Teil 1: Selbstgespräche

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„Hey, heute kommt die neue Schülerin aus Ägypten, ist das nicht aufregend?", stand Jonouchi plötzlich vor ihm und grinste aufgeregt

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„Hey, heute kommt die neue Schülerin aus Ägypten, ist das nicht aufregend?", stand Jonouchi plötzlich vor ihm und grinste aufgeregt.
Yugi sah zu ihm auf.
Er war in Gedanken gerade bei Yami gewesen.
Welcher sich seit neuestem irgendwie merkwürdig benahm.
So als wäre er ständig mit den Gedanken woanders.
Auch verhielt er sich irgendwie distanziert.
Nicht das er sich oft zeigte, wenn er seine Freunde einmal nicht rächen und beschützen musste, aber auch seinem Hikari gegenüber, war er seit kurzer Zeit, wieder äußerst verschlossen gegenüber.
Er redete fast gar nicht mehr mit ihm und wollte lieber seine Ruhe haben.
Yugi war sich sicher, irgendetwas stimmte nicht mit seiner dunkleren Seite.
"Ja ich habe es nicht vergessen", antwortete er Geistesabwesend und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab.
Gedankenverloren starrte der junge Mann vor sich hin.
„Alter, was ist los mit dir? Wir bekommen eine neue Schülerin und du bist nicht aufgeregt? Willst du nicht wissen, wie sie aussieht? Ich wette sie ist hübsch", fing der blondhaarige an, bis über beide Ohren, zu grinsen, was Yugi wieder zu ihm aufblicken ließ.
„Interessiert es dich immer nur, wie sie aussehen, oder fragst du dich auch hin und wieder mal, wie sie so sind?
Ob sie nett sind oder eher eingebildet oder sowas?"
Ein braunhaariges Mädchen stand hinter Jonouchi.
Ihre Hände hatte sie in die Hüften gestemmt und blickte Jonouchi angepisst an.
Dieser schien keine Antwort auf diese Frage zu haben - oder wusste er, dass seine Antwort, seine Freundin nur noch wütender machen würde.

„Das ist so typisch Jungs. Ihr seid alle immer so Oberflächlich", ging Anzu dann wütend zu ihrem Platz und setzte sich hin.
„Ich nicht. Mich interessiert es sehr wohl, ob sie auch nett sind", verteidigte sich Yugi und Anzu lächelte ihm zu.
„Ich weiß, Yugi. Du bist schon immer eine Ausnahme gewesen. Aber sag mal, eine neue Mitschülerin aus Ägypten, das ist schon ein Hammer.
Hast du Yami schon davon erzählt, könnte aufregend für ihn sein?!", fragte Anzu neugierig, doch Yugi war sich nicht so ganz sicher, ob dies seinen Yami auch wirklich interessierte.
Zumindest nachdem wie er in letzter Zeit wieder drauf war.
„Er hat es mitbekommen aber er hat nichts dazu gesagt. Irgendetwas stimmt in letzter Zeit nicht mit ihm."
„Oh wirklich? Das tut mir leid?", antwortete Anzu besorgt, auch wenn es eindeutig war, dass sie sich auch irgendwie über diese Antwort freute.
Immerhin war sie in Yami Yugi verknallt und die Vorstellung ein anderes Mädchen würde seine Aufmerksamkeit erregen, machte sie rasend vor Eifersucht.
Selbst, wenn er dieses Mädchen noch nicht einmal gesehen hatte. „Was meinst du damit, irgendetwas stimmt nicht mit ihm?
Was hat er denn?", wollte nun Jonouchi wissen, doch Yugi zuckte nur mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht, er redet in letzter Zeit nicht sehr viel mit mir. Er kommt, nur wenn einer von uns in Gefahr ist, sonst verschwindet er sofort wieder.
So wie damals, bevor wir von ihm wussten", erklärte Yugi und blickte betrübt auf seine Bücher, die vor ihm auf dem Tisch lagen.

„Mhh, vielleicht braucht er einfach mal nur etwas Zeit für sich. Jeder braucht mal eine Pause und so oft wie er uns schon gerettet hat, hat er eine kleine Pause verdient, findest du nicht?"
Yugi lächelte nach Anzus Worten.
Sie hatte bestimmt recht.
Vielleicht brauchte Yami einfach nur etwas Zeit für sich und die würde Yugi ihm selbstverständlicherweise auch geben.
Anzu zwinkerte ihm zu und man sah deutlich, einen tiefen Rotschimmer auf Yugis Wangen.
So wie Anzu in Yami verschossen war, so verliebt war Yugi in Anzu.
Selbst wenn Anzu hin und wieder auch Yugi gegenüber, mehr als nur freundschaftliche Zuneigung zeigte.
Als die Schulglocke klingelte, kamen Ryou und Honda zusammen mit Miho Nosaka ins Klassenzimmer.
Sie schienen sich beeilt zu haben, so wie die drei nach Luft rangen.
„Wo wart ihr denn so lange?", wollte Anzu wissen, doch ehe einer der drei Antworten konnte, ertönte die Stimme des Lehrers. Dieser klang nicht besonders gut gelaunt, weswegen sich alle sofort auf ihre Plätze begaben und stumm nach vorne zum Pult blickten.
Der Lehrer stellte seine Tasche ab und setzte sich dann vorne auf seinen Tisch.
„Wie ihr ja alle wisst, bekommen wir heute erneut eine neue Studentin.
Sie kommt aus Ägypten und hat eine lange Reise hinter sich.
Also, seid nett und begrüßt nun alle eure neue Mitschülerin."
Die Tür öffnete sich und die neue Mitschülerin betrat das Klassenzimmer.
Sie lächelte freundlich, aber auch etwas Schüchtern und Yugi starrte sie mit offenem Mund an.

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