16. Kapitel

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"Das war kein Traum...", murmelte Lady Aquaren.
"Deine Seele ist zurück in deine Welt gekehrt."
Wir saßen in meiner Küche und ich hatte ihr alles erzählt.
"Werde ich das immer machen wenn ich schlafe?!", fragte ich entsetzt.
"Hin und wieder. Das hat bestimmt etwas damit zu tun, dass du dich vor kurzem erneut verbunden hast. Bei der ersten Verbindung mit einem Elememt kommt es öfter vor, dass man unglaubliche Dinge vollbringen kann. Es könnte also sein, dass, als du gestürzt bist, dich, ohne es zu wollen, verbunden hast.
Meine erste Verbindung war zwar nicht so aufregend, trotzdem ist es immernoch möglich", versuchte sie mir zu erklären.
"Und ich muss einfach stürzen und dann wache ich wieder auf?", fragte ich.
"Anscheinend ist das so. Aber mach dir keine Sorgen. Wenn du dort bist, kann dir nichts passieren. Dein Körper bleibt unversehrt hier", entgegnete sie mir.
Sie wechselte das Thema: "Soll ich dir zeigen, wie man sich mit Wasser verbindet?"
"Ja, bitte!", rief ich. Ich konnte es kaum erwarten mich wieder zu verbinden.
"Dann komm mal mit", sagte sie. Wir gingen zu ihrem Haus rüber und in den Garten. In einer Ecke des Gartens war ein Teich.
"Tu am Besten erstmal deine Hände ins Wasser", sagte sie. Ich tauchte meine Hände ins Wasser und wartete auf weitere Anweisungen.
"Jetzt schließ die Augen und konzentriere dich auf deinen Energiefluss. Wenn du ihn in deine Hände lenkst, kannst du dich mit dem Wasser verbinden."
Ich schloss die Augen und spürte, wie die Wärme in meinem Körper sich ausbreitete.
Dann lenkte ich sie in meine Hände. Ich konnte die Energie des Wassers spüren. Die Energie wirbelte um meine Hände herum, wie ein Strudel. Ich ließ meine Energie aus meinen Händen und in das Wasser fließen.
"Jetzt kontrolliere das Wasser", sagte sie.
Ich erhob die Hände und das Wasser aus dem Teich schwebte unter meinen Hamdflächen. Wie das Licht von zuvor, konnte ich das Wasser nach meinen Wünschen kontrollieren. Ich ließ das Wasser um meinen Körper tanzen und wirbelte ein paar Mal mit dem Wasser über den Händen herum.
"Also stimmt es. Du lernst so schnell, dass es fast unmöglich ist...", murmelte sie.

"Das war irgendwie einfach!", sagte ich lächelnd.
"Ja, für dich schon", sagte sie und grinste mich an.
"Die Kunst der Kontrolle ist so viel Energie, wie nur möglich zu verbinden und das Element exakt nach den Wünschen zu kontrollieren. Du wirst lernen, rieseige Mengen deiner Energie, mit der der Elemente zu verbinden. Dementsprechend kannst du dann riesige Wellen oder einfach nur große Mengen an Wasser kontrollieren können", erklärte sie.
Ich starrte auf das Wasser, das über meinen Handflächen schwebte. Man konnte also noch viel mehr auf einmal kontrollieren? Bis jetzt konnte ich mich nur mit einer kleine Menge der Wasserenergie verbinden.
"Dort wo du jetzt schon bist, entspricht schon 4 Jahren praktischer Schulung."
"Meister hat gesagt es wären nur zwei Jahre", sagte ich.
"Bestimmt weil du noch nicht dein Element richtig kontrolliert hast. Bei Licht kenne ich mich nicht aus, aber deine Fähigkeiten werden sich unglaublich schnell steigern. Du musst ja noch die anderen Elemente erlernen, oder?", fragte sie.
"Ja, noch Feuer, Erde und Luft. Beim Licht muss ich noch lernen es selbst zu erzeugen."
"Beim Feuer wird es genauso sein. Licht und Feuer muss man erzeugen. Was du erzeugst ist aber kein richtiges Feuer oder Licht, da es ja von deiner Energie entspringt. Im Grunde unterscheidet sich es aber kaum", gab sie mir zu verstehen.
"Das werde ich auch noch schaffen!", sagte ich glücklich. Es war ein unglaubliches Gefühl die Elemente kontrollieren zu können. Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal
machen könnte.

Ich saß auf dem Sofa und sah Fern. Ich war wieder zurück nach Hause gegangen und wusste nicht, was ich tun sollte. Vielleicht sollte ich mit jemanden telefonieren? Ich hatte Ashton und Keira meine Nummer gegeben und dachte darüber nach, Keira anzurufen. Im Grunde könnte ich auch einfach zu ihr gehen. Lust hatte ich aber nicht. Schlafen wollte ich auch nicht, also entschloss ich mich spazieren zu gehen. Mit meinen Kopfhörern ausgerüstet verließ ich mein Haus und wanderte wahllos durch die Straßen. Nach einer halben Stunde kam ich an den ersten Ladenstraßen an. Ich sah in die Schaufenster. Es gab sogar ein Elektrofachladen. Im Schaufenster waren viele Tastenhandys und riesige Kopfhörer ausgestellt.
Es schien mir ziemlich altmodisch, da ich ein Smartphone besaß. Trotzdem ging ich rein und schaute mich um.
Und dann sah ich es.
Eine Konsole. Die vielen Spiele dafür waren in den Regalen darüber ausgestellt.
Die Konsole kostete 450 Aurumen. Ich hatte nur noch 500 und es war noch relativ früh im Monat. Ich seufzte und sah ein, dass ich ziemlich viel sparen musste.
Weiter schaute ich mich im Laden um. Ich brauchte einen neuen Handyvertrag.
Also ging ich zur Kasse und informierte mich.

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