Capitolo uno

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Felicia Ricci

Mein Name ist Felicia Ricci. Ich bin frische 20 Jahre alt seit dem heutigen Tage.
Ich werde auch, dank meinem Namen, immer „Feli die Glückliche" genannt.
Eigentlich macht es mir nichts aus, aber oft kann es ganz schön nervig sein!
Allerdings mache ich natürlich Ausnahmen bei meinen 4 besten Freunden.
Alex, mein bester Freund seit der Grundschule, der schon 21 ist, dann Ariella, die noch 19 ist, hinzu kommt ihre beste Freundin Kayla, welche wir anderen nicht unbedingt mögen, da sie immer so schnippisch und voreilig ist. Aber wir tolerieren sie dennoch, weil Ariella sie so gerne hat. Sie sind, wie sie sagen, unbiologische Schwestern.
Wie auch immer, die letzte Person, die ich am meisten liebe, ist Gino. Er ist allerdings 6 Jahre älter als ich, also 26.
Aber psychisch sind wir alle auf einer Wellenlänge und sind wie Pech und Schwefel zusammen. Noch nie haben wir uns im Stich gelassen, oder hintergangen.
Die Schulzeit sind wir zusammen durchlaufen und nun studiert jeder.
Ariella studiert Psychologie im ersten Semester, Alex studiert Architektur, Gino studiert Jura und ich studiere Medizin.
Ich kann sagen, dass das alles ein ganz schön harter Weg war für uns. Dazu pflegen wir immer zu sagen: Glaub an deine Träume!
Das haben wir und siehe da... jeder studiert seinen Traum.
Kommen wir mal zu meiner Familie.
Ich habe leider einen großen Bruder, Amar, der 32 Jahre alt und noch immer nicht verheiratet ist. Aber ich würde glatt behaupten, dass das typisch ist in Italien.
Meine Eltern sind aber froh, dass er noch Zuhause wohnt, im Gegensatz zu mir. Ich warte schon seit gefühlten Ewigkeiten auf sein riesiges Zimmer! Das ist schon unfair.
Natürlich bin ich dankbar, dass ich überhaupt ein eigenes Zimmer habe, aber wenn man sieht, wie der alte Sack fast eine eigene Wohnung da oben hat, dann darf man schon neidisch werden. Aber nun gut. Ich habe Geduld.
Ausziehen kann ich nämlich nicht, da es einfach viel zu viele Ausgaben wären, alleine zu wohnen. Man muss schließlich einkaufen, warm und kalt Miete zahlen. Dann noch die Studiengebühren und das Material, das nicht gerade günstig ist.
Da bin ich echt froh und dankbar, dass meine Eltern mich so unterstützen.
Nebenbei arbeite ich in einem kleinen Café an der Küste Cala Rossa, in Sizilien.
Traumhaft schön. Hier ist nie irgendwas los. Alle leben freundlich miteinander und jeder kennt jeden.
Das ist das Schöne.
Ich liebe mein Leben.
Zumindest war es so, bis zu diesem Zeitpunkt.

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