Langsam schlug ich meine Augen auf, als ich etwas laut aufschlagen hörte. Der Zug war über irgendwas hartes gefahren und deshalb hatte es einen Schlag getan. Seufzend fuhr ich mir über meine Augen und wischte nun die letzten Tränen, die doch noch meine Augen verlassen hatten, ab. Nach dem ich so einen Zusammenbruch hatte, war ich einfach in mein Zimmer gegangen und hatte die Tür hinter mir komplett verriegelt. Danach war ich einfach ins Bett gefallen und war eingeschlafen. Jetzt wachte ich durch dieses laute Rumpeln wieder auf und es war wirklich eine Schande. Dieses Bett war so bequem, dass ich am liebsten dort drin Leben würde. Mein schon etwas schlimmerer Rücken hatte dort die schönste Ruhe gehabt, die man ihm gönnen konnte. In einem hatte das Kapitol also wirklich etwas tolles. Dieses Bett war der pure Himmel.
Langsam drehte ich mich auf den Rücken und hielt mir kurz meine Augen zu, da ich jetzt etwas Licht von der Sonne abbekam, die durch die Fenster herein schien und wo ich die Jalousien nicht herunter gemacht hatte. Kopfschmerzen waren im Moment die einzigen Schmerzen, die ich hatte und das kam durch die mächtige Dosis an Alkohol, die ich zu mir genommen hatte. Da die Sonne noch immer schien, hatte ich entweder kaum geschlafen oder bis zum nächsten Tag. Beides kam für mich infrage, doch als sich mein Blick auf die Uhr an der Wand richtete, bemerkte ich deutlich, dass ich nur für kurze Zeit geschlafen hatte. Die Uhr war nämlich nicht nur mit Zeit anzeigen ausgestattet, sondern auch mit dem aktuellen Datum und das digital. Im Kapitol gab es wirklich alles, was man brauchte, aber auch viele Dinge, die einfach überflüssig waren. Etwas was nicht lebensnotwendig war, aber die die Lebensverhältnisse deutlich verbessern konnten, wie dieses Bett.
Trotz dieser positiven Sachen wollte ich dennoch nicht im Kapitol wohnen. Es hatte mir so viel genommen und mir so viel angetan, obwohl ich unschuldig war. Außerdem wurde es von einer Präsidentin regiert, die genauso schlimme Tyrannin war, wie ihr Vater. Bis sie das Amt angetreten hatte, wusste ich gar nicht, dass Snow überhaupt eine Tochter hatte. Vielleicht war sie nur adoptiert, aber irgendwie hatte sie dafür ziemlich viel von ihrem Vater. Kurz seufzte ich, als ich wieder mit meinen Gedanken bei all dem landete. Eigentlich wollte ich nur noch schlafen und zwar in diesem höllisch gemütlichen Bett.
Deshalb schloss ich wieder meine Augen und wollte schlafen, trotz das ich immer noch das hellblaue Kleid trug. Gemütlich legte ich mich in eine Position auf den Rücken und war gerade dabei wieder einzuschlafen, doch plötzlich hörte ich, wie jemand an der Tür ruckelte. Die Person würde hier nicht rein kommen, da brauchte ich mir keine Sorgen machen, doch plötzlich hörte ich wie ein Schlüssel im Schloss gedreht wurde und das vertraute Klicken einer aufgeschlossenen Tür. Eigentlich war es unmöglich, dass hier jemand rein kam, doch die Wachen hatten einen allgemeinen Schlüssel für alle Zimmer. Nur eine Wache konnte in mein Zimmer und ich behielt meine Augen lieber geschlossen, da ich wissen wollte, was er von mir wollte.
Kurz hörte ich tiefe und laute Schritte, ehe sie vor meinem Bett verstummten. Wenige Sekunden darauf spürte ich eine kalte Hand, die mir über meine Wange strich und ein paar Haare aus dem Gesicht. Ich hatte wirklich ein ungutes Gefühl dabei, als er das tat. Plötzlich wurde die Decke von meinem Körper entfernt und dann wie eine Person auf das Bett kam und über mir war. Die Wache drehte jetzt eine Strähne von meinem Haar um seinen Finger, während seine andere Hand langsam meinen Oberschenkel hoch strich. Jetzt hatte ich ein ganz schlimmes Gefühl bei der Sache, doch irgendwie konnte ich mich nicht mehr rühren.
„So ein wunderschönes Mädchen und was für eine Verschwendung. Jeder hasst dich und sieht diesen perfekten Körper voller Verachtung an. Doch bevor du stirbst, will ich in den Genuss deines so heißen Körpers kommen.“
Seine Worte ließen mich zu Eis gefrieren. Ich wusste genau, was er vor hatte und die Bestätigung auf meine schlimmen Gedanken kam schnell. Denn er hob meinen Rock hoch und öffnete dann seine Hose, dass ich durch das bekannte Geräusch eines öffnenden Gürtels vernahm. Plötzlich spürte ich, wie seine Finger langsam meinen Schlüpfer umfassten und ihn runter ziehen wollten, da machte es bei mir Klick und ein Schalter legte sich bei mir um. Wie aus dem nichts holte ich mit meinem Bein aus und trat ihm voll zwischen die Beine. Er stöhnte auf und in dem Moment schlug ich meine Augen auf.
„Du elender Bastard! So ein mieses dreckiges Schwein spuckt also das Kapitol aus. Ich werde dich töten!“
Meine Worte kamen wie ein wütendes schreien über meine Lippen und ein Feuer in meinen Augen entflammte, was ich bis jetzt noch nie hatte. Ein Feuer, dass ich kämpfen und auch töten wollte. Ich wollte diesen dreckigen Bastard so was von töten, weil er mir etwas antun wollte, was das Letzte gewesen wäre.
Mit einem kräftigen Schwung schubste ich ihn vom Bett und stand dann auf. Er lag auf dem Boden, da sein Schritt durch meinen Tritt immer noch weh tat. Schnell holte ich aus und trat ihm mit meinem Fuß voll in den Bauch. Anders hatte es so ein elender Bastard nicht verdient. Immer und immer wieder holte ich aus und ich hörte auch nicht auf, als er schon Blut spuckte. Er verdiente den Tod. Solche schlimmen Gedanken hatte ich noch nie in meinem Kopf gehabt, aber sie hassen tat ich auf keinen Fall. Im Moment gefielen mir diese Gedanken sogar, weil sie meine Wut und meine Kraft steigerten.
Plötzlich wurde ich von jemanden gepackt und weg gezogen. Wild schlug ich mit meinem Armen und Beinen um mich, doch diese Person ließ mich einfach nicht los. Starke und muskulöse Arme waren um meinen Körper, die mich fest im Griff hatten. In einem anderen Zimmer wurde ich schließlich abgesetzt und herum gewirbelt. Das Gesicht meines Vaters kam zum Vorschein und meine Wut baute sich wieder ab, als seine Augen sich überrascht wegen dem Feuer in meinen Augen weiteten. Jemand wollte mir etwas schlimmes antun und ich wollte noch viel schlimmeres mit ihm anstellen. Dieses Feuer darf nie wieder erscheinen.
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Fandet ihr den Weg zu krass, wie sie das Feuer in sich entdeckt hat zu töten? 😅
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✖ Battle Scars ✖
Fanfic❝ No battle is worth fighting expect the last one ❞ // Tribute von Panem - Maze Runner Crossover \\ Lavea ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie ist eine Everdeen und somit die Tochter von Katniss Everdeen, die damals eine Rebellion angeführt hatte. Je...