S c a r ↠ s e v e n t e e n

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Die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster herein kamen, weckten mich langsam auf

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Die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster herein kamen, weckten mich langsam auf. Der Abend war nach dem Blake so zugerichtet wurde für beendet erklärt und wir waren alle zurück ins Gebäude gegangen. Jetzt hatte ich ziemlich viel Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, doch es störte mich nicht. Ich hatte nicht meinen Namen genannt, doch mich selbst irgendwie fertig gemacht. Jedoch war es nur eine Frage der Zeit, bis die Leute heraus fanden, dass ich das gestern Abend gewesen war. Mich würde ja mal interessieren wen ich gestern so zusammen geschlagen hatte. Es waren sicherlich zwei Tribute und ich würde sie heute kennen lernen, da heute das erste Training war. Doch ich hatte irgendwie keine Lust dorthin zu gehen, besonders nicht diesen Jungen wieder zu sehen.

Nach dem wir uns gestern fast geküsst haben, war die Stimmung zwischen uns so anders geworden. Angespannt und vielleicht sogar etwas niedergeschlagen. Ich wusste nicht, wie es heute zwischen uns sein würde und deshalb wollte ich ihn auch lieber nicht begegnen. Er war so anders und hatte viel schlimmere Sachen, als ich durch.

Deshalb nahm ich jetzt das zweite Kissen und legte es auf meinen Kopf. So entkam ich wenigstens den Sonnenstrahlen, die sich nun schon überall in meinen Zimmern verteilt hatten und auch den Lärm von draußen. Denn Lilian lief nun schon mit ihren hohen Schuhen durch das ganze Apartment und suchte wahrscheinlich wieder irgendwelche Unterlagen. Diese Frau war eine absolute Chaotin und total unkoordiniert. Sie verlor Sachen an Stellen, wo man sich echt fragte, wie die Sachen da hin gekommen sind, wie zum Beispiel ihre Schlüssel fürs Auto mitten in der Spülmaschine. Zum Glück war sie noch nicht angestellt, denn sonst wären ihre Schlüssel hin gewesen und sicherlich auch der gesamte Inhalt der Spülmaschine.

Plötzlich hörte ich aber, wie ihre Schritte vor meinem Zimmer stehen bleiben und ich wusste jetzt schon, was auf mich zukam. Kurz darauf ging auch schon die Tür auf und sie klingelte laut mit der Glocke in ihrer Hand. Sie hatte mich schon öfters mal versucht zu wecken und beim dritten Mal schließlich gemerkt, dass das alles andere als leicht war, wenn ich denn mal tief schlief, was bei mir endlich wieder öfters vorkam. Seit zwei Tagen hatte sie sich etwas einfallen lassen und kam jeden Morgen mit einer Glocke in mein Zimmer und klingelte mit ihr so lange bis ich aufstand. Am Anfang bin ich dann nach fünf Minuten aufgestanden, nach dem es nicht geklappt hatte sie mit den verschiedensten Sachen abzuwerfen. Jetzt hatte ich mich langsam daran gewöhnt und konnte dieses Geräusch so gut es ging nicht beachten.

„Lavea du musst aufstehen. Komm endlich das Training fängt bald an und vorher müssen wir doch zurecht machen. Mit diesen verstrubbelten Haaren gehst du mir sicherlich nicht aus dem Haus!“

Manchmal hörte es sich so an, als wäre sie meine Mutter. Sie tat des öfteren mal so, doch es interessierte mich nicht. Dennoch wunderte es mich, dass sie mich so behandelte, da ich ja eigentlich der Feind sein sollte. Anscheinend hatte sie mich ins Herz geschlossen oder versuchte zumindest keine Angst mehr vor mir zu haben. Seit der Sache im Zug hatte ich es geschafft, dass sie keine Angst mehr vor mir hatte, außer wenn ich wie ein Zombie aus meinen Bett aufstand. Sie glaubte wirklich an diese Wesen und das fand ich sehr amüsant. Man konnte sie öfters mal damit aufziehen.

Bei ihren Worten brummte ich nur und versuchte weiter zu schlafen. Auf das Training hatte ich absolut keine Lust. Für mich hieß das nur absolute Langeweile, weil es besser war, wenn niemand meine Fähigkeiten mitbekam. So hatte ich eine größere Chance meine Gegner zu überraschen. Dennoch musste ich irgendwas tun und deshalb sah ich dann den ganzen anderen Teilnehmern beim Trainieren zu und auch das war langweilig.

Plötzlich wurde an meiner Schulter gerüttelt, als wäre dieser jemand, der das tag, vom Teufel besessen. Ich stöhnte genervt auf und schlug dann das Kissen auf meinem Kopf zur Seite. Jetzt öffnete ich das erste Mal an diesem Tag meine Augen und funkelte Lilian genervt an.

„Eigentlich ist es besser, wenn du ihr Speck vor die Nase hältst, dann wacht sie immer sofort auf. Aber er muss frisch gebraten sein. Ihre Schwester hat mir das mal erzählt. Sie steht extra etwas früher auf, damit sie ihre Schwester dann so wecken kann. Funktioniert immer wieder.“

Die Stimme von Peeta ließ mich erneut genervt Stöhnen. Jetzt verriet er ihr wirklich den besten Weg mich wach zu kriegen und das würde ich ihm eher nicht verzeihen. Am Anfang hatte er so geredet, als wäre er mein Vater, doch anscheinend hatte schnell gemerkt, dass nicht raus kommen durfte, dass er mein Vater war und hat sich selber verbessert. Doch es war sowieso egal, ob sie es nun wusste oder nicht, da wir sowieso nur noch fünf Tage hier sein würden, ehe wir in die Arena geschickt werden. Insgesamt waren wir zwei Tage hier gewesen und es hat sich irgendwie viel kürzer angefühlt.

In diesen zwei Tagen war wirklich viel passiert, besonders das ich einen fast völlig fremden geküsst hätte und es sogar noch zugelassen hätte. Ein Seufzen entfuhr mir, als ich jetzt aufstand und das Zimmer verließ. Es war wirklich komisch, dass man sich so schnell so nah kommen konnte, obwohl man sich kaum kannte und aus völlig unterschiedlich Ländern kamen. Doch dieser Junge hatte mich einfach fasziniert und es tatsächlich geschafft mich in seinen Bann zu ziehen. Ich durfte jetzt einfach nicht mehr darüber nach denken. Es waren nur noch fünf Tage ehe wir in der Arena waren und uns dann alle, wie wild gewordene Tiere töten würden, nur mit etwas mehr Verstand. Jedenfalls würde ich mir Köpfchen töten und nicht einfach wild drauf los ballern und hoffen, dass ich viele traf. Ich würde mich so lange aus einem Kampf heraus halten, wie es ging und nur töten, wenn es wirklich darum ging, dass ich starb, wenn ich es nicht tat.

Kurz schüttelte ich meinen Kopf um diese Gedanken los zu werden und fuhr mir dann durch die Haare. Noch hatte ich fünf Tage Zeit und diese fünf Tage musste ich ausgiebig damit nutzen meine Feinde ausgiebig zu studieren.

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