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Blut

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Blut. Dunkles rotes, mit einer Spur von schwarz, Blut tropfte in unregelmäßigen Abständen aus meiner Wunde, die die Kugel verursacht hatte, auf den Boden. Mein Blick war für einen Moment auf meine Wunde gerichtet. Mein weißes Shirt war um den Bauch herum schon in Blut getränkt und irgendwie spürte ich keinerlei Schmerz. Obwohl ich schwer verletzt war, tat es nicht weh. Es war schon seltsam, was diese Kraft mit mir anrichtete. Schmerzen waren so menschlich, doch langsam fühlte ich mich nicht mehr so. Durch die Wucht der Kugel war ich einen halben Schritt mit meinen linken Bein zurück gegangen. Doch die Wucht war das einzige, was ich gespürt hatte. Kein Schmerz durchzog meinen Bauch und ich brach auch nicht zusammen, wie es jeder normale Mensch getan hätte, sondern blieb aufrecht auf meinen Beinen stehen.

Alles um mich herum war ruhig geworden. Sie waren erstaunt, dass ich einfach dazwischen gegangen war und sogar eine Kugel für Thomas gefangen hatte. Doch mehr erstaunte die anderen und selbst WICKED, dass ich noch aufrecht stand und total emotionslos auf diese Wunde starrte, durch die ich verbluten würde, wenn ich normal wäre. Doch genau das war der Hacken, ich war eben nicht normal. Jemand hatte etwas mit mir angestellt. Mich modifiziert und besser gemacht, obwohl sie sicherlich etwas anderes erreichen wollten. Dieser Tatsache musste ich mich nun endlich stellen, doch auch wenn ich es wollte, musste ich es unterdrücken. Denn durch diese Wunde kam die Dunkelheit in mir wieder hoch und damit auch diese Kraft. Etwas, was ich in dieser Situation vermeiden sollte.

Langsam streckte ich meine Hand nun zur der Wunde aus und steckte zwei Finger in sie. Genau das musste jetzt weh tun. Doch es war wichtig die Kugel zu entfernen, bevor es wieder verheilte und das Ding war, dass ich schon spürte, wie die Wunde sich schloss. Langsam umfasste ich jetzt die Patrone und zog sie heraus. Kurz verzog sich mein Gesicht vor Schmerz und ich kniff meine Augen zusammen. Doch kurz darauf ließ der Schmerz nach und ich hörte ein Klack. Dieses Geräusch bedeutete, dass sie Kugel auf den Boden gefallen war.

Doch leider spürte ich mit diesem Geräusch diese Kraft, die unbedingt heraus wollte und endlich die Personen fertig machen wollte, die für diese Situation verantwortlich waren. Ich versuchte es so gut es ging zu unterdrücken, doch als ich plötzlich eine weitere Wucht spürte, die mich diesmal mit dem rechten Bein zurück drängte, war es vorbei. Dieser laute Knall eines weiteren Schuss war für mich das Ende, dass ich mich zurück halten konnte. Janson hatte ein weiteres Mal auf mich geschossen und mich diesmal an der rechten Schulter getroffen.

„Das hätten sie lieber nicht getan!“, sagte ich und spürte schon, wie die schwarzen Adern aus meinen Körper hervor stachen. Als ich meine Augen wieder öffnete, färbten sich meine Pupillen schwarz und diesmal hatte ich mich wieder dieser Kraft hingegeben.

Dunkles, warmes rotes Blut rann meine Schulter herunter und tropfte, wie bei der anderen Wunde schlussendlich auf den Boden. Janson, Ava und Teresa sahen speziell, wie ich mich verändert hatte, während die anderen, bei denen ich mit dem Rücken zu ihnen stand, nur höchstens meine schwarzen Adern an meinen Händen sahen. Doch das was ich gleich tat, würde jeder sehen und vielleicht war ich dann wirklich ein schlechter Mensch, doch diese Menschen hatten es nicht anders verdient.

Mein Blut auf dem Boden formte sich allein durch meine Gedanken zu einem Messer um. Ich brauchte es noch nicht mal mehr in der Hand halten, um es zu werfen. Allein meine Gedanken machten die Arbeit und vielleicht bewegte ich etwas meine Hände. Das erste Messer schoss los und ohne das sie wusste, was genau gerade passierte, landete das Messer im Bauch von Teresa. Kurz sah ich zu ihr und sah, wie sie langsam zu Boden ging. Wenn man ihr rechtzeitig half, dann würde sie es überleben. Doch ich musste ihr einfach eine Lektion erteilen, nach dem sie uns verraten hatte. Schnell formte sich aus weiterem Blut von mir ein weiteres Messer und diesmal sah ich zu Janson. Er wollte auf Thomas schießen und ihn töten. Er bekam das Messer direkt ins Herz.

Gerade schoss ich das Messer los, doch bevor es ihn erreichte, zog er eine der Jugendliche vor sich und nahm ihn als Schutzschild. Das Messer konnte ich gerade noch so vor diesem Jugendlichen stoppen, bevor es ihn durchbohrt hätte. Kurz darauf zerfiel das Messer wieder zu meinem Blut und landete auf dem Boden. Er hatte damit gerechnet, dass ich ihn angreifen würde und war vorbereitet gewesen. Mein Kiefer spannte sich wütend an, da ich nicht auf ihn zielen konnte, solange dieser Jugendliche vor ihm war. Leider war es nicht nur irgendein Jugendlicher. Es war Newt und ihn konnte ich niemals töten nur um an Janson heranzukommen. Langsam wurden meine Pupillen wieder in diesen eisblauen Ton getaucht und meine schwarzen Adern verschwanden. Ich war wieder ein normaler Mensch, der so aussah, als hätte er keine außergewöhnliche Kraft. Leider war ich eben nun mal anders und dagegen konnte ich nichts tun.

Janson wich nun langsam mit Newt vor seiner Brust zurück zum Heli. Er wusste, dass er ohne ihn als Schutzschild sterben würde und deshalb nahm er ihn sogar mit. Soldaten trugen Teresa in den Heli und der Rest der Soldaten schloss sich an. Sicherlich wollten sie mehr Jugendliche mitnehmen, doch leider wussten sie, dass sie dann erst an mir vorbei mussten. Ich stand auf derselben Stelle und sah den anderen dabei zu. Meine Kraft war für den Moment wieder unter Kontrolle und ich hatte kein Interesse daran, dass es wieder ausbrach. Meine Emotionen waren sicher für den Moment jedenfalls. Ava Paige jedoch ging nicht zurück zu den anderen, sondern starrte mich noch eine ganze Weile an.

„Es ist so gut wie unmöglich, dass du überlebt hast. Damals warst du dich tot, wie ist das also möglich. Wie kannst du nach all dem immer noch leben, Projekt Zero?“, murmelte sie vor sich hin und wurde dann von einem Soldaten gepackt, der sie in den Heli brachte.

Meine Augen weiteten sich etwas überrascht bei ihren Worten. Sie hatte die Antworten, die mir fehlten. Ihre Organisation waren die Personen, die mich verändert hatten. Diese Menschen hatten mir das angetan und sie hatten mich für tot gehalten. Projekt Zero, anscheinend war ich das.

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