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Thomas und ich hatten es geschafft in das Hauptquartier von WICKED zu kommen und waren nah an Janson heran gekommen

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Thomas und ich hatten es geschafft in das Hauptquartier von WICKED zu kommen und waren nah an Janson heran gekommen. Zwar hatte ich ihn nicht getötet, doch es bestand kein Grund, da er bewusstlos war und somit keine Gefahr mehr bestand. Außerdem hatten wir mein Blut zerstört und somit schon mal einen Teil des Plans erledigt. Der Plan war etwas riskant gewesen, da Thomas schnell hätte auffliegen können, doch zum Glück war es nicht passiert. Janson hatte zugegeben, dass er Newt in deine Nähe geschafft hatte und deshalb mussten wir ihn jetzt finden.

Zusammen liefen wir schnell durch die Gänge und waren etwas verwundert, dass sie so leer waren. Sicherlich wollte Janson seine Privatsphäre, weil er nur auf mich gewartet hatte. Mein Blick huschte durch jedes Zimmer und ich wurde immer verzweifelter, als ich Newt in keinem fand. Schließlich erreichten wir das Ende des Stockwerks und Newt war nirgendwo zu finden.

„Lavea. Ich habe ihn gefunden", sagte Thomas auf einmal, doch seine Stimme klang nicht froh, sondern eher betrübt. Schnell drehte ich mich zu ihm um und ging auf ihn zu. Als ich bei ihm war, folgte ich seinem Blick in den Raum zu dem er sah und mich schockierte das, was ich dort sah.

Newt sah alles andere als gut aus. Er lief durch den Raum und war regelrecht verzweifelt. Sein Zustand sah so schlimm aus, dass ich annahm er war schon in Stadium 3 und das ziemlich am Ende. Deshalb musste ich schnell reagieren und ihn retten. Ich wollte in den Raum treten, doch Thomas hielt mich plötzlich auf, in dem er meine Hand nahm.

„Wieso hast du nicht gesagt, dass er krank ist? Ist das der Grund warum ich nicht erfahren sollte, warum es dir so wichtig ist Newt zu retten?! Wir können nichts mehr für ihn tun und er ist schon fast im Stadium vier, Lavea. Hättest du es mir gesagt, dann wäre ich niemals das Risiko eingegangen und hierher gekommen. Ich dachte er wäre gesund“, sagte Thomas und nach dem er lange mich angesehen hatte, sah er traurig zu seinem Freund, der uns noch nicht bemerkt hatte. Ich wusste, dass er es nicht getan hätte, wenn er gewusst hätte, dass Newt krank war.

„Genau deshalb habe ich es dir nicht gesagt. Er hat mir das mit dem Kratzer im Vertrauen gesagt und ich wollte mein Wort halten. Du hättest mich so sehr davon abgehalten ihn zu retten, wenn du es gewusst hättest. Doch er hat noch eine Chance und ich gehe jetzt zu ihm.“

Meine Stimme war ernst und ich löste mich von dem Griff von Thomas. Schnell trat ich in den Raum und verriegelte die Tür hinter mir. Thomas klopfte ein paar Mal gegen die Tür, doch ließ es, als er damit die Aufmerksamkeit von Newt auf uns lenkte. Der Junge mit den blonden Haaren drehte sich zu mir und sah mich erleichtert an. Anscheinend hatte er schon die Hoffnung aufgegeben, dass jemand kommen würde, um ihn zu retten.

„Lavea, ich bin froh das du gekommen bist, doch du solltest nicht näher kommen. Ich kämpfe gegen das vierte Stadium an, doch bald werde ich es nicht mehr zurück halten können. Du sollst nicht durch mich in Gefahr geraten“, sagte er leise. Seine Stimme war so schwach und kaum noch zu hören, doch ich verstand ihn.

Ich wusste, dass ich damit ein Risiko einging auf ihn zu zugehen, doch ich tat es, da ich wusste, dass es noch nicht vorbei war. Er hatte noch eine Chance und die wollte ich ihm geben. Langsam holte ich die Ampulle aus meiner Jacke heraus, wo das Heilmittel drin war und ging immer noch auf ihm zu. Er wich immer weiter zurück, so lange bis er mit dem Rücken zur Wand stand.

„Newt es ist noch nicht vorbei. Eigentlich wollte ich es dir schon früher geben, doch dann kam der Angriff und ich hatte keine Chance mehr dazu. Dieses Mittel wird dich retten und von dem Virus befreien. Vertraue mir in dieser Ampulle ist das vollständige Heilmittel“, sagte ich sanft und ging immer weiter auf ihn zu.

Meine Worte überraschten nicht nur ihn, sondern auch Thomas, denn der wurde auf einmal ganz still. Ich hatte Newt fast erreicht, als es auf einmal einen lauten Schlag gab. Mein Blick richtete sich aus dem Fenster und ich sah, dass etwas an der Mauer explodiert war. Das war zwar die perfekte Ablenkung, doch sie war genau zum falschen Moment passiert. Plötzlich wurde ich von Newt auf den Boden geworfen und fast hätte ich das Heilmittel aus der Hand verloren. Er versuchte mich tatsächlich zu beißen, doch bevor es dazu kam, reagierte ich schnell und rammte die Ampulle in den Hals von Newt. Die blaue Flüssigkeit gelang in seinen Körper und kurz darauf kam er wieder zu Verstand. Ich atmete erleichtert aus, als er von mir runter ging und sich die Ampulle aus dem Hals zog. Zum Glück hatte ich sie nicht zu tief in seinen Hals gerammt, denn sonst hätte ich irgendwas lebenswichtiges verletzen können.

„Danke, Lavea. Ich habe zwar keine Ahnung wie du an das Heilmittel gekommen bist, aber ich bin dir dankbar, dass du es geschafft hast. Du hast mich wirklich gerettet“, sagte Newt dankbar und sah mich an. Ich war froh, dass ich noch nicht zu spät gekommen war. Wäre er nämlich vollständig in das vierte Stadium gerutscht, dann hätte selbst das richtige Heilmittel nicht mehr geholfen.

„Keine Ursache, aber jetzt sollten wir schleunigst von hier verschwinden“, murmelte ich und stand auf. Wir beide gingen zur Tür, wo Thomas stand und verließen ihn. Thomas umarmte erst seinen besten Freund, ehe er mir einen Kuss auf die Wange gab.

Danach sah ich mich um. Am besten war es, wenn wir durch den Gang gingen, der bei der Mauer frei gesprengt wurde. Doch leider gab es für uns keine Möglichkeit nach unten zu kommen, da auf einmal eine Menge Soldaten um die Ecke stürmten. Janson war wieder aufgewacht und hatte sie gewarnt, denn er lief voraus. Wir mussten hier unbedingt weg, doch wo sollten wir hin, wenn wir nicht runter konnten.

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