Game Of Love

Unausweichliches Schicksal

"Seht mal da! Das hier könnte es sein, oder?"
Die anderen stellten sich neben den Blondhaarigen.
Wer hätte geglaubt, dass Jonouchi vor den anderen, den geheimen Eingang zur Ritual-Kammer finden würde? ...
"Das alte Bücherregal, ja ich glaube hiervor sind wir stehen geblieben, bevor ...
Warte mal, vielleicht ..."
Mia ließ ihre Finger über die sorgfältig aufgereihten Bücher gleiten und kippte dann eines von ihnen nach hinten, so als wollte sie es zum Lesen herausnehmen.
Ein klackendes Geräusch war zu hören, ehe sich das Buchregal bewegte und einen dunklen Gang, der unter das Museum führte, freilegte.
Anschließend wurde der Gang mit Fackeln erhellt, die sich von selbst anzündeten und steinerne Stufen, die nach unten führten, offenbarten.
"Verdammt, das ist ja wirklich genauso wie in diesen unheimlichen Abenteuerfilmen.
Wahnsinn!", staunte Jonouchi nicht schlecht und schien seine Angst für einen kurzen Moment aus seinem Kopf verbannt zu haben.
Aber schien das nicht von langer Dauer zu sein.
"Wartet mal, was, wenn es dort unten Mumien gibt, die plötzlich zum Leben erwachen und uns allen die Haut abziehen wollen, damit sie wieder ihre ursprüngliche Form erhalten können, so wie in diesem Film, mit Brendon Fraser, die Mumie?!
Wie hieß der noch gleich ... Immobilie oder so ähnlich."

"Imhotep! Und nein, da unten gibt es keine Mumien, daran würde ich mich glaub' ich, erinnern!", beruhigte die junge Frau den Blondhaarigen, dieser mit ängstlicher Grimasse vor dem Eingang stand und sich nicht einen Millimeter mehr bewegte.
Yami stand mit verschränkten Armen da und Mia ging auf ihn zu.
"Und, bist du bereit, für einen eigenen Körper?", fragte sie ihn, doch irgendwie wirkte der altägyptische Geist nur noch misstrauischer.
"Ich weiß nicht, bist du dir auch sicher, dass du weißt, was du tust?", wollte er von ihr wissen, was, wenn irgendwas schiefging oder sie doch in eine Falle liefen?
"Ich bin mir nicht sicher, ob wir das wirklich tun sollen, wenn irgendetwas dabei schiefgeht, finden wir Alina vielleicht niemals und ich habe sie für immer verloren?"
Noch nie hatte Mia den Geist des Millenuimspuzzles so verzweifelt und ängstlich gesehen.
Er machte sich wirklich verdammt große Sorgen um seine Geliebte.
Dabei bemerkte Mia immer mehr, dass sie es niemals schaffen könnte, ihn dazu zu bringen, Gefühle für sie zu entwickeln.
Malik und Bakura verlangten da unmögliches von ihr.
Aber wollte sie nicht, dass irgendjemandem etwas passiert, also musste sie es weiter versuchen, auch wenn es zweifellos ein zweckloses Unterfangen war.

"Es wird schon nichts schiefgehen, Pharao.
Ich bin der altägyptischen Sprache mächtig, wenn ich also alles gründlich durchlese und Schritt für Schritt durchgehe, dürfte nichts schiefgehen und wir können uns endlich auf die Suche nach Alina machen.
Sie zählt auf uns und sie zählt auf dich!"
Mia legte ihre Hand auf Yamis Wange und gab ihm einen Kuss auf die andere.
Es war jedoch nur ein rein freundschaftlicher Kuss und wurde sie diesmal auch nicht rot dabei.
Sie lächelte ihm nur beruhigend zu und Yami gab klein bei.
"Na gut, dann gehen wir jetzt darunter und bringen es hinter uns."
"Das wollte ich hören!", grinste Mia daraufhin zufrieden und die Freunde stiegen die Stufen, die runter zur Ritual-Kammer führten, hinab.
"Oh, Mann. Ich hab kein gutes Gefühl dabei.
Wird euch auch irgendwie ein bisschen kalt, oder geht das nur mir so?", fragte Jonouchi und griff nach Hondas Hand, als er sich plötzlich vor irgendetwas erschreckte.
"Hey, was soll das?
Lass meine Hand gefälligst los, wir sind hier nicht zum Händchen halten", zog Honda seine Hand rasch zu sich und Jonouchi fing an zu zittern.
"A-aber da ... da war... da war ein Schatten, bestimmt von einer Mumie oder sowas!", stotterte er, erntete von seinem Freund aber nur ein genervtes Augenrollen.
"Zum letzten Mal, hier gibt es keine Mumien und selbst wenn, heißt das nicht, dass du einen Freibrief hast, mich einfach so zu betatschen.
Du bist so ein Ang ..."