Whatever It Takes

46. Kapitel

„Können wir reden?" Henry betrat das Schlafzimmer, wo Kate auf ihrem Bett saß und las.

„Ja", antwortete sie zögerlich.

„Es tut mir leid, Kate", platzte er sofort heraus und ließ sich auf der Bettkante nieder.

Kate schaute ihren Mann ernst an. Konnte sie ihm so einfach verzeihen?

Er erwiderte ihren Blick fest. „Ich meine es wirklich ernst, Kate. Es wird nie wieder vorkommen, das verspreche ich."

„Was wird nie wieder vorkommen, Henry?" Ihre Stimme klang schärfer als beabsichtigt. Die vorangegangenen Stunden mit Kendra saßen ihr wohl noch immer in den Knochen.

Henry trat auf sie zu und hob ihren Kopf, sodass sie ihn ansehen musste. „Kate, ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder schlagen. Und es tut mir unglaublich leid, dass es passiert ist. Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen, wirklich!"

In seinen Augen suchte sie nach der Ehrlichkeit, die sie in seiner Stimme zu hören meinte. „Henry, ich kann nicht fassen – ..."

„Ich weiß." Er nahm ihr Gesicht sanft in die Hände und Kate spürte, wie ihr Widerstand schmolz. „Ich weiß auch nicht was passiert ist. Es waren diese Schmerzen, weißt du... Irgendwie bin ich komplett durchgedreht."

„Ja", flüsterte sie leise. „Das habe ich gemerkt."

„Kate, es tut mir unglaublich leid. Ich weiß, ich kann das nicht wieder gut machen und auch nicht ungeschehen machen, auch wenn ich wünschte, ich könnte es. Und es ist durch nichts zu rechtfertigten." Er blickte ihr tief in die Augen, schien nach ihrer Zustimmung zu suchen, weiterzureden.

Sie nickte leicht.

„Ich weiß, es ist auch nicht leicht für dich, Kate, aber für mich ist es auch eine schwierige Zeit. Das alles geht so schnell und gleichzeitig habe ich das Gefühl, kommt mein Körper nicht hinterher mit dem Heilungsprozess. Meine Beine funktionieren zwar immer besser, aber dafür habe ich Kopfschmerzen, meine Hände zittern und ich kann nicht schlafen, weil ich immer wieder Alpträume habe. Aber, und das verspreche ich dir", er griff nach ihren Händen, „ich bin nicht süchtig. Ich kann jederzeit aufhören, diese Medikamente zu nehmen, sobald sich die Schmerzen in Grenzen halten."

Die Ehrlichkeit in seiner Stimme brach die Mauer um ihr Herz. „In Ordnung."