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Minho;


"Die Werte sehen gut aus. Ich denke ich kann sie guten Gewissens entlassen. Aber dann will ich sie hier auch nicht mehr sehen. Sie waren schon lang genug hier. Es ist schön wie schnell ihre Erinnerungen zurückgekommen sind. Bei Verletzungen wie der ihrer ist es sehr schwer zu sagen, ob alles wieder so wird wie es einmal war. Ich bin erleichtert das ich sie entlassen kann und ich denke, dass ihr Mann auch sehr froh darüber ist. Sie waren sehr tapfer. Von jetzt kann alles nur besser werden aber machen sie langsam. Die Platzwunde an ihrem Kopf wird heilen und sie können die Fäden bei ihrem Hausarzt ziehen lassen dafür müssen sie nicht extra hierherkommen. Aber bitte keine weiteren Schläge auf ihren Kopf.", scherzte der Doctor am Ende und ich lachte leise eh ich den Kopf schüttelte.


"Ich kann es nicht versprechen, aber ich gebe mein Bestes mir nicht noch einmal den Kopf zu stoßen", erwiderte ich und er klopfte mir auf die Schulter.


"die Kopfschmerzen werden noch einige Tage da sein dafür habe ich ihnen Schmerztabletten verschrieben. Ihr Mann hat das Rezept. Schonen sie sich und übertreiben sie es nicht mit den Aktivitäten" er lächelte und ich nickte ruhig eh ich zu Chan sah, welcher etwas abwesend schien. Er kaute auf seiner Unterlippe und wirkte sehr tief in seinen Gedanken versunken. Das war kein gutes Zeichen. Chan wirkte verloren und ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Es war seltsam vor allem da ich mich jetzt wieder erinnern konnte an all die Gemeinheiten, die wir uns an den Kopf geworfen hatten.


wir waren alles andere als nett zueinander gewesen. Vor allem in der Nacht des Unfalls. Ich hatte ihm gesagt, dass ich ihn hasste und dass ich seine Nähe nicht aushielt. Ich wäre sogar aus dem fahrenden Wagen gesprungen nur um ihm in diesem Moment zu entkommen. Meine Wut war gewaltig gewesen, aber sie war jetzt verflogen. Ich wusste nicht, was ich denke, sollte und vielleicht war dieser Moment auch nicht geeignet, um irgendwelche Lösungen zu finden.


Jetzt fühlte ich mich endlich wieder wie ich selbst mit all den Erinnerungen und Erlebnissen, die mein Leben zu dem gemacht hatten, dass es heute war.


Jetzt wo ich meine Erinnerungen dort waren, wo sie hingehören, verschwand die Leere, die ich verspürt hatte als ich mit keinem Gesicht etwas anfangen konnte.


Ich fühlte mich wie ich selbst das war ziemlich schön. Vor allem da ich sehr verängstigt war und mich davor fürchtete das ich mich nie wieder an irgendwas erinnern konnte. Das wäre schrecklich gewesen, aber das war zum Glück nicht passiert.


Es dauerte nicht viel länger und ich durfte das Krankenhaus verlassen. Ich wollte dieses Gebäude wirklich nie wieder von Innen sehen. Die Zeit, die ich darin verloren hatte, war genug. Jetzt musste ich mein Leben wieder in den Griff kriegen und mich zusammenreißen. Ich tappte lang genug im Dunkeln war verloren und einsam, aber jetzt konnte ich mich wieder an mich selbst erinnern. Was mir gefiel und was mich zum Lachen bringen konnte. Es fühlte sich wie ein Segen an, wie eine zweite Chance fürs Leben.


Zwischen Chan und mir herrschte Stille als wir in seinem Wagen saßen. Er hatte sich einen neuen zugelegt, wahrscheinlich wurde der andere ziemlich zugerichtete wegen unserem Unfall. Der Unfall selbst war sehr verschwommen. Wahrscheinlich verlor ich ziemlich schnell mein Bewusstsein. Ich erinnerte mich an Chans Stimme wie er nach mir rief, aber ich sank immer tiefer, während mein Körper sich taub anfühlte.


"wirst du nichts sagen?", fragte ich meinen Mann neugierig. Er wirkte so abwesend und das gefiel mir nicht.


"was soll ich sagen? wirst du mich verlassen? ich weiß, wie wütend du gewesen bist vor dem Unfall. Du wolltest aus dem Auto raus, weil du meine Anwesenheit nicht ausgehalten hast", meinte er und ich seufzte leise.


"du hast mich auch betrogen und das über einen längeren Zeitraum. Du hast gesagt, dass du mit dem Gedanken gespielt hast mich zu verlassen, weil es mit ihm so viel einfacher war als mit mir", sagte ich ruhig. Ich war nicht mehr so wütend wie in der Nacht des Unfalls. Die Wut hatte genug Zeit gehabt, um sich aufzulösen.


"Ich weiß das ich das gesagt habe. Ich wollte es nicht sagen. ich war nur so wütend, weil es dir nicht mal aufgefallen ist, dass wir uns auseinanderleben. Du hast mich links liegen lassen und manchmal Pläne für dein Wochenende ohne mich gemacht. Obwohl wir unsere Freizeit fast immer zusammen verbracht haben. Plötzlich hast du jede freie Sekunde lieber mit Jisung verbracht. Das hat mich so wütend gemacht. Ich habe mich einfach sehr überflüssig gefühlt, als ob in deinem Leben kein Platz mehr für mich war. Das hat mich fertig gemacht Minho.", sagte er und ich nickte verstehend biss mir nachdenklich auf die Unterlippe.


Was sollte ich jetzt sagen?


"Konntest du mir all das nicht vor deiner Affäre erzählen? wieso musste es so weit kommen Chan? und wieso hast du zugelassen das Changbin ihn mitbringt. Du hättest ihn wegschicken sollen. Das war nicht fair von dir. Ich verstehe dich ja. Ich habe mich wie ein Arschloch verhalten und dich verletzt. Vielleicht habe ich alles davon verdient und du wärst mit jemand anderen wirklich glücklicher als mit mir.", sagte ich traurig und wurde immer ruhiger. Ich senkte meinen Blick, um Luft zu holen. Das alles war hart es tat weh und ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte.



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