich arbeiten, du verwöhnst sie zu sehr! Wenn du Mara möchtest, dann musst du dir dein Arsch aufreizen, du musst kämpfen für sie. Einfach wird das nicht!

Roman: Mara hat ein Freund, sie wird mich nicht wollen.

Marco: woher weißt du das?

Roman: ich habe sie heute morgen sehr früh angerufen und sie war nicht alleine, ich habe ein Mann im Hintergrund gehört.

Marco: bist du dir sicher das es ihr Freund ist, hat sie was gesagt?

Roman: nein, außerdem reden wir nur über unser Baby. Sie würde es mir nicht sagen.

Marco: trotzdem mach dir einfach mal Gedanken und vielleicht ist es nicht ihr Freund.

Roman: werde ich machen.

Marco: du solltest unsere Eltern anrufen, dann hast du es hinter dir, außerdem werden sie bestimmt heute ruhiger drauf sein.

Roman: mach ich nachher, Danke für deine ehrlichen Worte.

Marco: klar doch, dafür sind Brüder da. Und außerdem habe ich mit Mario telefoniert und habe ihm gratuliert das er nach mir der zweit beste Onkel wird.

Roman lacht: waassss, was hat er gesagt.

Marco: „lass die Spiele  beginnen,"da läuft jetzt so ein Onkel-Wette Ding zwischen uns.

Roman: ihr  Spinner

Das Gespräch mit Marco hat mir gut getan, zuhause Springe ich schnell unter die Dusche. Natascha ist auch endlich Wach und sitzt in der Küche auf der Theke mit Kaffee und Handy in der Hand.

Natascha: guten Morgen, geht's dir heute besser.

Roman: ja, zum Glück. Hast du eigentlich gestern unsere Bilder im Netz gesehen?

Natascha: klar gestern Mittag schon

Roman: warum hast du mir nichts erzählt?

Natascha: war das wichtig, dir ging es nicht gut und ich finde sie sind echt gut geworden.

Roman: dein Ernst? Gut geworden?

Natascha: voller Leidenschaft so wie wir sind!

Roman: sie sind peinlich, einfach peinlich und demütigend geworden. Ich verstehe nicht wie du das gut finden kannst, wer möchte von sich solche Bilder in der Öffentlichkeit sehen, ich nicht!

Natascha: du hast doch nur Angst das Mara die Bilder sieht und dich nicht mehr einbezieht bezüglich des Kindes.

Roman: natürlich ist das auch ein Grund, aber mehr das ich nicht in der Öffentlichkeit als Pornodarsteller stehen möchte, peinlich für mich, für meine Eltern und der Mannschaft gegenüber.

Natascha zuckt mit ihren Schultern, mehr fällt ihr nicht dazu ein.

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Mara

Ich komme gerade von der Arbeit, es war ein sehr anstrengender Tag. Gestern spät vom Konzert gekommen,  diese tolle Nacht mit Sam verbracht, heute morgen früh aufgestanden und dann ruft Roman mich noch an. Ich frag mich schon die ganze Zeit was er eigentlich wirklich wollte. Warum hat er so früh angerufen? Warum bedankt er sich das ich mich mit seinen Eltern getroffen habe, ich glaube eher, es ist ihm wegen den Bildern total unangenehm und wollte die Lage checken ob ich sie gesehen habe.  Ja ich habe sie gesehen und es ist mir egal. Es ist sein Leben!

Ich fand es gut das er Sam gehört hat, er soll merken das ich ein Leben ohne ihn führen kann, das ich ihn nicht brauche. Ihm ist es bestimmt egal wer Sam ist, er hat seine Freundin und uns beide verbindet nur das Baby mehr auch nicht.

Ich habe mit Tina heute Mittag telefoniert und ihr von meiner Nacht mit Sam erzählt. Sie dann natürlich „na endlich, kamst du zu deinem vollen Genuss, weiß er das es nur Sex für dich war?"

Ja ich kam zum vollen Genuss und ja er weiß das es nur Sex war und das ich mich nicht auf was neues einlassen kann und mag!

Heute Mittag hat Sam mir geschrieben

Mach dir bitte keine Gedanken wegen letzte Nacht, ich weiß wo ich stehe und was es war! Aber es war sehr schön mit dir, danke dafür. Sam 😘

Ich muss jetzt nur aufpassen, ich möchte das nicht ausnutzen und ihn eventuell damit verletzten, ihm Hoffnung machen. Ich glaube er mag mich und das etwas mehr als nur Freundschaft, aber mehr kann ich ihm nicht bieten. Dafür bin ich zu sehr in einem  Sprudel des Gefühls Chaos verwickelt. Ich möchte mich nur auf mein Baby konzentrieren....

Ich dachte es ist für immer.... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt