Mias endgültige Entscheidung

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»"Alina? Alina! Warum so traurig? Gefällt es dir den hier nicht? Komm, lass uns zusammen ..."«, Alina? Hörst du mich?" Sie schien wie in Trance zu sein, als Yami versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erregen. So hatte er sie noch nie gesehen. Ihre Augen waren emotionslos an ihm vorbeigerichtet und eine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange.

»"Lass uns zusammen ein bisschen Spaß haben. Du willst doch ein braves kleines Mädchen sein, oder? Du willst doch nicht ..."«, "Alina, sieh mich an!" Yami legte sanft seine Hände auf ihre Wangen. Er musste versuchen sie zurückzuholen, egal in welcher schrecklichen Erinnerung sie gerade gefangen war. "Bitte Alina, sieh mich an!" Dann schien es, als würde sie ihn endlich registrieren, doch irgendetwas stimmte noch nicht mit ihr.

Der Geist des Millenuimspuzzles blickte sie besorgt an, irgendwie musste er sie dazu bringen, ihn anzusehen. "Alina, ich bin es, Yami! Komm wieder zu dir", legte er seine Hände auf ihre Schultern, doch der Geist des jungen Mädchens, blieb regungslos vor ihm stehen. Plötzlich jedoch, schrie sie laut auf und Yami wich vor ihr zurück. Erschrocken blickte er sie an, dann lief sie plötzlich vor ihm davon.

Yami war dem verzweifeln sehr nahe. Er hatte gehofft sie würde sich irgendwann selbst vergeben können, damit sie diesen Ort irgendwann in Frieden wieder verlassen konnte, doch wie es aussah wurde alles nur noch schlimmer. Sofort nahm Yami die Verfolgung auf, bevor sie von den Schatten verschlungen werden konnte. Wer wusste schon, wie lange es dauern würde, bis sie das arme Ding wieder freigaben?

»"DU GEHÖRST MIR!"« Alina lief und lief. Hin und wieder blickte sie nach hinten, um zu sehen, wie dicht ihr Verfolger schon hinter ihr war. Es war nicht Yami, den sie sah, sondern eine dunkle Gestalt ohne Gesicht, aber mit bedrohlich leuchtenden Augen, die sie verfolgte. Plötzlich stolperte das arme Mädchen und fiel zu Boden. Yami holte sie ein, er durfte jetzt auf keinen Fall nachlassen. Sie musste unbedingt wieder zu sich kommen, bevor sie sich restlos in ihrem Albtraum verlor.

"Alina, beruhige dich, komm wieder zu dir!", versuchte er sie weiter in Schach zu halten und versuchte nach ihren Handgelenken zu greifen. Doch das war gar nicht mal so leicht. "NEEINN, LASS MICH! LASS MICH IN RUHE!", schrie sie aus Leibeskräften und voller Furcht, doch Yami konnte sie unmöglich in ihrer jetzigen Verfassung alleine lassen. Das könnte er mit sich selbst niemals vereinbaren.

Ja, es war das Reich der Schatten und an diesem Ort war es normal, dass solche Dinge mit einem passierten, doch würde er es einfach nicht übers Herz bringen, sie jetzt im Stich zu lassen. Endlich schaffte er es ihre Handgelenke zu greifen und sie neben ihrem Kopf auf den Boden festzuhalten. Alina jedoch zappelte und wehrte sich weiter. "Hör auf Alina, beruhige dich endlich. Sieh mich an, ich bin es, Yami!"

"NEIN, ICH WILL NICHT, ICH WILL NICHT, ICH WILL NICHT ...!" Der Geist des jungen Mädchens drehte ihren Kopf zur Seite und schrie weiter. "Bitte nicht, ich will das nicht. Lass mich gehen!", doch plötzlich hörte sie auf sich zu wehren und Yami sah sie an. Langsam ließ er seinen Griff um ihre Handgelenke locker, was war es nur, dass sie so sehr quälte? Irgendwie, tat es ihm nun leid sie hierher verbannt zu haben, er hätte lieber eine andere Art der Bestrafung für ihre Taten finden sollen.

"Bitte Alina, sieh mich an! Ich bin es, hab keine Angst mehr." Zärtlich streichelte er ihre über die Stirn, sie war so zerbrechlich und wirkte so verloren. Schon oft, hatte er verbannte Seelen in diesem Zustand gesehen, doch dieser Anblick war einfach nur unerträglich für den Geist des jungen Mannes. Dann endlich beruhigte Alina sich etwas und kam langsam wieder zu sich. Seine sanfte Berührung tat ihr gut und die schattenhafte Gestalt bekam endlich ein Gesicht. Er war es, er war wieder zurückgekommen.

"Yami, du bist wieder da. Du bist zurückgekommen." Alina streckte ihre Hand nach ihm aus und berührte sanft seine Wange. Sie lächelte matt und schien unendlich glücklich zu sein, dass er wieder bei ihr war. Doch dieses Glück sollte nicht allzu lange währen, zu sehr, saß der Schock noch in ihren Gliedern ... Yami lächelte sie sanft an, doch Alina brach plötzlich in Tränen aus. Voller Verzweiflung legte sie ihre Arme um ihn und Yami setzte sich vorsichtig mit ihr auf. Dann hielt er sie fest in seinen Armen und drückte sie sanft an sich.

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