Unerwartete Hilfe

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"Ryou, was ist los? Sag schon, rede mit mir!", verlangte Mia panisch, als der Weißhaarige sich vor Schmerzen krümmte

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"Ryou, was ist los? Sag schon, rede mit mir!", verlangte Mia panisch, als der Weißhaarige sich vor Schmerzen krümmte.
Gerade hatten sie noch beieinander gesessen und sich unterhalten und dann plötzlich, hatte er angefangen vor Schmerzen laut zu schreien.
"Mi-Mia, die, die Wu-Wunde!", stöhnte er und Mia liefen Tränen über die Wangen.
"Oh nein, bitte, bitte nicht."
Vor lauter Panik hatte sie vergessen, nach Desinfektionsmittel zu suchen.
Konnte sich aber nicht daran erinnern, wenigstens flüchtig eines gesehen zu haben.
Sie glaubte zwar nicht, dass sich eine Wunde schon so schnell entzünden konnte, doch hatte sie keine Ahnung von Medizin, weshalb sie mit dem schlimmsten rechnen musste.
Aber was sollte sie den jetzt nur tun?
Sie war sich sicher, wenn sie jetzt wieder gegen die Tür hämmerte und um Hilfe schrie, würden diese zwei Psychopathen sicherlich wieder ausrasten und ihm oder sogar ihr, vielleicht noch etwas viel schlimmeres antun.
Erneut schrie der Weißhaarige auf und krümmte sich vor Schmerz.
"Mia, hil-hilf mir!"
Aber wie denn?
"Ich, ich denk ja schon nach. Warte ich, ich habs gleich."
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Malik stand bei ihnen im Zimmer.
"Was zum Teufel ist hier los? Ihr lernt es wohl nicht was? Euer Rumgeschreie, wird euch nicht retten!"
Wieder überkam Mia diese Wut.
Wie dumm, war dieser Kerl eigentlich?

"Was hier los ist? Was glaubst du denn, was hier los ist? Du hast ihm doch deinen komischen Dolch in den Bauch gerammt.
Bist du so dämlich, dass du dir nicht denken kannst, dass sich die Wunde dadurch womöglich entzünden könnte?", fuhr sie an.
Sie wusste, dass dies keine gute Idee war, aber hatte sie schon bemerkt, wenn sie richtig wütend war, konnte sie sich kaum noch beherrschen.
Vielleicht war ja Alina, doch noch irgendwo in ihr und kam erst in solchen Situationen wieder zum Vorschein? ...
Malik blickte auf die junge Frau vor sich finster herab. Sie schien es ja faustdick hinter den Ohren zu haben, für so ein sonst so ruhiges und eher verschlossenes junges Mädchen.
Doch blieb Malik unerwartet ruhig.
"Natürlich kann ich mir so etwas denken", knurrte er sie nur an und stellte sich vor den Weißhaarigen, der sich vor Schmerzen auf den Boden krümmte.
"Und was willst du jetzt machen?
Hilf ihm! Du musst etwas tun, sonst wird er nicht aufhören zu schreien und vielleicht sogar sterben! ...
Doch Malik grinste daraufhin nur.
"Na dann wird er wenigstens ruhig sein!"
Geschockt blickte Mia ihn an, das war doch nicht sein Ernst?
Und dabei grinste er auch noch schadenfroh.
"Was? Was stimmt denn nur nicht mit euch? Wie kann man sich über den Tod oder das Leid anderer, nur so drüber freuen?", fragte sie mit Tränen in den Augen.
Mia musste ihn unbedingt dazu bringen, dass er Ryou in ein Krankenhaus brachte. 
Bevor es zu spät für den Weißhaarigen war.
"Bitte, bitte, du musst ihm helfen!", umfasste sie sanft und unerwartet Maliks Arm und blickte flehend zu ihm auf.

Der Sand blonde blickte erst mal nur auf sie herab, dann drehte er sich ihr zu.
"Was brauchst du?", fragte er dann und Mia blickte ihn erstmal skeptisch an und nahm einen Schritt Abstand von ihm.
"Nun ja, Ryou er muss in ein Krankenhaus, er braucht dringend einen Arzt."
"Was brauchst du?", ignorierte er ihre Worte und fragte er noch einmal.
Dabei schien er langsam aber sicher wieder die Geduld zu verlieren.
Fassungslos starrte Mia ihn an.
Sie fühlte sich wie in einer diesen Krimiserien ...
Doch wie es aussah, ließ er darüber nicht mit sich reden.
Er wollte Ryou und sie, ums verrecken nicht hier rauslassen.
"Na schön, dann eben nicht. Ich brauche Desinfektionsmittel. Einen richtigen sterilen Verband und vielleicht sogar Wasser.
Kaltes Wasser", sagte sie und hoffte, dies war auch alles das richtige.
Aber bestimmt immer noch besser, als ihn in diesem Zustand zu lassen.
Daraufhin verließ Malik das Zimmer wieder.
"Bring ihn gefälligst zum Schweigen, bis ich die Sachen besorgt habe, sonst tue ich es!", sagte er zum Abschluss und schlug die Tür mit einem lauten Knall zu.
Abermals verließen Tränen ihre Augen.
Wie konnte man nur so grausam und gleichgültig sein?
"Ahh Mi-Mia!", rief Ryou plötzlich nach ihr und Mia kniete sich zu ihm auf den Boden.
Sie versuchte seinen Oberkörper aufzuheben und ihn auf ihren Schoß zu legen.
Was sie auch schaffte und dem Weißhaarigen sanft über die Stirn strich.
"Pscht, alles gut Ryou. Es wird alles gut werden. Malik besorgt richtiges Verbandszeug und dann ..."
Eine Träne fiel auf Ryous Gesicht.
Sie hatte Angst, sie hatte so große Angst.
Um Ryou, vor Malik und Bakura und davor, mit Ryou hier drin zu sterben ... Ihre Eltern verlassen zu müssen...
Und davor Yugi nie wiederzusehen, ihn zurückzulassen.
Verzweifelt und gebrochen.
"Mia?"
"Ga-ganz ruhig Ryou. Nur keine Angst. Alles, alles wird gut!" ...

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