❝ No battle is worth fighting expect the last one ❞
// Tribute von Panem - Maze Runner Crossover \\
Lavea ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie ist eine Everdeen und somit die Tochter von Katniss Everdeen, die damals eine Rebellion angeführt hatte.
Je...
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Die Entscheidung, die ich getroffen hatte, machte mich fertig. Ich hatte wirklich verhindert, dass Thomas den Menschen helfen konnte, nur weil ich ihn nicht verlieren wollte und nur das Schlimmste in den Menschen sah. Ich sah nur noch ihre dunkle Seite und das wozu die Menschen in so einer Lage fähig waren. So egoistisch hatte ich mich noch nie verhalten, doch nun konnte ich diese Entscheidung nicht rückgängig machen und sie würde mich mein restliches Leben lang verfolgen. Jetzt schon spürte ich, dass es vielleicht die falsche Entscheidung gewesen war. Ich bereute es die Hoffnung dieser Frau zerstört zu haben und auch den letzten Rest vernichtet zu haben. Als guten Menschen konnte man mich nicht mehr beschreiben, anscheinend glich ich doch eher einem Monster und diese Kraft in mir verschlimmerte diesen Gedanken nur noch. Mein Blick richtete sich auf meine Hand und ich ballte diese zu einer Faust. Doch bevor sich diese Kräfte aktiviert hatten, hatte Blut meine Hände bedeckt und ich hatte mir immer eingeredet, dass ich nur tötete, wenn es um mein Überleben ging. Vielleicht war ich von Anfang an schon so verdorben gewesen und hatte es nie bemerkt. Vielleicht hatte ich deshalb diese Dunkelheit bekommen.
„Lavea da bist du ja. Du warst ziemlich lange weg. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass es dir wieder schlechter geht.“
Diese Stimme holte mich für einen Moment aus dem tiefen Abgrund heraus, in den meine Gedanken gefallen waren. Langsam löste ich meinen Blick von meiner Hand und sah hoch, damit ich das Gesicht zu dieser Stimme sehen konnte. Auf einem Vorsprung saßen Thomas und Newt, die mich beide aufmerksam musterten. Als ich in diese haselnussbraunen Augen von Thomas sah, überkam mich ein schlechtes Gewissen und all diese Reue, die ich spürte. Diesmal lösten seine Augen nichts positives in mir aus, sondern verschlimmerten meine Gedanken nur noch. Er hätte sie alle retten können und ich hatte es nicht möglich gemacht. Ich war ein schlechter Mensch und so egoistisch. Ich wollte Thomas vor diesen Menschen retten, dabei war ich selbst einer von ihnen. Alles was ich tat, richtete nur Schaden an und das begann allein schon bei meinem Namen.
Am liebsten würde ich jetzt zusammen brechen und Tränen der Wut verlieren, doch diese Erleichterung würde ich nicht haben können. Jetzt musste ich meine Lüge aufrecht erhalten und vor jedem einzelnen mein Wissen verbergen selbst vor Thomas. Deshalb setzte ich nun mein bestes Lächeln auf, dass ich in diesem Moment hin kriegte und versuchte meine schwankenden Stimme Kontrolle zu verleihen. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, um schwach zu werden und es würde sicherlich nie einen Zeitpunkt geben, an dem ich mich einfach mal fallen und all diesen Schmerz und die Trauer raus lassen konnte. Dieser Moment würde mir nie gegönnt werden. Vielleicht erst, wenn dieser Kampf vorbei war, endgültig vorbei.
„Mir geht es gut Thomas. Ich wollte die Ärztin nur etwas fragen, wie es überhaupt möglich ist, dass meine Regeneration anders ist. Schließlich bin ich krank, doch der Virus wird nie ins vierte oder fünfte Stadium kommen wegen meines Körpers und ich habe mich einfach gefragt warum das so ist. Leider konnte sie mir diese Frage auch nicht beantworten“, sagte ich und versuchte das Beste aus mir heraus zu holen. Ein Lächeln und eine starke und gleichgültige Stimme.
Es viel mir schwer Thomas etwas vor zu machen und sicherlich war es schwer ihn überhaupt zu überzeugen, da er mich nun schon etwas länger kannte, doch vielleicht schaffte ich es ja. Es musste einfach klappen, da ich ihm die Wahrheit nie sagen würde. Erst musste ich einen Weg finden, wie er dieses besondere Blut vielleicht verlor oder dass er sich wenigstens besser schützen konnte. Ich musste ihm helfen, dass er sich selbst schützen konnte und vielleicht mal nicht jedem helfen wollte. Leider würde das letztere sicherlich schwer werden, da es einfach in seinem Blut lag und in seiner Art. Thomas sprang nach meinen Worten von dem Vorsprung und kam vor mir auf dem Boden auf. Er kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Dann ist ja gut. Ich habe mir also umsonst Sorgen gemacht. Für mich wirkst du nicht krank, Lavea. Eher noch viel stärker, als vorher. Ich gehe mal nach Teresa sehen. Sie steht schon seit einer ganzen Weile auf dem Vorsprung dort oben und starrt in die Ferne. Irgendwas ist mit ihr ich habe ein mieses Gefühl. Vince, der Anführer des Widerstands, hat auch gesagt, dass wir uns morgen besprechen wie es nun weiter gehen soll“, murmelte Thomas und gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen ehe er dann verschwand.
Er hatte mir wirklich geglaubt und das verwunderte mich wirklich. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er mich durchschaute, da er mich eigentlich am besten von allen kannte. Doch vielleicht wollte er einfach nicht genauer darüber nach denken, da er froh war, dass es mir gut ging. Vielleicht hätte ich auch nicht weiter darüber nach gedacht, wenn er mir so etwas gesagt hätte. Für ihn war es sicherlich ein Schock zu hören, dass ich den Virus immer noch in meinem Körper hatte. Es war eine weitere Lüge von mir, die ich verbreitet hatte und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mich immer mehr in einem großen Netz aus Lügen befand, dass ich mir selbst zurecht machte. Irgendwann würden mich diese Lügen einholen und sicherlich würde das kein gutes Ende nehmen.
Langsam kletterte ich nun den Vorsprung hinauf und setzte mich neben Newt auf den kalten Stein. Die Sonne verschwand schon langsam hinter den Bergen und bald würde die Nacht herein brechen. Sicherlich würde diese Nacht noch irgendwas mit sich bringen und ich hoffte darauf, dass diese Ärztin nichts sagte und sich meine Worte zu Herzen nahm. Vielleicht würde die Wahrheit viele folgen mit sich bringen, die ich nicht kontrollieren konnte und deshalb würde ich bei der Lüge bleiben. Newt sah mich aufmerksam an und schien mich mit seinem Blick schon fast zu durchbohren. Am liebsten würde ich ihm die Wahrheit sagen, doch es war besser, wenn ich es einfach für mich behielt. Jetzt musste ich mich auf Newt konzentrieren, da er mit mir sprechen wollte.
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