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Thomas und ich saßen auf dem Bett und taten etwas, was jedes normale ‚Pärchen‘ tat, wenn man uns denn schon als eins bezeichnen konnten

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Thomas und ich saßen auf dem Bett und taten etwas, was jedes normale ‚Pärchen‘ tat, wenn man uns denn schon als eins bezeichnen konnten. Wir küssten uns und dass immer mehr und tiefer. Seine Hand berührte schon meine nackte Haut auf meinen Rücken, da er sanft unter mein Shirt gefahren war. Die Stellen, die er berührte prickelten und verursachten eine angenehme Gänsehaut. Während eine meiner Hände auch unter seinem Shirt war und dort seine Muskeln entlang fuhr, war die andere Hand tief in seinem Haar vergraben, dass wie immer so weich war. Noch ahnte ich nicht, was auf mich zukommen würde, wenn ich diesen Zug verließ.

Gerade, als ich Thomas sein Shirt ausziehen wollte, wurde die Tür geöffnet und unser Moment flog dahin. Newt stand in der Tür und sah überrascht zu uns. Er konnte sich glücklich schätzen, dass er uns nicht später ertappt hatte, denn dann wäre das ganze hier noch viel peinlicher geworden, als es jetzt schon war.

„Ihr scheint euch ja ordentlich zu amüsieren, während wir uns immer noch Sorgen um dich gemacht haben, Lavea. Zwar hat Teresa so gewirkt, als wäre sie froh, wenn du noch länger schlafen würdest, aber ich zähle sie jetzt dennoch einfach mal dazu. Thomas hat gesagt, dass er uns Bescheid gibt, wenn du wieder aufwachst und das hat er bis jetzt nicht getan, deshalb wollte ich mich selber erkundigen wie es dir geht. Anscheinend habt ihr euch regelrecht aufeinander geworfen, nach dem wir aus der Arena raus waren. Wie wilde Tiere. Jedenfalls würde ich euch bitten, zum Salon zu kommen, wenn ihr dort fertig seit.“

Als Newt uns mit Tieren verglich seufzte er und schüttelte etwas den Kopf. Irgendwie hatte er ja recht, dass wir uns aufeinander geworfen hatten, da wir unseren Gefühlen freien Lauf lassen konnten. In der Arena war es angebracht gewesen, dass wir sie erstmal für uns behielten, doch nach dem wir ja jetzt aus der Arena raus waren, war es anders zwischen uns. Man spürte regelrecht, wie es zwischen uns funkte und knisterte selbst ich spürte es, da es so stark war. Nach seinen Worten verschwand der Blondhaarige wieder und ließ uns alleine.

Thomas seufzte jetzt und nahm seine Hand aus meinem Shirt weg. Danach sah er mich mit einem kleinen Lächeln an und ich wusste, dass dieser Moment zerstört war. Außerdem war es besser, wenn wir jetzt sofort zum Salon kamen und das hier nicht erst zu Ende brachten, denn dann wäre Newt noch wütender, als er eben schon war, weil Thomas ihm nicht Bescheid gesagt hatte. Deshalb ging ich jetzt von dem Schoß von Thomas herunter und zog mein Shirt wieder richtig runter. Anschließend sah ich mich im Spiegel an und entschied mich dazu, noch mal schnell meine Haare zu kämmen, da sie wirklich zerstreut waren. Danach nahm ich mir meine Jacke und entdeckte, dass jemand die Brosche wieder dran gesteckt hatte. Kurz umspielte meine Lippen ein Lächeln, ehe ich mir die Jacke überstreifte und dann mit Thomas den Raum verließ.

Gemeinsam betraten wir nun den Salon und sahen die anderen alle auf dem Sofa und den Sesseln sitzen. Sie sahen zu uns, als wir eintraten und Thomas sich auf das Sofa neben Newt fallen ließ. Ich blieb lieber stehen und sah aus dem Fenster. Mir fiel auf, dass wir fast da waren, da sich die Umgebung von Panem drastisch änderte. Von einer völlig zerstörten Ruine, was Distrikt 12 damals war, wo sich die Natur alles zurück erobert hatte, zu einer idyllischen Landschaft mit einem kleinen aus Metall bestehenden Hügel drin, wo der Eingang zu Distrikt 13 war. Kurz nach dem ich diesen Hügel gesehen hatte, hielt der Zug und ich wandte mich von dem Fenster ab.

Langsam ging ich auf die Tür des Zuges zu und stieg dann aus, nach dem ich mir die Waffen geschnappt hatte, die noch im Salon gestanden hatten. Die anderen folgten mir aus dem Zug und dann sah ich kurz mit einem Lächeln zu ihnen. Ich war zuhause angekommen und ich freute mich trotz allem schon darauf die anderen zu sehen. Mit großen Schritten näherte ich mich nun dem metallischen Hügel und war froh.

Doch mein anfängliches Lächeln erstarb, als ich sah, dass sie Tür zum Distrikt offen stand und auch mehrere Gestalten davor lagen. Schnell rannte ich darauf zu und stockte sofort, als ich sah, was für Gestalten davor lagen. Es waren Personen aus meinem Distrikt und sie lagen leblos auf dem Boden. Schaum hatten sie alle vor dem Mund und ihre Augen waren weit aufgerissen vor Schock. Langsam trat ich nun auf die Tür zu und sah dort hinein. Dort was ich dort sah, erschreckte mich zutiefst. Überall lagen Leichen und sie alle hatten dieselben Merkmale, wie die vor der Tür. Sie alle wurden vergiftet und es war besser, wenn ich nicht dort rein ging. Ein Schock überwältigte mich und ich fiel auf die Knie. Jemand hatte meinen gesamten Distrikt ausgelöscht und darunter war auch meine Familie. Ich konnte es nicht verstehen, wie man so etwas nur tun konnte, wie man so grausam sein konnte.

Tränen liefen in Strömen meine Wange herunter, als ich realisierte, dass ich meine Familie nie wieder sehen würde und ich mein Zuhause komplett verloren hatte. Diese Menschen hatten mich zwar wegen meines Namen schlecht behandelt, doch sie hatten so etwas einfach nicht verdient. Niemand von ihnen hatte so etwas verdient. Meine Familie war so unschuldig gewesen und all die Kinder, die hier lebten. Sie alle mussten mit dem Leben bezahlen und ich wusste noch nicht mal mehr warum. Vielleicht lag es an mir, doch was ich hatte ich denn angerichtet, dass diese Menschen so etwas verdient hatten. Thomas kniete sich neben mich und zog mich an seine Brust. Er behielt mich so lange im Arm, bis ich mich wieder etwas beruhigt hatte.

Langsam standen wir wieder auf und wollten zurück zum Zug gehen, da mein Zuhause zerstört war und uns keine andere Wahl blieb, als in die Brandwüste zu gehen. Doch auf einmal durchzog ein schriller Schrei die idyllische Landschaft und ließ uns sofort inne halten. Jemand war entkommen.

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