7.Kapitel

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Nach der Stunde verräumte das Mädchen wieder ihr Pony und zerrte mich erneut auf den ganzen Hof herum. Als wir bei der Stube angekommen waren ging sie hinein und ihc ihr hinter her. "Fiona wo warst du?," fing auch schon Lotta an als sie mich erblickte. "Ich wurde aufgehalten," sagte ich nur und sah zu der kleinen die grinste. "Du hast echt was verpasst. Rate mal wer nun hier springen darf," lachte Mark und ich konnte es mir denken. "Ich wusste ja das ihr es schaffen würdet," sagte ich zu den beiden und umarmte sie. "Cecillia warst du reiten!!! Du weißt doch das Ma...," fing auf einmal Leon an doch wurde von Alex unterbrochen. "Werde nicht gleich sauer. Fiona hat ihr beim reiten zugesehen," hörte ich ihn sagen. "Wer ist den jetzt wieder Fiona," sagte Leon desinteressiert. "Das wäre dann wohl ich," grinste ich und Leon sah mich fassungslos an. Er brummte etwas und verschwand. "Irgendwann klatsche ich ihn an die Wand," brummte Alex und Niklas lachte. "Glaub mir das würden hier ein paar," lachte er und ich seufzte.

"Fiona sieht man dich ein paar mal hier? Ich denke nämlich das Leon das nicht gefallen wird," lachte Mark und ich schüttelte den Kopf. "Nein werde ich nicht. Dieses Wochenende war mir schon zu viel also," gab ich zu. "Ach komm schon. Du musst nicht reiten aber du bist wieder draußen," versuchte es Sarah auch. "Ich sagte nein. Sarah du müsstet es selber wissen warum. Mag sein das ich wieder gelacht habe aber das war nur dieses eine Wochenende," sagte ich sauer und ging aus der Stube raus. "Man Fini. Ich habe doch gesehen wie du hier wieder aufgetaut bist," sagte auf einmal Sarah neben mir. "Mag sein aber das heißt noch lange nicht das ich hier reiten werde. Oder je wieder auf ein Pferd steige. Du wirst wahrscheinlich länger bleiben. Ich gehe heim," sagte ich und daran konnte mich Sarah nicht hindern. Ich schnappte mir meine Jacke und machte mich auf den Weg nach Hause. Den ganzen Weg über dachte ich über die Wörter nach die man mir gesagt hatte. Es würde nie wieder so sein wie es war.

Zuhause angekommen machte ich mich sofort wieder zurück auf mein Zimmer. Mama und Papa waren bei Freunden also hatte ich meine Ruhe. Nur was sollte ich alleine machen. Schule hatte noch keine da Osterferien waren und Freunde auch keine. Warum auch. Immerhin meinten viele ich sei echt komisch. Mir war das aber egal. Ich konnte das machen was ich will und daran konnte mich keiner hindern. Ich sah ein wenig auf Insta nach und sah die Storys der anderen. Sie hatten wenigsten Spaß. Ich setzte mich ans Fenster und sah nach draußen. Es ging schon die Sonne unter. Da ich eh nichts zu tun hatte beschloss ich schlafen zu gehen was ich auch tat und sofort einschlief.


*Traum*

"Komm schon Fiona! Wir müssen in zehn Minuten zuhause sein und wir sind nicht mal bis zur Hälfte gekommen!," rief die größere der Geschwister Sarah der jüngeren zu als sie in den schon dunkel gewordenen Himmel sah. "Verdammt! Es hat ja bis am Abend ja schön angesagt!," fluchte die jüngere und trieb ihr deutsches Reitpony Earl Grey in den Trab. "Was machen wir jetzt! Der Sturm wird immer schlimmer!," rief sie Sarah entgegen und sah sie panisch an. "Wir galoppieren zurück! Anders funktioniert es nicht! Wenn wir Glück haben werden wir nur nass!," sagte sie und wie auf Kommando gaben sie ihren Pferden die Galopphilfe.

Grey und Latea preschten darauf hin los als ob sie wusste auf was sie erwartete. "Sarah was machen wir den jetzt!," fragte Fiona sie keuchend. "Was weiß ich! Wir müssen so schnell es geht nach Hause!," brüllte sie nach hinten da ihre Latea etwas schneller war. Ihr schöner Sommerausritt wurde  von einer kleinen Wolke vernichtet. Wer hätte gewusst das es heute so windig werden würde und ein Gewitter aufkam. "Mama wird uns umbringen!," rief die kleine ihr zu. "Ach echt? Das hätte ich jetzt nicht gedacht!," fauchte Sarah nach hinten. Wenn sie eins hasste dann war es nass zu werden. Nur weil ihre Haare dann komplett ruiniert waren und sie dann aussah wie eine Vogelscheuche daran hatte ich keine Schuld.

Grey spannte sie immer mehr als als er merkte wie ernst die Lage war und versuchte schneller zu rennen. Fiona versuchte ihn zu beruhigen doch das war war leichter gesagt als getan. Ihr Wallach hasste schon immer Gewitter und jetzt im freien Gelände daran ausgesetzt zu sein das machte die Sache überhaupt nicht besser. "Fiona! Wir nehmen die Abkürzung über die Felder!," rief ihr Sarah zu. "Bist du bescheuert! Du weißt genau das wenn es schüttet die Felder ziemlich durchnest sind und sich Schlaglöcher bilden," sagte Fiona scharf und bremste neben ihr ab. "Wir haben keine andere Wahl," meinte sie aber nur und wendete in eines der Felder. Mit einem seufzter tat es Fiona ihr gleich. Als sie drei Meter in dem Feld schon war spürte ich wie es schon leicht nieselte.

"Sarah das ist wirklich keine gute Idee!," rief sie nach vorne. "Es ist der einzige Ausweg!," sagte sie aber nur und schon galoppierten sie weiter. Wir ritten in der Nähe der Bäume entlang damit sie zwar ein wenig geschützt sind doch da hatte Fiona mehr als genug zweifel. "Los Latea!," hörte sie meine Schwester rufen und auch das Mädchen trieb ihrenWallach vorwärts. Alles in ihr  schrie das sie durchparieren sollte da sie wusste was sonst passieren würde, doch sie wusste auch wenn die Mädchen nicht rechtzeitig zu Hause ankamen bekamen die Geschwister Ärger. So preschte sie mit Grey nach vorne und schaffte es Sarah ein zu holen. Der Regen wurde immer stärker und auch Grey spannte sich mehr an.

"Wir sind bald da großer," versuchte Fiona ihn zu beruhigen doch es half nichts. Er wurde immer schneller sodass sie in den leichten Sitz gehen musste da das Mädchen sonst aus dem Sattel fiel. Nun hörten sie das Gröllen und das Lichtgewitter im Himmel über uns toben und Fiona bekam Angst. Angst davor was passieren würde. "Sarah! Stop!," brüllte sie nach vorne doch dann war es zu spät. Neben ihr und Grey schlug ein Blitz ein und Grey bremste ruckartig und Stieg. Fiona hatte Mühe sich im Sattel zu halten und schon preschte der kleine los. "Sarah! Hilf mir!," schrie das Mädchen ängstlich doch erst als sie an ihr im vollen Galopp vorbei kam schien sie erst zu merken was vor sich ging. Fiona versuchte den Wallach durch zu parieren doch sie schaffte es nicht. "Grey bleib stehen!," flehte Fiona ihn ängstlich an doch es half nichts.

Der Wind peitschte ihr ins Gesicht und auch der Regen versperrte ihr die Sicht. So sah Fiona nicht wie ein zweites Mal ein Blitz in einem Baum einschlug. "Fiona pass auf!," hörte sie meine Schwester rufen doch es war zu spät. Der fallende Baum nahm Fiona und Grey mit und sie  stürzten. Plötzlich merkte Fiona wie Grey noch einen Ruck mit den Hinterbeinen machte und schon flog sie aus dem Sattel. Sie fiel in das bereits überflutete Feld und blickte zu ihren Pony. Dieser krachte unter dem umgefallenen zusammen und blieb regungslos liegen. "Grey!," schrie Fiona panisch und wollte zu ihm doch sie konnte nicht. Ihr durchfuhr ein Schmerz und so blieb das Mädchen regungslos liegen bis ihre Augen zu vielen.

*Traum Ende*

"GREY!!!," schrie ich panisch und schreckte hoch. Schweisgebadet saß ich nun da. Verdammt ich hatte schon lange keinen Albtraum mehr gehabt. Warum jetzt wieder. Ich stand auf um mich zu beruhigen was nicht einfach war. "Grey," seufzte ich und setzte mich ans Fenster. Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu beruhigen. Die Sonne schien schon auf zu gehen. Ich versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen und machte mein Fenster auf. Ich brauchte frische Luft. Bis ich plötzlich ein Geräusch hörte. Verwirrt hörte ich weiter hin und konnte ein Wiehern hören. Warte was macht ein Pferd in der Nähe. Es gab ja nur die LB Stables und sonst gab es keine Pferde bei uns. Auf einmal packte mich die Neugier und ich zog mich an. Leise schlich ich mich nach unten und rannte aus dem Haus. Woher kam noch mal das Geräusch. Ich war erneut leise und konnte es wieder hören. Ich rannte in die Richtung Felder und blieb bei einem Weg stehen. Als ich es erneut hörte blieb mir nichts anderes über als über das Feld zu rennen was auch eine gute Entscheidung war. Den was ich nun sah mit dem hätte ich gar nicht gerechnet.


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