S c a r ↠ f o r t y - n i n e

494 29 9
                                    

Langsam erwachte ich aus meinem ruhigen und gemütlichen Schlaf

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Langsam erwachte ich aus meinem ruhigen und gemütlichen Schlaf. Eigentlich hatte ich an einer Wand gelehnt geschlafen, dennoch fühlte sich diese Wand so warm an und war auch so kuschelig, dass ich gar nicht aufwachen wollte. Thomas und ich hatten uns gestern noch lange umarmt und man hatte gemerkt, dass dadurch unsere Bindung etwas tiefer gegangen war. Ich verstand ihn jetzt ein kleines bisschen, doch ich würde niemals wirklich sagen können, dass ich ihn verstand, denn das tat ich nur, wenn ich genau das gleiche erlebt hatte und dazu würde es hoffentlich nie kommen. Zwar war die Arena schon so in etwa, wie das Labyrinth, doch ich glaubte, dass das Labyrinth noch etwas schlimmer gewesen war. Besonders als man die Jugendlichen gezwungen hatte zu dem Ausgang zu gehen, als sie die Tore in der Nacht einfach offen gelassen hatten.

Während mir diese ganzen Gedanken durch den Kopf gingen, wurde mir bewusst, dass ich jetzt auf keinen Fall mehr einschlafen konnte und bewegte etwas meinen Arm. Da wurde mir bewusst, dass ich die Wand ja umarmte und das war schon etwas unvorstellbar. Dennoch wollte ich meine Augen nicht öffnen. Zwar konnte ich nicht mehr schlafen, aber etwas Zeit im Halbschlaf verbringen, konnte ich schon noch. Denn wenn ich einmal meine Augen öffnete, dann war es sicher, dass ich nicht mehr schlafen konnte.

Plötzlich blieb mir jedoch keine andere Wahl, als meine Augen zu öffnen, als mir jemand in den Rücken trat. Sofort öffnete ich meine Augen und knurrte vor Wut. Diese Person, die mich getreten hatte, konnte etwas erleben. Ich wollte mich gerade dieser Person zuwenden, als ich merkte, warum ich die Wand umarmen konnte. Denn ich hatte gar nicht an der Wand gelehnt geschlafen, sondern an Thomas gelehnt. Mein Arm lag um seine Brust. Kurz sah ich in sein Gesicht und merkte, dass er anscheinend wach geworden war, als ich getreten wurde. Er rieb sich nämlich mit seinem freien Arm verschlafen über die Augen, während sein anderer Arm um meiner Schulter lag. Schnell nahm ich jetzt meinen Arm von ihm weg und wirbelte zu der Person herum, die den größten Fehler ihres Lebens gemacht hatte. Es wunderte mich nicht, als ich merkte, dass es Teresa war. Sie funkelte mich voller Hass und Wut an, da ich so neben Thomas geschlafen hatte und nicht sie. Es war aber nicht das erste Mal gewesen, dass Thomas und ich so eng beieinander geschlafen hatten. In der ersten Nacht, die wir zusammen hier in der Arena verbracht hatten und wo ich verletzt war, war es genauso gewesen.

Da ich den Tritt aber nicht auf mir sitzen lassen wollte, holte ich mit meinem Bein aus und traf hart ihre Füße, sodass sie das Gleichgewicht verlor und hart auf den Boden fiel. Sie sollte es nicht noch einmal wagen so etwas zu tun oder es würde etwas schlimmeres passieren, als das sie nur den Boden unter den Füßen verlor. Während sie immer noch auf dem Boden lag und sich von dem Schock erholte, stand ich auf und trat in den Raum. Die beiden Jungs hatten die ganze Situation vom Raum aus beobachtet und sahen jetzt amüsiert zu mir.

„Du nimmst ihr Thomas weg und das gefällt Teresa gar nicht“, sagte Newt und grinste. Ihm gefiel es, dass ich Teresa Thomas streitig machte, doch eigentlich wollte ich das gar nicht.

Das es zu dieser Situation mit Thomas gekommen war, war nicht geplant, genauso wie alles andere, was zwischen uns passiert war und uns näher zueinander geführt hatte. Zum Beispiel unsere ganzen Küsse, gut es waren nur drei, aber dennoch drei sehr intensive. Nur einer dieser Küsse war wirklich gewollt und den hatte ich herbei geführt, als ich unfähig war ihn mit Worten zu antworten. Unser erster Kuss war von ihm ausgegangen und der war vor dem Beginn der Arena, halt ein sehr emotionaler Moment und unser aktuellster Kuss war nur geschehen, weil ich ihn retten wollte. Dennoch musste ich zugeben, dass sich diese Küsse nie schlecht angefühlt hatten. Sie waren sanft und dennoch intensiv gewesen. Seine Lippen waren weich und…. Verdammt über was dachte ich gerade eigentlich nach. Schnell versuchte ich diese Gedanken zu verscheuchen. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken geholt, als die beiden Jungs anfingen zu lachen.

„Hast du gerade darüber nach gedacht, wie es sich anfühlt unseren Thomas zu küssen? Du bist nämlich gerade rot wie eine Tomate geworden!“, sagte Newt leise, nur damit ich es hören konnte und diese Gedanken wurden mir noch peinlicher. Ich hatte wirklich in so einem Moment über so etwas dummes nach gedacht.

Als Thomas dann durch die Tür trat, wandte ich mich schnell meinen Rucksack zu und fing an dort das Fernglas wieder zu verstauen. Ich ließ es extra lange andauern, damit in der Zeit mein Gesicht sich etwas abkühlen konnte und ich wusste, dass diese Röte nun wieder weg war.

„Wir sollten schleunigst zu diesem geheimen Durchgang gehen. Je schneller wir alle Juwelen haben, desto schneller sind wir hier weg und haben die Arena überstanden.“

Mit diesen Worten wandte ich mich wieder den anderen zu, die mir alle zustimmten. Teresa enthielt sich und das war auch gut zu. Ich hatte um ehrlich zu sein keine Lust auf ihre Meinung, denn sie war mir absolut gleichgültig. Bevor wir aufbrachen, band ich mir meine Haare zu einem Zopf und gemeinsam verließen wir dann mit unserem gesamten Gepäck das Gebäude. Wir hatten zwar unbegrenzt Zeit in dieser Arena, aber je schneller wir hier raus waren, desto schneller waren wir diesen tödlichen Gefahren entkommen.

Der Weg führte durch fast die gesamte Lichtung der Ruine und ich hielt meinem Bogen immer bereit. Man konnte nie wissen, was hinter der nächsten Ecke lauerte und sicherlich hatten hier die Spielmacher auch ihre tödlichen Gefahren ausgesetzt. Vor einer verschlossenen Wand Richtung Osten blieben wir nun stehen und ich sah hoch. Tatsächlich stand neben dem Spalt, der wie ein Durchgang wirkte ein Schriftzug. Ein Schriftzug, den nur jemand aus Panem verstand und wahrscheinlich nur ich verstand, weil ich wusste, was mit ihm anzufangen war.

Jetzt würden wir uns den ersten Juwel holen und dann war der Ausgang nicht mehr in allzu weiter Ferne.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
✖ Battle Scars ✖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt