Immer noch verwirrt von dem Gespräch mit Lorena kam ich dann auch schon nach Hause und setzte mich an meinen Schreibtisch. Auch wenn wir in zwei Wochen keine Schule mehr hatten meinten ein paar Lehrer immer noch Stoff machen zu müssen und drückten uns so Hausaufgaben auf. So saß ich an meine Spanisch Hausaufgaben und seufzte. Eigentlich wollte ich zu Phoenix aber das konnte ich vergessen. Ich konnte zwar Spanisch aber die Lehrerin war der Oberhammer. Sie und Frau Wagner könnten echt Schwestern sein. Doch lange hielt die nicht vorhandene Motivation den mein Handy gab einen Fiebton von sich. Sofort ergreife ich es und sah das ich eine Whats App Nachricht hatte, von Leon. Hatte der nicht noch Schule? Verwirrt aber auch neugierig öffnete ich die Nachricht und schmunzelte. Das war so typisch er.
Leon: "Mir ist langweilig."
So beschloss ich ihm zurück zu schreiben. Mal sehen was er von mir wollte.
Ich: "Hast du nicht noch Schule?"
Ich legte mein Handy wieder weg und fing an den Text weiter zu schreiben. Doch lange hielt es nicht den Leon schrieb mir zurück.
Leon: "Ja aber mir ist langweilig. Wir schauen uns ein Film über irgendwelche Physischen Sachen an und sehe ich so aus als ob es mich interessiert?"
Ich: "Nein aber schau das du nicht erwischt wirst."
Leon: "Ha Fini. Du warst schon immer die vernünftige von uns beiden."
Ich: "Was soll das den heißen! Nur weil ich nie erwischt werden will."
Leon: "Das habe ich auch nicht gesagt. Was machst du gerade?"
Ich: "Über einen Spanisch Aufsatz nachdenken. Denken die echt wir sind zwei Wochen vor Sommerferien noch zurechnungsfähig?"
Leon: "Das glaube ich nicht das die mal nachdenken. Kommst du heute noch in den Stall?"
Ich: "Ich weiß es noch nicht. Kommt darauf an wann ich dort fertig werde."Ich legte mein Handy wieder weg und schrieb weiter. Doch lange hielt die Ruhe die in meinen Zimmer war nicht stand.
Leon: "Was ist wenn du heute Abend dann wieder kommst?"
Ich: "Leon. Du kennst meine Eltern. Seid dem beim Abiball sind sie noch strenger geworden was das fortgehen belangt."
Leon: "Und da sagst du dann nichts dazu? Ich meine du bist fast achtzehn Fini."
Ich: "Ich weiß. Nur das Problem ist das ich meine Eltern zu gut kenne. Sie würden es nicht gutheißen. Mama meinte das es eh schon reicht das Sarah rebelisch wird."
Leon: "Stimmt. Warte ich habe in fünf Minuten aus."Danach war funkenstille. Gut auch für mich denn ich konnte meine Hausaufgaben machen. Leon hatte recht. Ich war die bravere von mir und Sarah schon immer gewesen doch das machte keinen Unterschied. Klar wir beide waren verschieden doch das machte unsere Freundschaft zueinander wirklich stärker. Ich war froh als ich endlich das Heft weglegen konnte und atmete durch. "Ein Jahr noch Fini. Dann hast du das ganze hinter dir," seufzte ich als es auf einmal an meiner Tür klopfte. Ohne nach zu schauen gab ich das "Herein" von mir. "Nicht mal eine halbe Stunde hat man seine Ruhe," brummte ich und hinter mir lachte es. "Hab doch gesagt das ich dich später nerve," sagte Leon und ich war immer noch perplex das er in meinen Zimmer stand. "Du hast gesagt das du in Fünf Minuten aus hast. Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?," fragte ich ihn skeptisch.
"Deine Mum war so nett und hat mir aufgemacht," gab er zu. "Mit welchen Einwand. So schnell kommt keiner zu uns hoch," gab ich zu. "Ich meinte nur das du bei Spanisch hilfe brauchst und sie hat mich rein gelassen," lachte er und setzte sich auf mein Bett. "Ja sehr witzig. Warum bist du wirklich hier und trainierst nicht?," fragte ich ihn nur. "Die Frage ist eher ob du wirklich mit nach München willst. Du weiß warum ich dich frage. Du hast immer noch nicht deine Angst so richtig überwunden," gab er zu und ich seufzte. "Das ist nicht so einfach. Aber ich werde es versuchen," gab ich zu. "Fini du solltest nichts machen worvor du Angst hast. Jedes Mal nach dem Vorfall als du auf ein Pferd gestiegen bist habe ich Angst in deinen Augen gesehen," gab er zu. Warum sorgte er sich so um mich? "Es ist auch nicht leicht das zu vergessen was dich einst geprägt hat," gab ich zu und er seufzte. "Komm her," wies er an und klopfte neben sich auf mein Bett.
Ohne nach zu denken tat ich was er wollte und setzte mich neben ihm hin. "Es hielt wenn man mit jemanden darüber redet," sagte er und ich wusste was er tun wollte. "Ich kann nicht," seufzte ich und winkelte meine Beine an. "Doch kannst du Fini. Wenn du offen über die Sache redest fällt dir einiges leichter," gab er zu und ich fing an mit mir zu hadern. Sollte ich wirklich? Sollte ich es ihm wirklich sagen? Sollte ich es ihm wirklich sagen warum ich so Angst im Gelände hatte? Entschlossen stand ich auf und ging zu meinen Schreibtisch. Dort machte ich die letzte Schublade auf und holte etwas heraus. "Was machst du Fiona?," fragte Leon mich verwirrt. "Das Foto gehörte auch dazu," seufzte ich und setzte mich wieder neben ihm hin. "Es ist vor dem Unfall entstanden. Davor hatte ich mich und Grey auch für meine letzte Ponymeisterschaft qualifiziert. Das war das letzte Foto was ich von ihm noch habe," seufzte ich und gab es ihm. Vorsichtig als könnte es brechen.
"Er und ich hätten es geschafft Olivias Rekord zu knacken. Wir beide waren für das Turnier fit genug um es erneut mit den anderen auf zu nehmen," fing ich an und seufzte. "Es geschah alles bei einem Ausritt in unserer alten Heimat. Wir dachten es wäre ein guter Zeitpunkt um auszureiten da es schön war. Sarah und ich haben uns aber getäuscht. Da wir dachten es kann nicht schlecht werden sind wir unseren längeren Weg geritten. Doch als uns klar wurde das bald ein Unwetter kam mussten wir handeln. So machten wir uns zurück," sagte ich und fing an zu zittern. "Sh. Hey du musst nicht weiter reden," sagte Leon und nahm mich in seine Arme. "Doch. Wir ritten den Weg zurück doch es war zu spät. Es fing an zu nieseln und wir wussten das wir nie rechtzeitig nach Hause kamen. So hatte Sarah die Idee querfeldein zu reiten über die Felder," seufzte ich und ich spürte wie eine Träne meiner Wange runter rannte.
"Ich hatte das alles für eine Schlechte Idee gehalten doch ich wollte nicht kneifen. So bin ich ihr hinterher und galoppierten nach Hause. Es wurde immer mehr. Der Regen wurde immer Stärker und ich habe gemerkt das es an Greys Kräften raubte. Er mochte nie Regen und das wusste ich. Als ein Blitz einschlug war es allerdings vorbei," weinte ich und lehnte mich an Leons Schulter. "Grey...er ging durch und preschte mir davon. Ich hatte keine Kontrolle mehr über mein eigenen Hengst," schluchzte ich und er strich mir beruhigt über den Arm. "Sarah wollte versuchen mich ein zu holen aber es war alles zu spät. Ein Blitz krachte bei einem Baum ein und dieser stürtzte auf uns herab. Grey verlor den...den Boden und schmiss mich aus dem Sattel....er kam unter dem Baum und....und er starb....ich bekam nur kratzer ab aber ich kann es mir nie wieder verzeihen. Ich habe ihn umgebracht und das nur weil ich kein Feigling sein wollte," weinte ich und nun nahm mich Leon direkt in die Arme. "Shhh. Hey dafür kannst du nichts. Fini egal was passiert war. Grey hat dich beschützt. Du hättes auch unter den Baum kommen können und wärst schlimmer verletzt," sagte er und sah mich dabei an.
Er hob eine Hand und wischte mir die Tränen runter. "Deshalb auch die Panikattacke im Gelände. Ich habe den Unfall vor mir gesehen," schniefte ich und Leon seufzte. "Egal was passiert Fini. Ich werde dir helfen," sagte Leon sanft und ich seufzte
DU LIEST GERADE
Dream of Destiny
AdventureJede Woche eine andere Stadt oder Land. Jede Woche über einen Parkour springen und dabei alles zu geben. Das hatte sich Fiona immer gewünscht. Doch durch einen Unfall musste sie ihre angefangenen Karriere aufgeben. Zwei Jahre jedoch später als sie s...