Prolog

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"Komm schon Fiona! Wir müssen in zehn Minuten zuhause sein und wir sind nicht mal bis zur Hälfte gekommen!," rief mir meine große Schwester Sarah zu als sie in den schon dunkel gewordenen Himmel sah. "Verdammt! Es hat ja bis am Abend ja schön angesagt!," fluchte ich und trieb mein deutsches Reitpony Earl Grey in den Trab. "Was machen wir jetzt! Der Sturm wird immer schlimmer!," rief ich Sarah entgegen und sah sie panisch an. "Wir galoppieren zurück! Anders funktioniert es nicht! Wenn wir Glück haben werden wir nur nass!," sagte sie und wie auf Kommando gaben wir unseren Pferden die Galopphilfe.

Grey und Latea preschten darauf hin los als ob sie wusste auf was sie erwartete. "Sarah was machen wir den jetzt!," fragte ich sie keuchend. "Was weiß ich! Wir müssen so schnell es geht nach Hause!;" brüllte sie nach hinten da ihre Latea etwas schneller war. Tja so wird unser schöner Sommerausritt von einer kleinen Wolke vernichtet. Wer hätte gewusst das es heute so windig werden würde und ein Gewitter aufkam. Tja wir nicht. "Mama wird uns umbringen!," rief ich ihr zu. "Ach echt? Das hätte ich jetzt nicht gedacht!," fauchte Sarah nach hinten. Wenn sie eins hasste dann war es nass zu werden. Nur weil ihre Haare dann komplett ruiniert waren und sie dann aussah wie eine Vogelscheuche daran hatte ich keine Schuld.

Grey spannte sie immer mehr als als er merkte wie ernst die Lage war und versuchte schneller zu rennen. Ich versuchte ihn zu beruhigen doch das war war leichter gesagt als getan. Mein Wallach hasste schon immer Gewitter und jetzt im freien Gelände daran ausgesetzt zu sein das machte die Sache überhaupt nicht besser. "Fiona! Wir nehmen die Abkürzung über die Felder!," rief mir Sarah zu. "Bist du bescheuert! Du weißt genau das wenn es schüttet die Felder ziemlich durchnest sind und sich Schlaglöcher bilden," sagte ich scharf und bremste neben ihr ab. "Wir haben keine andere Wahl," meinte sie aber nur und wendete in eines der Felder. Mit einem seufzter tat ich es ihr gleich. Als ich drei Meter in dem Feld schon war spürte ich wie es schon leicht nieselte.

"Sarah das ist wirklich keine gute Idee!," rief ich nach vorne. "Es ist der einzige Ausweg!," sagte sie aber nur und schon galoppierten wir weiter. Wir ritten in der Nähe der Bäume entlang damit wir zwar ein wenig geschützt sind doch da hatte ich mehr als genug zweifel. "Los Latea!," hörte ich meine Schwester rufen und auch ich trieb meinen Wallach vorwärts. Alles in mir schrie das ich durchparieren sollte da ich wusste was sonst passieren würde, doch ich wusste auch wenn wir nicht rechtzeitig zu Hause ankamen bekamen wir ärger. So preschte ich mit Grey nach vorne und schaffte es Sarah ein zu holen. Der Regen wurde immer stärker und auch Grey spannte sich mehr an.

"Wir sind bald da großer," versuchte ich ihn zu beruhigen doch es half nichts. Er wurde immer schneller sodass ich in den leichten Sitz gehen musste da ich sonst aus dem Sattel fiel. Nun hörten wir das Gröllen und das Lichtgewitter im Himmel über uns toben und ich bekam Angst. Angst davor was passieren würde. "Sarah! Stop!," brüllte ich nach vorne doch dann war es zu spät. Neben mir und Grey schlug ein Blitz ein und Grey bremste ruckartig und Stieg. Ich hatte Mühe mich im Sattel zu halten und schon preschte der kleine los. "Sarah! Hilf mir!," schrie ich ängstlich doch erst als ich an ihr im vollen Galopp vorbei kam schien sie erst zu merken was vor sich ging. Ich versuchte den Wallach durch zu parieren doch ich schaffte es nicht. "Grey bleib stehen!," flehte ich ihn ängstlich an doch es half nichts.

Der Wind peitschte mir ins Gesicht und auch der Regen versperrte mir die Sicht. So sah ich nicht wie ein zweites Mal ein Blitz in einem Baum einschlug. "Fiona pass auf!," hörte ich meine Schwester rufen doch es war zu spät. Der fallende Baum nahm mich und Grey mit und wir stürzten. Plötzlich merkte ich wie Grey noch einen Ruck mit den Hinterbeinen machte und schon flog ich aus dem Sattel. Ich fiel in das bereits überflutete Feld und blickte zu meinen Pony. Dieser krachte unter dem umgefallenen zusammen und blieb regungslos liegen. "Grey!," schrie ich panisch und wollte zu ihm doch ich konnte nicht. Mich durchfuhr ein Schmerz und so blieb ich regungslos liegen und schon fielen mir die Augen zu.

Dream of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt