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Chan;


Als ich aufwachte verfluchte ich meine Gelüste.


Egal wie heiß auch immer der Traum gewesen war, welchen ich eben noch durchlitten, hatte, desto deprimierender war es als ich aufwachte.


Ich lag allein in unserem großen Bett. Das war nichts Neues für mich. In den letzten Jahren wachte ich immer alleine auf. Ich hätte mir natürlich jemand anderen suchen können oder meine Affäre mit Felix weiter führen. Doch ich konnte es nicht mehr.


Es wäre so einfach gewesen meine Koffer zu packen, Felix mitzunehmen und zu verschwinden. Es wäre so viel einfacherer gewesen als anderthalb Jahre Mengen an Geld zu investieren obwohl ich keine 100% Sicherheit hatte, Minho könnte jemals wieder aufwachen.


Aber ich konnte nicht anders.


Dieser Unfall hatte mich wachgerüttelt und ich hatte erkannt was wirklich wichtig war.


Es war noch eine gelinde Strafe für mich jeden Morgen allein aufzuwachen. Na gut, manchmal kuschelte sich auch etwas Flauschiges an meine Seite. Dadurch fühlte ich mich nicht mehr ganz so alleine aber es war eben ein Riesen Unterschied.


Noch beschissener war es, wenn man einen heißen Traum hatte und der Geliebte war nicht neben einem. Wobei es jetzt auch etwas unangenehm gewesen wäre, wenn Minho neben mir aufgewacht wäre. Es war normal Sexträume mit seinem Mann zu haben aber es hatte sich einiges geändert. Früher wäre Minho einfach unter die Bettdecke verschwunden oder hätte seinen süßen Hintern auf mein Becken geschwungen. Jetzt allerdings konnte er sich nicht an mich erinnern und ich konnte so etwas auch nicht von ihm verlangen.


„Scheiße..", fluchte ich leise und fuhr mir verzweifelt über mein Gesicht. Es war nichts Neues für einen Typen mit Ständer aufzuwachen aber ich lief langsam wirklich auf Grundeis. Ich hatte so ewig keinen Sex mehr gehabt. Man sollte mich nicht falsch verstehen. Für Minho hätte ich noch mal 5 Jahre darauf verzichtet aber langsam wurde es wie ein kleiner Fluch. Vor allen wenn ich ihn küssen und anfassen durfte..


Langsam zwang ich mich aus dem Bett und wollte ins Badezimmer verschwinden. Eine kalte Dusche würde nun gut tun und ich wollte die Situation nicht komisch gestalten wenn Minho zufälligerweise ins Schlafzimmer kam, während ich mir einen runter holte.


Als ich aufstand wurde ich etwas abgelenkt durch die Musik, die aus der Küche kam. Ein wenig verwunderte es mich schon und ich war sehr überrascht. Früher hatte Minho oft diese Playlist gespielt damit ich aufwachte und zu ihm in die Küche kam. Leider würde das ohne Dusche vorher aber nichts.


Lächelnd über die alte Angewohnheit, verschwand ich im Badezimmer und stellte die Dusche an. Danach pellte ich mir die Klamotten vom Körper und war bereit für den bitterkalten Moment.


„Wow, du machst Waffeln?"


Ich war überrascht Minho dabei zuzusehen, wie er fertige Waffeln auf einem Teller anrichtete. Meine Haare waren noch feucht vom Duschen als ich mich von hinten an ihn schlich, meine Arme um ihn legte und meinen Kopf auf seiner Schulter ablegen konnte. Er hatte hoffentlich nichts dagegen wenn ich etwas anhänglicher wurde. Ich war das früher ständig gewesen. Ich klebte Minho immer am Arsch wenn er mir fehlte. So war das eben.


Niedlich lächelte Minho und nickte sachte.


„Ich weiß nicht wieso, aber ich habe sie einfach gemacht.", „Mhh, früher hast du sie so oft gemacht. Ich habe sie am liebsten zum Frühstück gehabt. Ah, und die Songs hast du immer abspielen lassen damit ich wach wurde."


Fröhlich erzählte ich ihm davon und er lachte leise.


„Ja, ich weiß."


Überrascht von der Antwort hob ich meinen Kopf an. Konnte er sich etwa..?


„Du erinnerst dich?", „Vielleicht?"


Jetzt war ich platt. Das schien Minho zu merken denn er lachte wieder und drehte sich leicht zu mir um.


„Der Name der Playlist hat es mir verraten. Ist wohl eine Anleitung um dich sanft aufzuwecken.", „Wow.. So hast du sie damals also genannt."


Mein Griff wurde wieder fester als ich ihn umarmte und ich legte meinen Kopf auch wieder auf seiner Schulter ab. Ich konnte sogar merken wie er sich etwas anspannte als ich meine Lippen gegen seinen Hals presste. Auch wenn ich verdammt geil gewesen war, versuchte ich mich zusammen zu reißen. Ich wollte ihn nicht verschrecken also war es der einzige Kuss, den ich verteilte. Außerdem war es auch nicht der richtige Moment um wieder Sex miteinander zu haben.


„Das riecht so gut.. Hast du das Rezept auf deinem Handy gehabt?"


Langsam schüttelte er den Kopf und das überraschte mich ein weiteres Mal.


„Nein. ich weiß nicht. Ich habe einfach gemacht, ohne nachzudenken.", „Scheiße, das könnte der Anfang sein, Baby"


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