Minho;
"Wann kann ich hier raus?", wollte ich wissen. Mir wäre mein eigenes Bett, auch wenn ich dieses nicht kannte viel lieber als das Krankenhaus. Ich hatte jetzt fast zwei Jahre hier verbracht, da wollte ich einfach dringend raus aus diesem Gebäude. Und ich konnte mir vorstellen das mein Mann es ebenfalls satt hatte, hier zu sein. Eine Schwester erzählte mir, das er jeden Tag hierher kam um mich zu besuchen. Das war genug Zeit in einem Krankenhaus. Er hatte es bestimmt satt.
"Naja.. ich kann mit deinem Arzt sprechen und dich hier raus holen.. Ich kann Zuhause auf dich achten, oder willst du lieber erstmal zu deinen Eltern? Ich will dich zu nichts zwingen, du hast die Wahl. Ich bin ein Fremder für dich den du heute triffst, das muss hart sein" seine Stimme war beruhigend und ich fühlte mich gut wenn ich ihr lauschte. Sie hatte etwas weiches und ich vertraute ihr. Ich erinnerte mich nicht an ihn, aber seine Anwesenheit war nicht irgendwie schlimm für mich.
"Nein.. Ich will nach Hause. Ich erinnere mich nicht an meine Eltern. Und dich habe ich geheiratet, also kann ich dir vertrauen..", antwortete ich. Vielleicht war es seltsam mich für ihn anstatt für die Menschen zu entscheiden die mich großgezogen hatten, aber ich hatte diesen Mann geheiratet und wir kannten uns seit unserer Kindheit. Ich musste ihn sehr geliebt haben um ihn so früh zu heiraten.
Gerade beruhigte seine Präsenz mich und ich wollte etwas Ruhe.
"Das ist schön zu hören.. Jetzt wo du wach bist, kann ich nicht von dir wegbleiben. Ich werde auf dich aufpassen und dafür sorgen, das du wieder fit wirst.. Wir kriegen das zusammen hin" hoffnungsvoll und beinah mit glitzernden Augen sah er mich an und es sprang auf mich rüber. Ich fühlte mich wohl und gewollt. Es war schön das er mich nicht wie jemanden behandelte der krank war, nur weil meine Erinnerungen verschwunden sind. Er handelte warm und zeigte mir ein schönes Lächeln.
"Du bist nett.. Danke, das du dich so bemühst", bedankte ich mich und er schüttelte den Kopf eh Jisung wieder den Raum betrat.
"Für dich immer, Kätzchen. Ich werde mit deinem Arzt sprechen und sehen wann du hier raus kannst.. Entspann dich einfach ein wenig" sanft küsste er meine Stirn eh der den räum verließ und mich mit einem warmen Gefühl im Bauch verließ. Ich fühlte mich irgendwie gut, so leicht und sorglos. Vielleicht lag es am Mangel von Erinnerungen. Die Welt war nicht immer ein schöner Ort, vielleicht hatte ich einiges erlebt was nicht so schön gewesen ist. Das hatte ich jetzt aber vergessen.
"Chan will dich also direkt nach Hause bringen? Er verliert immer keine Sekunde. Hau ihm eine rein wenn er dich anspringen will..", riet Jisung mir grinsend eh er sich auf die Bettkante setzte. Wir standen uns wohl nah. Er war so locker und achtete nicht auf Abstand zwischen uns.
"Was? Ich denke nicht, das er das tun wird.."
"Chan kann manchmal ein richtiger Perverser sein. Aber du liebst ihn und er dich, das ist das wichtigste. Er hat sehr gelitten ohne dich. Ich hoffe ihr Beide bekommt das hin. Du kannst dich nicht erinnern aber du wirst von sehr vielen Menschen geliebt. Wir sind so froh das du wieder bei uns bist.. Das bedeutet uns so viel. Es war hart dich hier zu sehen. Ich bin jeden tag hier gewesen um dir von meinem tag zu erzählen. Du warst mein bester Freund und es hat mir das Herz zertrümmert als ich von dem Unfall erfuhr.. Jetzt wird aber alles wieder gut" er lächelte aufrichtig und ich erwiderte es.
Es dauerte nicht sehr lang und die Tür wurde erneut geöffnet. Chan kam lächelnd hinein und zog damit Jisungs Aufmerksamkeit auf sich.
"Ich habe dich schon ewig nicht mehr so strahlen gesehen. Ist ja fast schon gruselig", bemerkte der Blonde locker. Er streckte sich etwas und sah dabei die ganze Zeit meinen Mann an. Es wirkte beinah so als ob sie per Gedanken miteinander sprachen.
"Was hat der Arzt gesagt?", mischte ich mich neugierig ein. Ich wollte wirklich hier raus.
"Wenn du hier raus willst, dann besorge ich dir jemanden für dein training. Deine Gelenke müssen sich erst wieder ans Bewegen gewöhnen, aber das kannst du zuhause tun. Du wirst aber im Bett bleiben müssen und keine Anstrengung", "also spring ihn auch nicht an Blödmann", warf Jisung ihm an den Kopf und mein Blick legte sich auf Chan der die Augen verdrehte.
"So nötig habe ich es nicht, Jisung", erwiderte Chan etwas gereizt und Jisung lachte.
"Naja, wenn ich meinen Mann für fast zwei Jahre nicht bei mir haben könnte, dann würde ich ihn wahrscheinlich anspringen"
Die Beiden waren wirklich seltsam.
"Du spinnst Jisung! Also zurück zu dem was der Arzt gesagt hat. Sie könnten dich entweder gleich heute Abend entlassen oder morgen früh. Du hast die Wahl. Ich kann alles regeln und du schläfst heute Nacht in deinem eigenen Bett. Wir richten uns nach dir. Du bist erst vor einigen Stunden aufgewacht und ich will dich nicht überfordern" liebevoll berührte er meine Wange und ich fühlte mich beinah hypnotisiert. Die art wie er mich ansah und dann auch noch dieses Lächeln. Dieser Mann bracht bestimmt einige Herzen.
"Ich will wirklich weg von hier. Wenn es wirklich ok ist für den Arzt, dann will ich in einem richtigen Bett schlafen. Ich bin neugierig wie wir leben", "naja, wenn du zwischen den Kisten Platz zum gehen findest", mischte Jisung sich grinsend ein.
"Was meinst du?"
"Lange Geschichte aber kurz gesagt. Ihr wolltet vor dem Unfall umziehen in ein Haus, aber du warst im Koma und die Kisten stehen also alle wir vor dem Unfall in eurer Wohnung. Chan wollte ohne dich nicht in eurer Haus ziehen." Ich war überrascht und es tat mir so leid für Chan.
"Das tut mir leid.." Ich streckte ihm meine Hand aus und er nahm sie an.
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𓏲ʍօօժ օƒ Ӏօѵҽ𖤣𖥧 𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
Fanfiction𝐌𝐢𝐧𝐡𝐨 lag nach einem heftigen Unfall fast zwei Jahre im Koma. Als er endlich aufwacht ist sein Ehemann erleichtert und überglücklich. Leider erinnert Minho sich nicht an diesen. Und er erinnert sich auch nicht an ihren Streit. ⌞♡⌝ 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 is...