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Unruhig lag ich auf der Matratze, die wir auf den Boden gelegt hatten

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Unruhig lag ich auf der Matratze, die wir auf den Boden gelegt hatten. Mein Blick war an die Decke gerichtet und irgendwie war ich am Zweifeln, ob es wirklich die richtige Idee war diesen Plan in die Tat umzusetzen. Damit würde ich viel riskieren, da ein wirklich hohes Risiko bestand, dass ich versagte, doch wenn ich es wirklich schaffen würde, dann würde ich wirklich vielen Menschen das Leben retten oder mindestens es verlängern. Egal wie groß die Risiken auch waren, es nicht zu tun, kam für mich einfach nicht infrage. Ich wollte endlich Menschen Leben retten und sie nicht wieder auslöschen. Es klebte einfach schon zu viel Blut an meinen Händen.

Langsam drehte ich mich nun auf die Seite und sah zu der gegenüberliegenden Matratze, auf der mein Vater und meine kleine Schwester schliefen. Ihr Atem ging langsam und ihre Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Sie schliefen tief und fest und das war mir auch wichtig, denn sie sollten nicht aufwachen, damit sie sahen, dass ich verschwand. Thomas würde die beiden unterstützen, wenn ich nicht zurück kam, aufgrund meines riskanten und dummen Plans. Langsam drehte ich mich auf die andere Seite, als ich an den Jungen mit den braunen Haaren und haselnussbraunen Augen dachte. Er lag direkt neben mir und schlief auch tief und fest. Jedenfalls wirkte es für mich so und ich hoffte, dass ich mich in diesem Punkt nicht irrte. Er musste hier die Stellung halten und dafür sorgen, dass meine Familie nicht einen Zusammenbruch erlitt, weil ich nicht zurück kam.

Kurz strich ich ihm durch sein braunes Haar und erinnerte mich an die guten Zeiten zurück, die wir gemeinsam verbracht hatten. Es waren auch viele schlimme oder gefährliche Zeiten dazwischen, doch er hatte sie immer einen kleinen Funken gut gemacht. Doch dieses Mal musste ich es ohne ihn durchziehen. Diesmal musste es einfach ohne ihn sein, da er nicht in diese Stadt durfte. Wenn WICKED nämlich doch auf irgendeinem Weg heraus fand, dass er das Heilmittel in sich trug, dann würde er nie dort wieder heraus kommen. Deshalb richtete ich mich nun vorsichtig auf und verließ dann die Matratze.

Die anderen schliefen auch ziemlich friedlich und ruhig. Vorsichtig überprüfte ich noch mal, dass ich das Heilmittel dabei hatte und spürte dann die kleine Ampulle in dem geheimen Fach. Danach lief ich langsam durch die Schlafräume und hinaus. Von dort aus huschte ich ins andere Gebäude und betrat die Zentrale. Vince schlief zum Glück bei den anderen, wodurch ich freie Bahn hatte in dem Raum. Schnell und dennoch leise trat ich auf den Tisch zu und sah mir die Karte noch mal genau an. Man musste nur durch San Francisco durch und dann war es schon die nächste Stadt. Es war besser, wenn ich um San Francisco herum fuhr, da in der Stadt sicherlich entweder viele Cranks waren oder Überlebende. Nach dem ich mir diese Informationen geholt hatte, verließ ich das Gebäude wieder genauso leise, wie ich gekommen war und trat dann auf einen der Jeeps zu. Meinen Rucksack hatte ich schon gepackt gehabt und schon in den Jeep verstaut. Dort war genug Verpflegung für zwei drin und das für eine Woche, wenn man es sich einteilte.

Nun stieg ich bei der Fahrerseite ein und fand den Schlüssel in der Zündung vor. Ich hatte, bevor ich schlafen gegangen war, schon viel vorbereitet für meine kleine Reise. Mein Ziel war nicht nur mein Blut wiederzubekommen, sondern auch Newt zu befreien und zu retten. Vorsichtig und langsam drehte ich jetzt den Schlüssel in der Zündung und trat auf die Kupplung. Kurz darauf sprang das Auto an und ich war etwas erleichtert, dass es nicht so viel Lärm gemacht hatte. Ich war bis jetzt nur einmal in meinem Leben ein Auto gefahren und das eher nur im stehen. Ehrlich gesagt hatte ich nur alles kennen gelernt und mir viel davon gemerkt, wodurch ich auch die Fachbegriffe kannte, doch gefahren war ich noch nicht. So schwer durfte es aber nun auch wieder nicht sein. Kräftig löste ich jetzt die Handbremse und fuhr erstmal langsam los. Mein Blick richtete sich kurz auf die Schaltung, damit ich wusste, wie viele Gänge dieses Auto hatte, ehe ich wieder nach oben sah und sofort stark auf die Bremse treten musste.

Denn wie aus dem Nichts war eine Person vor dem Auto erschienen und war im Schein der Lichter des Autos zu sehen. Mein Herz hatte für einen minimalen Moment ausgesetzt, als diese Person einfach vor dem Auto gestanden hatte, doch ich kriegte mich schnell wieder in den Griff. Erst nach dem ich mich wieder im Griff hatte, sah ich zu der Person, die mir wirklich vors Auto gelaufen war und erkannte Thomas. Genau die letzte Person, die ich sehen wollte.

„Wo denkst du, dass du hinfahren könntest und das ganz allein?“, fragte er und sein Ausdruck auf seinem Gesicht gefiel mir ganz und gar nicht. Ich sah ihn wütend und das hatte ich nicht gerade oft erlebt. Jedoch ließ ich mich von seinem Blick nicht unterkriegen, sondern sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Ich fahre zur letzten Stadt und du wirst ganz sicherlich nicht mitkommen. Also geh mir aus dem Weg und lass mich fahren oder muss ich dich wirklich anfahren?! Denn ich werde nicht auf diese verdammte Insel ohne Newt gehen! Ständig bin ich nur eine Killerin, die alles beseitigt, doch wenigstens ihn will ich retten!“, sagte ich so laut, dass er mich selbst durch das Auto hören konnte.

Thomas sah wie ernst mir dieser Plan war und er trat etwas nach hinten, jedoch nicht zur Seite. Anscheinend hatte er nicht vor wegzugehen, denn er wollte unbedingt mitkommen. Ich würde es aber nicht zulassen, deshalb fuhr ich einfach ein Stück wieder vorwärts. Sicherlich würde er zur Seite springen, wenn nur schnell genug auf ihn zu fuhr.

„Newt ist auch mein bester Freund okay?! Ich habe auch nicht vor ihn dort sterben zu lassen! Doch ich lasse auch nicht zu, dass das Mädchen, dass ich liebe einen Alleingang macht! Deshalb werde ich mitkommen oder du musst mich wirklich überfahren!“

Auch Thomas meinte es ernst und das regte mich auf. Wir beide waren einfach viel zu stur. Jedoch wollte ich ihn nicht überfahren, also blieb mir wohl nichts anderes übrig, als ihn mitfahren zu lassen. Außerdem nutzte er den Moment meiner Überraschung, als er sagte, dass er mich liebte und saß schon neben mir im Auto, als ich wieder zur Besinnung kam.

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