S c a r ↠ t h i r t y - t h r e e

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Langsam lief ich neben Thomas und sah mich gründlich um

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Langsam lief ich neben Thomas und sah mich gründlich um. Wir waren im Labyrinth und auf dem Weg zur Lichtung mit der Ruine, wo seine Leute sein sollten. Eigentlich wollten wir auf direkten Weg zur Lichtung, doch leider war das nicht möglich gewesen. Eine Menge von Cranks hatten den Weg dort lang versperrt und deshalb mussten wir außen rum laufen. Wir waren einige Stücke gelaufen und jetzt konnte ich einfach nicht mehr. Thomas atmete schon schwer, doch ihm ging es einigermaßen gut, während ich schnaufte und so laut atmete, dass es nicht mehr normal war. Thomas war laufen viel eher gewöhnt als ich. Gut er hatte auch einen Teil seines Lebens in einem Labyrinth verbracht, wo Laufen gewöhnlich war und das auch auf Zeit.

Mein Blick richtete sich jetzt in den Himmel und ich sah, dass die Sonne schon unterging. Wir mussten so schnell es ging aus dem Labyrinth raus oder wir waren gefundenes Fressen für die Cranks und Griever. Thomas sah mich besorgt an, da er wusste, dass ich nicht mehr konnte.

„Wir müssen so schnell es geht auf die nächste Lichtung. Soweit ich es in Erinnerung hab muss um die nächste Ecke ein Zugang zur Lichtung Wüste kommen."

Thomas trieb mich mit seinen Worten weiter und ich schaffte es, dass meine Beine sich sogar schneller bewegten und wir um die nächste Ecke liefen. Dort war tatsächlich in etwas Entfernung der nächste Zugang zur Wüste und der Wind kam mir schon entgegen. Thomas lief los und auch ich setzte mich schnell in Bewegung. Die Türen fingen an sich zu schließen und Thomas beschleunigte sein Tempo. Auch ich versuchte es und es gelang mir in kleinen Etappen. Schließlich kam Thomas an und drehte sich zu mir um.

Zu meinem Pech stolperte ich über eine Kante, konnte mich aber noch fangen, verlor dadurch aber Zeit. Während Thomas ganz locker durch auf der anderen Seite angekommen war, erreichte ich die andere Seite nur ganz knapp. Als ich auf der anderen Seite ankam, hörte ich schon, wie sich die Tore schlossen. Ich atmete erleichtert aus und ließ mich in den warmen Sand fallen. Gerade war ich so froh, dass ich es auf die andere Seite geschafft hatte und keine Nacht im Labyrinth verbringen musste. Thomas ließ sich neben mir in den warmen Sand fallen und sah mich an.

„Du hast mir wirklich panische Angst eingejagt, als ich gesehen habe, dass du gestolpert bist und es nur noch ganz knapp geschafft hast."

Ich sah nach seinen Worten zu ihm und sah ein erleichtertes Lächeln seine Lippen umspielen. Irgendwie war ich froh, dass er bei mir war und für mich da war. Als ich die Menschen getötet hatte, war er sicherlich enttäuscht, dass es keinen anderen Weg gegeben hatte, aber er hatte mich nicht dafür verurteilt. Doch er hatte auch nichts gesagt, als ich darüber geredet hatte, dass in der Arena andere Regeln gelten. Plötzlich spürte ich eine große Hand von Thomas auf meiner. Er verschränkte unsere Finger.

„Wir sollten uns schnell einen Platz zum schlafen suchen und direkt bei Morgengrauen aufbrechen."

Nach seinen Worten erhob er sich wieder und zog mich mit auf die Beine, da er meine Hand noch hielt. Es machte mir nichts aus und wir liefen langsam weiter. Da wir aus dem Labyrinth entkommen waren, hatten wir keinen so hohen Zeitdruck mehr. Jetzt galt es nur noch einen geeigneten Schlafplatz zu finden.

Nach dem die Sonne nun hinter dem Labyrinth verschwunden war, wurde es langsam kühl in der Wüste. Nachts war es immer sehr kühl in der Wüste und sie hatten diese Arena wirklich den echten Umständen angepasst. Thomas und ich liefen durch den leichten Sand und leider war diese Lichtung am ungeeignesten um eine geeignete Unterkunft zu finden. Deshalb war ich hier nicht oft gewesen und hatte nicht die vollständige Karte.

Thomas und ich sahen uns aufmerksam in der Wüste um, doch irgendwie fanden wir keinen passenden Ort und unser Weg führte uns schließlich an den Rand der Lichtung und dort in einer abgelegenen Ecke erkannte ich Tatsache eine Höhle. Schnell lief ich darauf zu und betrat sie dennoch mit Vorsicht. Man konnte nie wissen, was dort drin war, doch es war alles frei.

„Das ist der perfekte Ort für die Nacht. Lass uns was essen und dann schlafen."

Thomas schien mir irgendwie distanziert zu sein und ich legte meine Sachen weg. Ich wusste nicht was der Grund für diese Distanz war, doch ich wollte sie nicht. Vielleicht war es falsch die aufkommenden Gefühle nicht zu unterdrücken, doch ich hatte gemerkt, dass sie mich stärker machten. Eben wollte ich mit voller Kraft aus dem Labyrinth raus, weil ich zu ihm wollte. Zu meinem Schutzengel, der seinen Job noch lange nicht ablegen sollte.

„Thomas was ist los? Du bist so distanziert. Ich habe das Gefühl, dass wir uns voneinander entfernen. Vielleicht wäre das zwar gut für uns, aber irgendwie will ich es nicht."

Thomas hob seinen Blick, nach dem er seine Sachen abgelegt hatte und sah mich an. Er seufzte kurz und fuhr sich durch seine braunen Haare. Anscheinend hatte er nicht gemerkt, dass ich es mitbekommen habe. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu, doch nicht zu nah, da es im Moment sicherlich nicht gut für uns war.

„Du hast diese Menschen getötet und ich weiß das du keine Wahl hattest, aber hätte ich nicht etwas unmögliches versucht, dann hättest du nicht für mich diese Verletzung in Kauf genommen. Dort draußen hast du noch Menschen, die du liebst und zu denen du zurück willst und dennoch würdest du dich für mich opfern. Ich will das nicht, denn schließlich bist du der einzige Mensch, den ich noch habe und der mir viel bedeutet. Deshalb dachte ich, wenn ich auf Distanz gehe, dass du dich dann beim nächsten mal nicht mehr opfern würdest."

Bei seinen Worten strich ich mir kurz über meine Schulter, wo mich das Messer getroffen hatte, was eigentlich für ihn bestimmt gewesen war. Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, da ich manchmal nicht so gut mir Worten konnte. Deshalb ging ich einfach auf ihn zu, schnappte seine Jacke, zog ihn zu mir und verwickelte ihn das erste Mal in einen Kuss, der ganz allein von mir gekommen war.

 Deshalb ging ich einfach auf ihn zu, schnappte seine Jacke, zog ihn zu mir und verwickelte ihn das erste Mal in einen Kuss, der ganz allein von mir gekommen war

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