Neues Zuhause

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3000 Jahre zuvor im alten Ägypten:

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3000 Jahre zuvor im alten Ägypten:

Das Herrenhaus der Ishtars war, um das doppelte größer, als das Haus ihres vorherigen Gebieters. Alina staunte nicht schlecht, als sie vor dem prunkvollen Gebäude stand, welches ab sofort ihr Neues Zuhause sein würde. "Na los, geh schon rein. Ich zeige dir wo du schläfst." Seine tiefe einprägsame Stimme ließ sie unmerklich zusammenzucken. Dennoch wirkte er freundlich und Alina tat wie ihr befohlen. Sie spürte seine Blicke auf sich, doch war dieses prachtvolle Gebäude so atemberaubend schön, das sie sich zunächst nur darauf konzentrierte.

Auch schien es ihr nicht merkwürdig vorzukommen, dass sie im Haus schlafen sollte und nicht in einer kleinen verfallenen und heruntergekommenen Hütte aus Lehm, wie es normalerweise bei Sklaven der Fall war ... Das Haus besaß ein riesengroßes Foyer. Ein prunkvoller runder Teppich, in welchem, goldene Verzierungen eingearbeitet waren und den Raum noch größer erscheinen ließ, lag vor dem Eingang. Ägyptische Skulpturen schmückten den Raum und vor den Fenstern hingen Vorhänge aus feinsten Leinen und ebenfalls Gold bestickten Verzierungen.

Im Foyer standen, fein säuberlich nebeneinander in einer Reihe aufgestellt, einige seiner Haussklaven, dessen Blicke auf den Boden gerichtet waren und ziemlich gepflegt aussahen, wenn man bedachte, welchen öffentlichen Status sie genossen. So etwas hatte Alina zuvor noch nie gesehen. Es war fast so, als stünde sie in einem Schloss. Den Sklaven schien es an nichts zu fehlen und nichts deutete darauf hin, dass sie hier wie dreckiges Vieh gehalten wurden ... "Folge mir!", fuhr ihr seine Stimme wieder durch Mark und Bein. Es würde ihr sicher schwerfallen, sich an seine Stimme zu gewöhnen.

Als sie ihm die Treppe hinauf zu den Schlafzimmern folgte, hafteten ihre Blicke auf ihm. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie konnte sie kaum ihre Augen von ihm lassen. Sie fragte sich immer wieder, wie ihr Leben bei ihrem neuen Gebieter wohl nun ab sofort aussehen würde? Wenn sie ihrem ersten Eindruck trauen konnte, dann würde es ihr hier womöglich besser gehen, als in ihrem alten Zuhause, wenn man es als Zuhause bezeichnen konnte. Vor einem Zimmer blieben sie stehen und Herr Ishtar öffnete die Tür.

"Das hier ist dein Zimmer, hier drin schläfst du. Es ist nicht besonders groß und auch schläfst du auf einer Pritsche, nicht in einem Bett. Es steht ein Stuhl und ein Tisch darin, worauf eine Öllampe steht, die du brauchen wirst, weil das Zimmer kein Fenster besitzt. Aber du wirst ohnehin kein Fenster brauchen, da du dich nur zum Schlafen darin aufhalten wirst. Jetzt will ich allerdings von dir wissen, welche Aufgaben du bei deinem vorherigen Gebieter hattest. Er sagte etwas von Putzen, waschen und der Betreuung von Kindern. Kannst du auch Kochen?", wollte er von ihr wissen und Alina senkte ihren Blick, als er sie ansprach.

"Verzeiht mein Gebieter, aber nein ich kann nicht kochen", "dann wirst du es ab morgen lernen. Ich will, dass du mir morgen ein Frühstück machst. Das bedeutet, früh aufstehen und sofort in die Küche. Du selbst wirst mir das Essen ins Zimmer bringen und warten bis ich damit fertig bin. Dann bringst das schmutzige Geschirr zurück in die Küche und kommst, umgehend, wieder zu mir nach oben. Hast du alles so weit verstanden?, wieder nickte sie und Herr Ishtar besah sie prüfend.

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