11.Kapitel

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Ehrlich gesagt hatte ich Bammel. Immerhin glaube ich nicht das Kudger einfach so jemanden in sein Büro zittiert. Da ich ihn nicht warten lassen wollte machte ich mich schnell auf den Weg und kam dann auch schon vor der Tür an. Ich klopfte und ein "Herein" ertönte. Vorsichtig machte ich die Tür auf und ging hinein. "Ah Fiona. Dann hat dir also Marion Bescheid gegeben," sagte er und ich sah in verwirrt an. "Setzt dich doch," meinte er und ich tat dies. "Fiona ich danke dir das du meine Tochter geholfen hast," bedankte er sich. "Ähm das mache ich doch gerne," sagte ich schnell. "Das ist nicht selbstverständlich. Vor allem bei dir. Ich kenne deine Geschichte. Deine Eltern haben sie mir erzählt," fing er an und ich sah ihn geschockt an. "Ich weiß du wolltest glaube ich nicht das jemand das erfährt aber warum schmeißt du dein Talent weg?," fragte er mich. "Sobald ich mich auf ein Pferd setzte habe ich den Unfall vor Augen. Ich habe es damals versucht aber ich habe einfach zu viel Angst das der Unfall sich wiederholt?," gab ich zu. "Warum bist du dann hier? Warum kannst du dich Pferden nähern?," fragte er mich weiter. "Ich weiß es nicht," gab ich zu.

"Es muss doch einen Grund geben warum du hier bist Fiona?," kam es von ihm. "Ich weiß nicht. Ich wollte kein Pferd mehr begegnen. Ich musste von meinen Eltern her hier helfen," gab ich zu. "Warum hast du Destiny geretten Fiona?," fragte er mich weiter. "Naja weil sie in Lebensgefahr war," meinte ich dann. "Es hat nichts da mit zu tun. Kann es sein das in dir drinnen immer noch die Reiterin lebt?," fragte er mich und ich sah ihn skeptisch an. "Warum fragen sie?," fragte ich verwirrt. "Weil ich damals schon bevor der Unfall passiert war dich in mein Team wollte Fiona. Ich kann nicht glauben das du nicht mehr reiten willst," kam es von ihm. "Fiona ich habe dich bewusst bei Cecillia eingeteilt. Ich wollte wissen ob du es ernst meinst und das hast du auch," sagte er und ich seufzte. "Sie haben recht. Ich will wieder reiten. Ich wollte es immer und immer wieder aber ich habe einfach Angst das wegen mir wieder ein Pferd stirbt," gab ich zu.

"Fiona dich trifft die Schuld an den Unfall nicht und das weißt du. Was hälst du von dem Vorschlag," fing er an und ich horchte auf. "Marion ist unsere Mentale Reiterin. Sie hilft uns wenn wir nicht weiter wissen. Ich habe mit ihr schon geredet und sie würde gerne mit dir arbeiten," meinte er und ich sah ihn mit großen Augen an. "Wollen sie mich etwa wieder aufs Pferd bekommen?," fragte ich ihn mit großen Augen. "Nicht nur ich will dich aufs Pferd bekommen Fiona. Du willst es auch und das weißt du. Du würdest ein Pferd von mir zu Verfügung gestellt bekommen. Es liegt nur an dir. Willst du dich der Herausforderung stellen und deine Angst überwinden?," fragter er mich und ich ging in mich. Mit diesen Worten hätte ich nicht gerechnet. Ich wollte es wieder so gerne. Ich wollte so gerne wieder über Hindernisse springen und den Wind im Gesicht spüren. Doch hatte ich die Nerven dazu? Ich ballte meine Faust zusammen und sah Ludger entschlossen an. "Ich werde es machen," sagte ich fest entschlossen und der Reiter sah mich grinsend an.

"Bist du dir sicher. Wir zwingen dich zu nichts. Es ist nur Schade wenn du dein Talent wegwirfst," sagte er dann. "Nein. Ich werde es machen. Ich will es sogar. Ich will mich meiner Angst stellen und endlich wieder Springen können," sagte ich fest entschlossen. "Gut dann würde ich sagen wir fangen schon diese Woche an. Hast du morgen nach der Schule Zeit?," fragte er mich und ich nickte. "Dann erwarte ich dich morgen um sechtzehn  Uhr hier im Stall," sagte er und ich nickte. "Danke Herr Beerbaum das sie mir die Chance geben," bedankte ich mich. "Für dich bitte Ludger aber das mache ich gerne. Ich kann doch nicht so ein Talent wegschmeißen," sagte er und ich ging grinsend aus dem Büro. Ich machte mich wieder auf den Weg in das Stüberl und ging grinsend hinein. "Na und hat dich Ludger vom Hof geschmissen oder warum grinst du so blöd?," fragte Lorena mich die auf Leons Schoß saß. "Im Gegenteil Lorena," sagte ich und lehnte mich gegen einen Sessel. "Mach es nicht so spannend," sagten Sarah und Lotta gleichzeitig. "Sieht wohl so aus als ob ich mit dir jeden Tag jetzt mitfahre Sarah," meinte ich nur. "Hat dich mein Vater etwa als Stallmädchen engagiert?," fragte Leon mich belustigt.

"Nein auch du liegst falsch. Sagen wir es mal so ich nähere mich an das was ich war wieder ran," meinte ich und meine Schwester riss die Augen auf. "Warte was!!! Verarsch mich bitte nicht Fini!," rief Sarah freudig und nahm mich in ihre Arme. "Es wird langsam mal Zeit den Unfall hinter mir zu lassen. Ich will wieder springen," sagte ich grinsend. "Ach und was ist daran so besonders?," fragte Lorena lachend. "Würdest du meine Geschichte kennen Lorena würde ich es dir auch sagen aber das mache ich nicht. Weil ich keine Lust habe mich mit dir an zu legen. Du würdest nur meine Schwachstelle ausnützten," sagte ich sauer. "Ach und wer hilft dir dabei? Mein Vater hat für solche Spielchen keine Zeit?," fragte Leon mich sauer. "Marion hilft mir dabei," meinte ich und grinste meine Schwester an.


"MAMA!! PAPA!! Fini hat euch was zu verkünden!," rief Sarah als wir zu Hause angekommen waren. "Ah und was ist die Neuigkeit?," fragte mein Papa der auf dem Sofa lag. "Ich möchte wieder anfangen," fing ich an. "Was möchtest du wieder anfangen Fiona?," fragte Mama mich verwirrt. "Ich habe mit Ludger geredet. Er will mir helfen. Ich möchte meine Ängste überwinden. Ich will wieder reiten," sagte ich freudig und meine Eltern sahen mich geschockt an. "Du willst was?," fragte Papa mich geschockt. "Ich will es endlich hinter mir lassen. Ich will endlich wieder die alte sein. Egal was die anderen sagen ich will wieder ich selbst sein," sagte ich und ich konnte sehen wie meine Elter anfingen zu grinsen. "Egal welchen Weg du einschlägst Fiona. Wir werden dir helfen," sagte Mama und umarmte mich. "Wie geht es eigentlich dem Pferd das Fiona gerettet hat?," fragte Papa Sarah. "Nicht gut. Sie ist zwar wieder auf den Beinen aber sie hatte einen echten Schock erlitten. Ich weiß nicht ob man sie jemals wieder im Springsport einsetzten kann und sie ist erst sechs Jahre alt," meinte sie und Mama nickte.

"Aber Fiona so willst du doch nicht in die Ställe wenn du wieder reitest?," fragte sie mich. "Naja. Ich habe sonst nichts anders," gab ich zu. "Wir gehen nach der Schule mal mit dir wieder einkaufen. Du brauchst neue Sachen," meinte Mama und ich grinste. "Mama! Ich brauche noch keine neue Sachen! Ich will erst mich wieder einfinden," sagte ich lachend. "Fiona was hat dich dazu bewegt das du das hier wieder machen willst?," fraget Papa mich. "Ich will einfach wieder ich sein," meinte ich und Papa grinste. "Das hört sich schon nach meiner Tochter an. Wie Pferde einen Verändern können," lachte Papa und ich schmunzelte. Ich hoffte das ich wieder so werden konnte wie ich früher war. Ich hoffte es so sehr.

Dream of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt