Yamis Vermutung

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Mia saß auf einer Parkbank und starrte auf die Wasseroberfläche eines kleinen Teichs vor ihr

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Mia saß auf einer Parkbank und starrte auf die Wasseroberfläche eines kleinen Teichs vor ihr. Eine Entenfamilie schwamm hin und her und tauchten ihre kleinen Köpfchen unter Wasser. Das Gespräch mit Anzu war total nach hinten losgegangen und die Bombe die Anzu hatte platzen lassen, ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Anzu war überhaupt nicht in Yugi verknallt, sondern in den Geist des Milleniumspuzzles.

Mia verstand dennoch warum es für Anzu die Welt bedeutete, wenn jemand Yugi zu nahe kam. Sie war wohl der Ansicht, je näher man Yugi kam, umso näher kam man auch Yami. Immerhin teilten sie sich einen Körper ... Dennoch, Mias Herz gehörte nur Yugi nicht Yami. Sie hatte nicht mal an Yami gedacht, als sie Yugi so nahe gekommen war. In diesem Moment hatte es für sie nur Yugi und sie selbst gegeben, alles andere war nebensächlich gewesen.

Mia befand sich in einer Zwickmühle. Anzu hatte ihr Ausdrücklich klargemacht, dass sie Yugi nichts von ihren Gefühlen für Yami erzählen sollte. Aber das Wissen darum und es ihm nicht sagen zu dürfen, machten das ganze unerträglich für das junge Mädchen. Aber vielleicht war es auch besser so, Anzus Geheimnis für sich zu behalten. Schließlich war es nicht ihre Aufgabe es ihm zu beichten. Es war Anzus Aufgabe. Sie hoffte nur, Anzu würde bald zur Vernunft kommen und Yugi endlich reinen Wein einschenken ...

Dieser saß in seinem Zimmer vor seinem Computer. Er überlegte, ob er Anzu eine E-Mail schicken sollte? Wenn sie nicht mit ihm redete und ihn nicht anhören wollte, dann würde sie ja vielleicht wenigstens seine Nachrichten lesen? Er musste es ihr einfach erklären und herausfinden, was Yami vorhin mit seiner Aussage andeuten wollte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Anzu mit seinen Gefühlen spielen würde. Sie war doch seine beste Freundin ...

"Yugi?", riss ihn plötzlich Yami aus seinen Gedanken. Yugi sah zuerst nur auf den Monitor vor sich, ehe er sich zu Yami umdrehte und ihm in die Augen blickte. "Musstest du dir wieder etwas Klar werden lassen? Wieder einige Dinge klären?" Yami hörte die Missbilligung in Yugis Stimme, aber er konnte ihm die Sache mit Anzu nicht sagen. Auch Yami war immer noch der Meinung, dass Anzu es ihm selbst sagen musste.

Ebenso konnte er ihm nicht sagen, dass er Alina einen Besuch im Reich der Schatten abgestattet hatte und das er sie manchmal sogar beobachtete, wenn er sich zurückzog. Es war also nicht mehr nur Anzu, weswegen er auf Abstand ging, Alina hatte bereits ebenfalls etwas mit seiner distanzierten Art zu tun. Er hatte Gefühle für den Geist des jungen Mädchens entwickelt, obwohl er langsam zugeben musste, dass er sich schon von Anfang an, zu Alina hingezogen gefühlt hatte.

Sie stand in irgendeiner Verbindung zu ihm – aber welche? Irgendwie verspürte er das Bedürfnis mit Yugi darüber zu reden, er musste ihm ja deswegen nichts von seinem Besuch im Reich der Schatten erzählen, aber vielleicht konnte er ja die alten Schriften im Museum erwähnen und somit Yugi auch auf andere Gedanken bringen. Ein Versuch war es jedenfalls Wert. "Erinnerst du dich an die Schriften im Museum?", fragte er und Yugi sah in ungläubig an. Was hatte das den jetzt mit Anzu und Mia zu tun?

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