Ein großer Fehler

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Zärtlich strich er ihr durchs schwarze Haar

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Zärtlich strich er ihr durchs schwarze Haar. Alina war nervös, doch auch Yami war sich nicht sicher, ob er das richtige tat. Ob sie schon so weit waren. "Was tust du da?", fragte Alina, ihr Atem streifte heiß seine Lippen und das Bedürfnis sie zu küssen wurde schon fast unerträglich. "Pscht", flüsterte Yami nur und dann tat er es. Er tat es einfach. Vielleicht stieß sie ihn wieder von sich weg, aber vielleicht ließ sie sich ja auch auf den Kuss ein. Doch egal was passierte, jetzt gab es kein zurück mehr.

Eine Welle an Gefühlen durchflutete ihren Körper, als seine Lippen ihre berührten, welche Alina jedoch nicht wirklich unterordnen konnte. Sie wusste nur eins, nämlich, dass es ihr gefiel, dass er sie küsste. Es war, als würde alles um sie herum verschwimmen, das einzige, was sie spürte, waren seine Lippen auf ihren und das unbeschreibliche Kribbeln in ihrem Körper, welches sie all die Qualen, Albträume und grausamen Erinnerungen vergessen ließ. So als, würde sie von allem Weltlichen getrennt werden und den Boden unter den Füßen verlieren.

Yami spürte ihr Herz schlagen und wie ihr Puls in die Höhe schoss und auch ihm erging es wie ihr. Erst jetzt bemerkte er, wie sehr er sich bereits danach gesehnt hatte, ihr auf diese Weise näherzukommen. Sie schmecken und fühlen wollte. Am liebsten würde er nie wieder damit aufhören, sie festhalten und mitnehmen. Oder selbst mit ihr an diesem grausamen Ort verweilen. Doch das ging nicht, sie musste weg von hier, sie musste unbedingt kämpfen, bevor es zu spät war und die Schatten sie endgültig verschlangen.

Atem verlor sich regelrecht in ihrem Geschmack. Es war fast schon wie eine Droge sie zu küssen. Die Zeit schien still zu stehen und Alina fühlte sich zum ersten Mal seit langem nicht mehr so verloren und einsam. Es war wie ein Traum, wie einer dieser wenigen Träume, welche die sie Yami verheimlichte und nur zu träumen vermochte, wenn er bei ihr war und neben ihr lag, in denen sie nicht gequält, ausgepeitscht und erniedrigt wurde. In welchen sie bei ihm war, bevor das Schicksal sie grausam auseinandergerissen hatte ...

3000 Jahre zuvor im alten Ägypten:

Immer wenn sie sich trafen, brachte Alina eine Decke mit. Breitete sie aus und setzte sich mit ihm darauf. Vorsichtig öffnete er ihr Kleid und Alina legte sich auf den Bauch. Immer wenn er sie berührte, sanft mit den Fingerspitzen über die Narben ihres Rückens fuhr, dann vergaß sie für einen kurzen Moment, welch grausames Schicksal die Götter für sie auserwählt hatten. Er war so zärtlich, seine ruhige sanfte Hand, die ihr Linderung verschaffte, so süß, wie eine Feder die ihre Haut angenehm kitzeln ließ.

"Eines Tages Alina, bringe ich dich von hier fort. Wir werden uns nie wieder verstecken müssen und du wirst friedvoll mit mir an meiner Seite leben." Alina lächelte bei seinen Worten. Diese Vorstellung war wunderbar und doch hörte es sich unmöglich an. Er war der Prinz von Ägypten und sie war eine Sklavin, seit ihrer Geburt. Niemals würde man ihre Liebe akzeptieren, geschweige denn erlauben. Das wusste er, dennoch hörte er nicht auf zu träumen.

Doch ließ sie ihm diesen Traum, er sollte Träumen, solange er noch konnte. Solange bis die Welt ihm offenbarte, dass die meisten Träume nur eine Illusion waren. Zumindest solche Träume ... Alinas Traum war jedoch wahr geworden. Wie oft hatte sie zu den Palastmauern gesehen, wenn sie in der Stadt war. Sich vorgestellt wie es war dort zu leben, eine Prinzessin zu sein, oder die Geliebte des Prinzen? Dann, eines Tages, war er aufgetaucht. Seine Schönheit hatte sie von Anfang an verzaubert. Er war so außergewöhnlich. Hob sich von den anderen ab. Majestätisch stand er da, mit Augen die einen gnadenlos und ohne Skrupel in ihren Bann zogen. Anmutig. So Erhaben.

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