Die Jagd [1]

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3000 Jahre zuvor im alten Ägypten:

Die Verlobungsfeier neigte sich langsam dem Ende zu und die Gäste begaben sich nach Hause oder in ihre Gemächer.
Vor dem Gemach des Pharaos, blieben Atemu und Alina stehen.
Atemu hielt ihre Hand und Alina blickte betrübt zu Boden.
Die Türen wurden von den Bediensteten geöffnet und das Verlobte Paar, trat ein.
Während Atemu sie zu seinem Bett führte, schlossen sie die Türen wieder und ließen das junge Paar allein.
Es tat dem jungen König im Herzen weh, seine Liebste so traurig zu sehen, wurde sie schon viel zu lange von Traurigkeit und Verzweiflung geplagt.
"Setz dich, meine Liebe, ich hole dir einen Becher Wasser!"
Alina gehorchte ihrem Mann und Atemu ging ins Badezimmer, um Wasser zu holen.
"Hier trink!", reichte er ihr den Becher und Alina nahm diesen an.
Dabei ließ sie ihren Blick gesenkt, nahm aber einen kleinen Schluck.
Der junge Pharao nahm ihr das Wasser daraufhin ab und stellte es auf den Tisch.
Dann setzte er sich neben sie aufs Bett und streifte ihr sanft ihre glänzenden schwarzen Haare nach hinten.
Er wusste, weshalb seine Verlobte so traurig war, aber konnte er sich nicht im Geringsten vorstellen, wie sie sich in diesem Moment fühlte.
Zu viele Menschen wurden ihr in ihrem kurzen Leben bereits genommen, wie sollte sie einen weiteren Verlust ertragen?
Gut, Meister Marik wurde nicht hingerichtet, sowie sein grausamer Bruder, aber dennoch würde er für immer aus ihrem Leben verschwinden.
Wenn Atemu dies allein entscheiden müsste, hätte er dem wahrscheinlich nicht zugestimmt, doch war dies nun mal die Entscheidung des jungen Mannes selbst, weshalb er seinem Wunsch zustimmen musste.
Wie Meister Marik es bereits erwähnte, Alina würde dies irgendwann schon verstehen.
Doch wenn der junge Pharao ehrlich war, hatte er das Gefühl, dass Alina noch etwas aufgebracht ihm gegenüber war, so als hätte er selbst diese Entscheidung über Mariks Schicksal gefällt.
Aber vielleicht täuschte er sich ja auch? ...

"Sei nicht traurig, Alina. Ich weiß, es ist schwer für dich, aber du wirst darüber hinwegkommen, ganz sicher!", versuchte er sie zu beruhigen.
Jedoch blickte Alina ihren Verlobten daraufhin an.
"Darüber hinwegkommen?", stand sie auf und blickte auf Atemu herab, welcher sich dann ebenfalls erhob.
"Wie soll ich darüber hinwegkommen, wenn mein bester Freund, plötzlich nicht mehr da ist und irgendwo unter der Erde Pharaonen Gräber bewacht?
Er wird nie wieder das Tageslicht sehen, ebenso seine Nachkommen.
Ich weiß, ich sagte das ich seine Entscheidung akzeptiere, aber das stimmt nicht Atemu.
Und vielleicht ist es egoistisch, aber ich will ihn nicht auch noch verlieren, versteht ihr das?
Nur seinetwegen, bin ich noch hier, hier bei Euch, bei meinem geliebten Pharao!"
Alina ging auf ihren Verlobten zu und legte ihre Hände auf seine Wangen, ihre Augen glänzten von den Tränen.
"Er hat Euch zu mir geführt, mein Liebster.
Ihm, habe ich es zu verdanken, dass ich endlich in Euren schützenden Armen verweile, reicht dies den nicht?
Kann er wirklich mit dieser schrecklichen Entscheidung, mit der Schuld, die ihn so plagt, leben?", fragte sie, ihre Stimme hatte sich wieder etwas beruhigt.
Auch Atemu legte seine Hand auf ihre Wange und wischte ihr die Tränen weg.
"Ja, Alina ... das kann er!
Er hat es so entschieden und es steht uns nicht zu, den Menschen zu sagen, was für sie am besten ist, auch ich, der Pharao nicht.
Akzeptiere es, Alina, egal wie schwer es ist, du hast es ihm versprochen und seine Versprechen muss man halten, verstehst du das?", fragte er sie und Alina senkte ihren Blick.
"Ich denke schon, ich habe wohl keine andere Wahl!"
Daraufhin lächelte Atemu liebevoll und nahm ihre Hand.
Er schwieg, als er sie auf seine Seite des Bettes führte.
Seine schöne Verlobte, war hundemüde, sah er es deutlich in ihren Augen.
Noch dazu war sie schwanger, sah man schon deutlich, dass neues Leben in ihr heranwuchs.
Sie sollte sich schonen und sich nicht allzu sehr aufregen, ebenso brauchte sie Ruhe, damit auch das Kind nicht zu vielem Stress ausgesetzt war und das schon, bevor es überhaupt das Licht der Welt erblickte.

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