Langsam schlug ich meine Augen auf, als ich über und Schritte hörte und auch Stimmen. Erst wollte ich das ganze ignorieren und weiter schlafen, da es gerade so angenehm und warm war, doch als ich realisierte, dass wir in der Arena waren, schlug ich meine Augen auf und ließ meinen Blick kurz durch die Höhle schweifen. Licht kam durch die kleinen Löcher herein und damit wusste ich, dass wir schon den nächsten Morgen hatte.
Ich wunderte mich etwas, warum mir so angenehm und warm gewesen war, obwohl ich alleine in einer kalten Höhle geschlafen hatte, doch als sich mein Blick auf etwas neben mir richtete, wurde es mir klar. Ein schlafender Thomas saß dicht neben mir und hatte seinen einen Arm um meine Schulter gelegt. Mir kam das Gespräch von gestern wieder in den Sinn und ich realisierte, dass ich ihm ja helfen würde seine Leute und diese Steine zu finden. Gestern Abend hatte ich mich auf die Seite geschlagen den Ausgang aus der Arena zu finden und nicht alle zu töten, bis nur noch einer stand. Jetzt seufzte ich etwas, da es vielleicht eine dumme Idee von mir gewesen war, besonders mit ihm gemeinsam weiter zu ziehen und zusammen zu arbeiten, doch ich konnte einfach nicht Nein sagen, besonders nicht bei ihm.
Meine Aufmerksamkeit richtete sich jedoch auf die Stimmen und Schritte der Personen, die über uns lang liefen. So wie ich es richtig hörte, waren es drei Personen, um genau zu sein ein Mädchen und zwei Jungen. Jedoch merkte ich an ihren schweren Schritten, dass sie viel Gepäck hatten und somit nicht zu den Jugendlichen aus der Brandwüste gehörten, da sie niemanden töten würden und ganz sicherlich nicht so viel Gepäck dabei hatten. Ich war wirklich froh, dass ich so viel von meiner Mutter gelernt hatte und dadurch meine Sinne besser ausgeprägt waren. Eigentlich wollte ich nichts unternehmen und sie einfach weiterziehen lassen, da sie uns hier eh nicht finden würden, doch ihre Worte machten mich neugierig. Sie veranlassten mich dazu, schon mal nach meinem Bogen zu greifen.
„Sie muss hier irgendwo sein. Eigentlich müsste sie direkt vor uns stehen. Anscheinend ist dieses Ding kaputt und es wird uns ein falscher Standort von ihr angezeigt."
Ich hatte keine Ahnung, was sie damit meinen, doch ich hatte das ungute Gefühl, dass es damit zusammen hing, dass es mir so vorkam, als würden sie mich alle jagen. Vielleicht sollte ich mir das näher ansehen und damit vielleicht endlich den Grund heraus finden, weshalb sie anscheinend so heiß darauf waren mich alle zu töten.
Jedenfalls bis auf Thomas. Er schien mich als ganz anderen Menschen wahrzunehmen und zwar als die Person, die ich wirklich war. Einfach nur ein gebrochenes Mädchen, dass versuchte stark zu sein und in ihrem Land eine Veränderung zu bewirken. Dafür schätzte ich Thomas so und ich war ihm auch so dankbar dafür. Langsam blickte ich nun zu ihm und sah, dass er immer noch schlief. Er würde sicherlich nicht wollen, dass ich dort raus ging und deshalb würde ich es auch lassen. Jedenfalls wollte ich das, jedoch musste ich meine Wahl schnell ändern, als ich die nächsten Worte von den drei Personen hörte.
„Guckt mal hier ist ein Eingang zu einer Höhle. Vielleicht ist sie ja unter uns."
Bei diesen Worten wurde der Griff um meinen Bogen fester und ich sah noch einmal zu Thomas. Es blieb mir keine andere Wahl, als jetzt etwas zu unternehmen, denn wenn ich nichts tat, dann konnte ich ihn nicht beschützen und ich wollte ihn um jeden Preis beschützen, selbst wenn ich meine Hände noch mehr in Blut tränken musste. Langsam beugte ich mich etwas mehr zu ihm und hinterließ einen kleinen Kuss auf seiner Wange. Ich hoffte, dass er mich immer noch so in Erinnerung hatte, wie ich in Wirklichkeit war, wenn ich mich durch die Arena veränderte. Denn ich spürte eine immer größere Veränderung, je mehr Blut meine Hände bedeckte. Ich hatte Angst, dass mir es irgendwann gar nichts mehr ausmachte jemanden zu töten und somit zu einem Monster wurde.
Nach dem ich ihm einen kleinen Kuss gegeben hatte, stand ich vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken und legte dann seine Jacke nur über seine Beine. Jetzt legte ich mir Bogen, Köcher und mein Schwert um und ging los. Um ihn zu schützen, blieb mir keine andere Wahl, als heraus zu treten und mich diesen drei Personen zu stellen. Doch statt ihnen in die Arme zu laufen, ging ich zum anderen Ausgang. Während ich den kleinen weg hoch lief, der aus der Höhle heraus führte, legte ich einen Pfeil auf und machte mich bereit sofort zu schießen. Wieder drangen die Stimmen von den drei Personen zu mir durch.
„Sie bewegt sich und das von uns weg. Los hinterher."
Anscheinend wussten sie wirklich meinen Standort und das ziemlich genau. Mich machte es wirklich neugierig, wie genau sie meinen Standort erfuhren. Doch das würde ich nicht herausfinden, in dem ich sie nett fragen würde, sondern ihre leblosen Körper würden mir die Antwort geben. Bestimmt war es irgendein Gerät und sicherlich würden sie es mir nicht einfach so aushändigen. Dafür musste ich meinen Bogen benutzen und notfalls mein Schwert.
Ich atmete nun noch einmal tief durch, ehe ich nach draußen trat und ein bisschen auf sie zu. Langsam spannte ich meinen Bogen, als ich sie entdeckte und sah sie mit kalten Augen an. Die drei Personen hielten sofort an, als sie mich sahen und merkten, dass ich meinen Bogen auf sie gerichtet hatte. Es war deutlich zu erkennen, dass sie Angst hatten, jetzt wo sie mir gegenüber standen. Lavea Everdeen die Tochter einer Mehrtürerin und Verräterin. Wieder loderte dieses Feuer in meinen Augen und ich war bereit meinen Pfeil los zu lassen. Da sie einige Meter von mir weg standen, könnte ich zwei auf jeden Fall töten, bevor sie mich erreichen würden. Am besten war es, wenn ich die zwei männlichen Personen als erstes erledigen würde, denn mit dem Mädchen konnte ich es locker im Zweikampf aufnehmen.
„Ich habe gehört, dass ihr mich sucht. Hier bin ich."
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✖ Battle Scars ✖
Fanfic❝ No battle is worth fighting expect the last one ❞ // Tribute von Panem - Maze Runner Crossover \\ Lavea ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie ist eine Everdeen und somit die Tochter von Katniss Everdeen, die damals eine Rebellion angeführt hatte. Je...