S c a r ↠ t w e n t y - s e v e n

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Sein Blick richtete sich nach seinen Worten auf meine Sachen, die in seinen Händen waren

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Sein Blick richtete sich nach seinen Worten auf meine Sachen, die in seinen Händen waren. Langsam ließ ich mein Messer nun sinken, da ich ihn eh nicht töten würde. Mein Feuer war also bei seinen Anblick verschwunden, vielleicht lag es daran, dass ich auf einmal wieder verzweifelt und total verwirrt war. Es war komisch ihn wieder zu sehen, besonders nach all dem, was passiert war. Ich nahm ihm schließlich meine Sachen aus den Händen und streifte sie mir wieder über, was so geschwächt fast gar nicht möglich war.

“Du bist stark verletzt.“

Seine Stimme war leider ohne jegliche Emotionen und das verursachte einen leichten Stich in meinem Herz. Doch ich ließ mich davon nicht weiter beeinflussen und sah ihn auch kalt an. Es war besser Distanz zu ihm aufzubauen.

“Das ist nichts.“

Ich wollte das alles einfach runter spielen und damit selber fertig werden. Im Moment konnte und wollte ich einfach nicht in seiner Nähe sein. Auch wenn er mir vielleicht nur helfen wollte. Doch es war wirklich eine gute Tat von ihm, dass er mir meine Sachen zurück gebracht hatte und ich würde ihm dafür auch dankbar sein.

“Lass mich dich verarzten.“

Eigentlich wollte ich ablehnen und ihm direkt sagen, dass ich nichts mit ihm zu tun haben wollte. Jedenfalls nicht in der Zeit der Arena, doch irgendwie brachte ich das nicht über meine Lippen. Deshalb nannte ich ihm eine andere Wahrheit, die genauso ausschlaggebend war.

“Ich habe keine Medizin oder Verbände.“

Kurz nach dem ich diese Worte gesagt hatte, hörte ich ein Piepen und es war das erste Mal, dass ich so etwas hörte. Erst dachte ich es wäre etwas gefährliches, doch als ich nach oben blickte, erkannte ich eine kleine Kugel mit einem Fallschirm dran, die nach kurzer Zeit vor meinen Füßen landete. Langsam bückte ich mich nun und hob die Kugel auf. Als ich die öffnete, kam eine Salbe zum Vorschein, die meine Wunde innerhalb von wenigen Stunde zum Großteil heilen würde.

Diese Kugeln kamen immer von Sponsoren und es wunderte mich, dass ich so eine bekam. Schließlich war ich eine der meist gehassten Personen in ganz Panem und das ich wirklich jemand ehrlichen gefunden hatte, der mich nicht wegen meines Namens verurteilte, war ein wirkliches Wunder. Zwar konnte ich vielleicht noch für Spannungen sorgen in der Arena, da mich jeder tot sehen wollte, doch vielleicht hatte ich ja wirklich einen ehrlichen Sponsor gefunden, der mir aus anderen Gründen half.

“Gut aber nicht hier ich kenne einen einigermaßen sicheren Ort. Und nur wenn du mir deinen Namen verrätst Schutzengel.“

Nach diesen Worten lächelte ich schwach und setzte mich etwas in Bewegung. Ich hatte nicht wirklich eine Wahl, da er mir wahrscheinlich sowieso gefolgt wäre oder mich so lange überredet hätte, bis ich nach gegeben hätte oder ohnmächtig geworden wäre. Wir setzten uns langsam in Bewegung und er sah sich immer wieder aufmerksam in der Umgebung um. Zwar kamen wir nur langsam voran, wegen meiner Wunden, doch es kümmerte ihn nicht. Er passte sich meinen Schritten an und ging so langsam neben mir, sodass ich mich notfalls an ihn lehnen konnte.

“Thomas.“

Endlich verließ sein Name seine Lippen und ich sah zu ihm. Auch er sah zu mir und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. Ich hatte nun seinen Namen erfahren und er passte zu ihm. Dieser Name strahlte irgendwie Stärke aus und das war er ja auch, besonders nach dem, was er alles erlebt hatte.

Wir waren gefangen in einem Kampf um Leben und Tod und dieser hatte seit fünf Tagen begonnen. Wir waren mitten drin und es gab kein entkommen. Meiner Meinung nach, war es aber besser so, denn dadurch musste man niemanden beschützen und ich konnte keine Bindung zu anderen aufbauen.

Ich stolperte nun etwas über seinen Stein, als wir bei einem etwas größeren Fluss ankamen und ich konnte mich kaum noch halten. Thomas hielt mich aber fest und zog mich etwas näher an sich. Dadurch, dass ich so geschwächt war, kamen wir nur schwer voran und ich zog meine Füße eigentlich nur noch hinter mir her. Da ich mir nicht von Thomas helfen lassen wollte, stand ich noch auf meinem Beinen, obwohl ich wirklich dabei war fast in Ohnmacht zu fallen.

Schließlich erreichten wir den Ort, zu dem ich wollte und ich zeigte ihn Thomas. Es war eine Höhle, die wirklich sehr gut von Gebüschen und allem anderen Grünzeug umgeben war, sodass man den Eingang nicht sah. Ich ging jetzt dadurch und ließ mich danach den kleinen weg herunter rutschen, da die Höhle unterirdisch war. Dadurch war sie noch mal versteckter und lag sicherer. Bei Thomas dauerte es ziemlich lange bis er nach unten kam und ich wunderte mich wirklich, was er noch getan hatte. Schließlich kam er auch nach unten und sah mich besorgt an. Mein Blick war eher fragend.

„Ich habe unsere Spuren eben noch verwischt, da du dich eine kleine Blutspur hinterlassen hast. Jetzt ist nichts mehr zu sehen und die anderen können uns nur finden, wenn sie sehr schlau sind.“

Kurz lächelte er, ehe er sich neben mich auf den kalten Boden setzte. Er half mir dabei meine Sachen auszuziehen und sah mich dann an, während er eine Hand ausstreckte. Etwas widerwillig gab ich ihm die Dose mit der Salbe drin und streifte mir dann mein Shirt über den Kopf. Kurz sah ich, wie er seinen Blick über meinen verletzten Körper schweifen ließ, ehe er anfing ihn sanft mit Salbe einzureiben. Er ging vorsichtig vor und es tat nur dann weh, wenn die Salbe meine Wunde berührte, doch seine Berührung war alles andere als unangenehm. Jetzt wo ich so darüber nach dachte, war es wirklich schlau von ihm gewesen unsere Spur zu verwischen, sodass und jetzt erstrecht niemand mehr finden konnte. Er hatte sich meine Tipps also wirklich zu Herzen genommen und in meinem Zustand hätte ich daran nicht mehr gedacht. Ohne das Verwischen unserer Spur, wären wir ziemlich schnell tot gewesen.

„Lavea ich weiß, dass du es vielleicht nicht willst, aber ich brauche deine Hilfe. Es ist wirklich dringend.“

“

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