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Ich hatte wirklich keine Ahnung wieso ich immer in so eine Situation geraten musste

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Ich hatte wirklich keine Ahnung wieso ich immer in so eine Situation geraten musste. Immer wieder jagte mich eine gefährliche und tödliche Situation nach der anderen und das nervte einfach nur noch. Gerade kniete ich auf dem sandigen Boden der Brandwüste, hatte meine Hände hinter dem Rücken verschränkt und die anderen saßen alle auch so. Umgeben waren wir von Soldaten in schwarzen Uniformen und mindestens zwei von ihnen zielten auf meinen Kopf, da ihnen anscheinend bewusst war, dass ich gefährlich war. Mein Platz war bei den ganzen anderen Jugendlichen, die ein Soldat gerade scannte und immer ihre Nummer nannte, während ein anderer dann auf einem Tablett sicherlich Häkchen setzte, dass dieses Subjekt anwesend war. Auf der anderen Seite waren die anderen und zwar die Erwachsenen oder alle die nicht in die Brandwüste gehörten, wie meine Familie. Zwar hatte ich keine Ahnung, warum ich dann hier saß, weil ich hier auch nicht hin gehörte, aber im Moment sollte es mir egal sein. Ich musste eher die Situation analysieren und sehen, was ich tun konnte, um aus dieser misslichen Lage heraus zu kommen.

Die Helikopter, die gekommen waren, waren leider keine freundlich gesinnten gewesen. Es waren welche von WICKED und wir waren völlig unvorbereitet. Dadurch hatten sie ein leichtes Spiel uns alle unschädlich zu machen und zu überwältigen. Jedoch war es mir schleierhaft, wie WICKED ohne Hilfe dieses Lager gefunden haben sollte. Es lag so tief in den Bergen und war so versteckt, dass es unmöglich war, es ohne Hilfe gefunden zu haben. Deshalb ergab sich für mich nur eine logische Lösung. Wir hatten hier in der Reihe einen Verräter.

Mein Blick glitt langsam über die Menge und mir fiel auf, dass nur zwei Jugendliche fehlten. Thomas und Teresa. Beide waren nicht hier und ich hatte das Gefühl, dass es einen Grund geben musste. Nun sah ich zu dem älteren Mann, der in der Mitte von dem ganzen stand und das ganze mit einem amüsierten Grinsen beobachtete. Er hatte diese ganze Mission angeleitet und somit war er jemand großes bei dieser Organisation. Auf einmal landete ein weiterer Helikopter auf diesem Platz. Dieser war jedoch größer und sicherlich mit viel mehr ausgestattet, als die anderen. Als sich das Tor zum Hangar öffnete, kam Dr. Ava Paige zum Vorschein, die komplett in weiß gekleidet war und an die Seite von dem Mann trat. Kurz darauf erschien Teresa an der Seite von Ava und ich war nicht überrascht, dass sie es war. Sie war die kleine miese Schlange, die uns verraten hatte. Ich hatte gewusst, dass irgendwas nicht mit ihr stimmte, aber ich hatte nie damit gerechnet, dass sie ihren geliebten Thomas jemals so verraten würde.

„Wir haben den letzten gefunden, Mr. Janson. Er hatte sich versteckt und sicherlich irgendwas geplant.“

Einer der Soldaten sagte diese Worte und dadurch wandte ich meinen Blick von Teresa ab. Meine Augen weiteten sich etwas, als ich sah, wie zwei Soldaten Thomas in die Mitte des Platzes führten und dann auf die Knie zwangen. In dem Moment, wo Thomas auf die Knie ging, bekam ich wieder dieses seltsame Gefühl. Das Gefühl, dass mir sagte, dass eine Gefahr lauerte. Meine Fähigkeit war äußerst präzise, wenn es darum ging, dass andere in Gefahr sind, die ich liebe. Kurz darauf richtete sich mein Blick auf diesen Janson, da von ihm auf jeden Fall diese Gefahr ausging.

„Du hast uns lange genug Sorgen gemacht, Subjekt A2. Ständig musstest du dich widersetzen und neugierig sein. Jetzt werde ich endlich dieses Problem aus der Welt schaffen. Dank Teresa haben wir alle Jugendlichen gefunden und werden bald das Heilmittel finden. Deine Versuche uns aufzuhalten sind immer wieder gescheitert und hatten keinen großen Sinn. Nun bereite ich deinem elenden Leben ein Ende und werde damit jedem zeigen, dass man sich lieber nicht widersetzen sollte“, sagte Janson und zückte seine Waffe.

Ich bemerkte, dass selbst Teresa und Ava davon überrascht waren. Sicherlich hatte Teresa nie gewollt, dass Thomas verletzt wurde. Sie hielt es für richtig WICKED zu helfen und dachte immer noch daran, dass sie gut waren. Thomas hatte so viel gesehen, was all das widerlegte und Janson wusste, dass wenn er weiter lebte eine große Gefahr sein konnte, da Thomas nie aufhören würde. Thomas wollte Leben retten und WICKED vernichten und damit würde er erst aufhören, wenn es vorbei war. Ich kannte ihn. Ich kannte diesen Jungen nur zu gut und deshalb würde ich niemals zulassen, dass er starb. Er war all das Gute, dass ich brauchte um nicht in diese tiefe Dunkelheit zu fallen, die mich immer mehr in Besitz nahm. Nur er würde es schaffen, dass seine Welt sich änderte und diesen Menschen helfen. So viele Menschen brauchten diese Jungen und das nicht nur weil er das Heilmittel in sich trug und alle retten konnte, sondern weil er auch allen Hoffnung schenkte, die schon längst verloren geglaubt war. Außerdem liebte ich diesen Jungen und lieber sollte die Dunkelheit sterben, als dass das Licht für immer erlosch.

Als Janson die Waffe entsicherte und damit genau auf den Kopf von Thomas zielte, wurde dieses Gefühl immer schlimmer in mir. Ich musste etwas tun, selbst wenn es mein Leben beenden sollte. Sein Finger lag ganz ruhig am Abzug und ich sah aus dem Augenwinkel, dass Teresa versuchte zu ihm zu kommen, doch ein Soldat sie zurück hielt. Auch Ava wollte nicht, dass Thomas starb, doch man sah es nur ihrem Gesicht an. Sonst weiter tat sie nämlich nichts. Ich merkte, dass Janson wirklich Thomas töten wollte und jedes einzelne Wort ernst gemeint hatte. Doch damit zerstörte er alles. Er würde den Menschen für immer das Heilmittel nehmen und meine Lüge würde dann zur Wahrheit werden.

Deshalb erhob ich mich ganz plötzlich und schnell, dass es erstmal dauerte, bis die anderen merkten, was ich tat. Schnell rannte ich auf die Mitte des Platzes, dort wo Thomas war und blieb direkt vor ihm stehen, als Schutz. Kurz darauf gab es einen extrem lauten Knall und ich wusste sofort, dass Janson den Abzug gedrückt hatte. Doch es war egal, da diese Kugel niemals Thomas treffen würde, sondern mich.

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