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Minho;


"Sie denken also, das es eine Amnesie ist? Das ich mich vielleicht nie wieder erinnern könnte?", fasste ich zusammen und ein seltsames Gefühl der Hilflosigkeit machte sich in meinem Inneren breit. Ich wusste nicht was ich tun sollte wenn meine Erinnerungen, all das was ich erlebt hatte, wenn diese Momente nie wieder zurückkehren würden.


Woher sollte ich wissen wer ich war? Was ich gern hatte und wer meine Familie ist? Es klang wie ein schlechter Scherz.


"Das können wir leider nicht sagen Minho.. Oft hilft es wenn der Alltag so normal wie möglich verläuft. Es ist nie hundert Prozentig, das Ihre Erinnerungen nichts zurück kommen. Manchmal kommen sie zurück, manchmal aber auch nicht und dann müssen sie lernen damit zu leben. Es ist hart, aber sie haben einen schrecklichen Autounfall überlebt und durch diesen haben sie keine Einschränkungen bis auf das fehlen ihrer Erinnerungen. Es wird nicht einfach, aber es ist machbar. Es ist alles gerade sehr viel und ich bin mir sicher, das sie mit ihrem Mann sprechen wollen. Er war jeden Tag hier, meistens bis zum ende der Besuchszeit. Manchmal hat er hier sogar übernachtet damit er in ihrer Nähe ist. Es wird nicht leicht, aber sehen sie es positiv, ok?" Er war so freundlich, schien wie geboren für diesen Job.


Ich fragte mich ob ich eine solche Leidenschaft für etwas hatte? Ich wusste nichts über mich und mein Leben, nur das ich Lee Minho hieß und 25 Jahre alt war. Naja und ich hatte bereits einen Ehemann.


Wieso heiratete man nur so jung? Waren wir so schrecklich verliebt gewesen?


"Ist er hier? Mein Mann?", fragte ich neugierig. Wahrscheinlich kannte mich niemand besser als mein eigener Mann und ich hatte so viele Fragen, egal wie erschöpft mein Körper schien. Schon das Aufsetzten stellte sich als schwierig heraus und ich brauchte einige Versuche bis ich saß. Für eine lange Zeit erlebte mein Körper keine Bewegung, jetzt musste er sich erst wieder daran gewöhnen, das ich wach war und lebendig.


"Ich kann gern nachsehen. Ihr Freund wollte ihn anrufen.", antwortete er und ich nickte verstehend. Jisung wollte meinen Mann anrufen. Vielleicht waren sie ja Freunde?


In all der Aufregung hatte ich keine Gelegenheit nach dem Namen meines Ehemanns fragen können. Er würde ein Fremder für mich sein. Ein Fremder für mich, während ich für ihn die Welt war. Es war seltsam da drüber nachzudenken. Er hatte es wahrscheinlich nicht leicht gehabt in der letzten Zeit.


Der Doctor verließ das Zimmer und ich blickte für einen Moment aus dem Fenster. Der Himmel war jetzt blau. Eben noch tummelten sich so viele Wolken auf diesem und jetzt waren sie abgezogen. Es war schön anzusehen. So viel Blau, irgendwie entspannend.


Und dann würde die Tür erneut geöffnet. Da war wieder dieser Jisung mit seinem strahlenden Lächeln. Er schien sich sehr über mein aufwachen zu freuen. Die Freude wollte gar nicht aus seinem Gesicht verschwinden.


"Minho.. Ich habe Chan mitgebracht.. Ich weiß du erinnerst dich im Moment nicht, aber er ist dein Mann.." Vorsichtig musterte der Blonde mein Gesicht und ich legte meine Aufmerksamkeit neugierig auf den Mann hinter Jisung.


Chan.


Er war mein Ehemann. Er trug den gleichen Ring. Eben hatte ich diesen noch betrachtet. Er fühlte sich fremd aber auch vertraut an. Es war schwer zu beschreiben.


"Minho", flüsterte der dunkelhaarige Mann und ich nahm meinen Blick von seinem Ring, sah stattdessen ihn an. Er sah gut aus, äußerst attraktiv. Wahrscheinlich hatte ich Glück das ein solcher Mann an meiner Seite war und viele waren neidisch.


"Ich lasse euch allein.. Ich sollte mehr Kaffee besorgen. Ich komme wieder" Jisung verließ hastig das Zimmer, ließ mich mit meinem Mann allein. Es war verwirrend.


"Es tut mir leid, das ich mich nicht erinnern kann.. Das muss sehr hart für dich gewesen sein", entschuldigte ich mich und sofort war er da um ans Bett zu treten. Er griff nach meiner Hand und atmete erleichtert aus.


"Das ist ok. Du bist endlich aufgewacht. Ich hatte solche Angst um dich und jetzt bist du wach, das sind tolle Neuigkeiten. Ich bin sicher, das deine Erinnerungen zurückkehren werden." Er war hastig, sprach so schnell das ich mir beinah sorgen machte ob er auch atmete.


Das alles war verrückt und auch angsteinflössend.


"Okay.. Es muss enttäuschend sein, das ich alles vergessen hab." Ich schmollte etwas, senkte meinen Kopf und sah auf meine Hand die in seinen Beiden lag.


"Nein.. Ich wollte das du aufwachst, das war mir das wichtigste. Es ist so schön dich zu sehen, in deine Augen zu blicken.. Du bist so wunderschön" ich hatte das Gefühl das meine Wangen vor Hitze brannten als er das sagte. Das Kompliment klang so warm und nett. Irgendwie beruhigte es mich sogar und senkte die Angst. Ich wollte niemanden enttäuschen, aber er schien einfach nur glücklich zu sein das ich wieder wach war. Das war schön.


"Danke.. das war nett.. Du bist nett, also habe ich wohl keinen Blödmann geheiratet" ich versuchte zu scherzen. Vielleicht wollte ich die erdrückende Stimmung lockern, damit er sich nicht schlecht fühlte.


"Nein.. Naja.. ich bin nicht perfekt, aber wer ist das schon oder?" Sein Lächeln verschwand nicht von seinen Lippen. Es war strahlend und diese niedlichen Grübchen taten es mir ein wenig an. Es war beinah hypnotisierend.


"Danke das du hergekommen bist.. Der Doctor sagt, das er nicht weiß ob ich mich erinnern werde. Sowas kann man nie sagen", meinte ich woraufhin der dunkelhaarige den Kopf schüttelte.


"Du wirst dich ganz bestimmt erinnern. Du bist ein Kämpfer, du gibst nie auf, deswegen habe ich mich damals in dich verliebt"


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