Schweren Herzens

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3000 Jahre zuvor im alten Ägypten:

"Ihr seht wunderschön aus, Eure zukünftige Majestät.
Eure Gäste werden hingerissen sein, von Eurer Anmut und Schönheit!", umfasste Sherin die Schultern ihrer neuen Herrin und blickte sie mit liebevollem Blick an.
Auch Alina lächelte, doch erkannte Sherin auch Traurigkeit in den grünen funkelnden Augen der jungen Frau.
"Oh, Sherin, du bist zu lieb und gut zu mir.
Ich bin froh, dass du bei der Feier dabei sein wirst.
Du bist immer wie eine Mutter für mich gewesen, in meinen Augen wirst du heute eine der Ehrengäste sein.
Danke für alles, ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde", sagte Alina, während sich Tränen in ihren Augen sammelten.
"Wenigstens du verlässt mich nicht!", fuhr sie dann fort, doch Sherin blickte ihre Herrin fragend an.
"Euch verlassen? Niemals!
Doch, wie kommt Ihr darauf, wer will Euch verlassen?", fragte sie und strich ihr eine Haarsträhne nach hinten.
"Meister Marik, er will dem Pharao einen Vorschlag unterbreiten, um für die Taten seines Bruders zu bezahlen.
Er will Grabwächter der Pharaonen Familie werden und dies bedeutet, ich werde ihn nie wieder sehen, wenn Atemu seinem Vorschlag zustimmt.
Was soll ich nur tun, Sherin?
Wie kann ich ihn von diesem schrecklichen Vorhaben nur abbringen?", fragte sie und blickte traurig gen Boden.
"Das tut mir leid, Alina, aber ich befürchte, dass Ihr dagegen nichts unternehmen könnt.
Es ist seine Entscheidung, das einzige, was Ihr tun könnt, ist ihn in seinem Vorhaben zu unterstützen.
Menschen gehen verschieden mit Ihrer Schuld, die sie verspüren um und dies, ist seine Art um mit seiner Schuld zu leben, dass müsst Ihr wohl oder übel akzeptieren, Eure Hoheit."

Doch Meister Marik hatte diese Verbrechen nicht begangen.
Alina verstand immer noch nicht, warum er sich selbst die Schuld an den Verbrechen seines grausamen Bruders, gab.
"Aber nicht er war es, der mich gefoltert und missbraucht hat, Sherin.
Warum will er für etwas büßen, dass er nicht getan hat?"
Sherin jedoch, hatte darauf keine Antwort.
Sie verstand, wie schwer es für die junge Frau war, solch eine Entscheidung zu akzeptieren, doch blieb ihr wohl oder übel keine Wahl.
Außerdem stand nun endlich die Verlobungsfeier mit ihr und Pharao Atemu vor der Tür.
Dieser wartete bestimmt schon ungeduldig, auf seine zukünftige Königin.
Sie würden noch zu spät kommen, wenn sie sich nicht beeilten.
So schwer es für sie auch war, einen Freund auf diese Weise zu verlieren, sollte sie sich jetzt einzig und allein auf ihre Verlobung mit dem Pharao konzentrieren.
Nach der Feier, konnte sie mit Meister Marik ja noch ein mal, das Gespräch suchen.
"Ich weiß es nicht, Eure zukünftige Majestät.
Vielleicht redet Ihr nochmal mit ihm darüber, wenn die Verlobungsfeier vorbei ist.
Doch Pharao Atemu wartet sicher schon auf Euch, wir sollten uns auf den Weg machen, damit ihr Eure eigene Verlobungsfeier nicht versäumt!", strich sie ihr liebevoll übers Haar und Alina lächelte.
Der Gedanke an die Feier, schien sie wieder mit Freude zu erfüllen.

"Du hast recht, Sherin, schließlich will ich meinen zukünftigen Mann, nicht warten lassen.
Gut, machen wir uns auf den Weg!"
Sherin nickte und beobachtete die Schwarzhaarige, als diese federleicht zur Tür marschierte.
"Ach und Sherin, wandte Alina sich der damaligen Sklavin und Ersatzmutter zu.
"Nenn mich weiterhin, Alina, wenn wir beide unter uns sind!"
Daraufhin nickte Sherin und begleitete ihre Majestät hinaus.
Vor dem Gemach des Pharaos blieb die junge Schönheit stehen.
Sie war etwas nervös und hoffte, dass ihm ihr Kleid, an ihr auch wirklich gefiel.
"Geht schon hinein, Alina, er wartet bereits auf Eich."
Die Schwarzhaarige nickte und atmete einmal ein und wieder aus.
Doch ehe sie an die Tür klopfte, öffnete diese sich und ihr geliebter Atemu stand vor ihr.
Sprachlos blickte ihr Verlobter seine zukünftige Braut und Königin an.
Sie war einfach atemberaubend schön.
Alina jedoch, blickte ihn mit roten Wangen an.
"Gefällt es Euch doch nicht, mein Pharao?", fragte sie ihn, doch der junge Pharao hatte in seinen Augen, noch nie etwas Schöneres gesehen.
"Nein, meine liebe, Alina.
Du siehst wunderschön aus, einfach bezaubernd", küsste er sie zärtlich und Alina lächelte glücklich.
"Ich bin etwas nervös, was, wenn sie mich nicht als Eure zukünftige Königin akzeptieren?", fragte sie jedoch dann.
Doch selbst, wenn es einige Menschen da draußen gab, die eine einstige Sklavin nicht, als Königin akzeptierten, würde es seine Liebe zu ihr nicht ändern.

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