26.Kapitel

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Der Abend kam immer näher und Ludger schickte Leon und mich um 22 Uhr ins Zimmer. Ich holte also meine Schlafsachen aus dem Koffer und ging ins Bad. Dort machte ich mich schnell fertig und ging nach fünfzehn Minuten wieder hinaus. "Warte du bist schon fertig?," fragte Leon mich perplex. "Ja warum?," fragte ich ihn und sah ihn verwirrt an. "Naja sagen wir es mal so. Lorena braucht fast eine Stunde," grinste er und ich schüttelte den Kopf. Ich setzte mich aufs Bett und holte mein Handy hervor. "Hast du eigentlich irgendwen getroffen den du kanntest?," fragte Leon mich als er sich auf die Chaoch setzte. "Ich glaube nicht. Obwohl. Ich glaube ich habe Olivia Becker gesehen," gab ich zu und Leon sah mich verdattert an. "Alles klar?," fragte ich ihn verdutzt. "Äh ja alles klar," sagte er und sah auf sein Handy. So ganz glaubte ich ihm das nicht. "Kennst du sie gut?," fragte ich ihn daher.

"Ich habe sie ein paar mal gesehen aber geredet haben wir nicht viel," sagte er nur. "Komm gehen wir schlafen. Wir müssen morgen früh raus," meinte er und ich nickte. So legte ich mich hin und Leon machte das Licht aus. Doch ich konnte nicht schlafen. Wenn Olivia hier war dann musste sie ein Pferd suchen. Olivia war eine sehr erfolgreiche Nachwuchsspringreiterin die schon viel erreicht hatte. Sie gewann fast jedes Tunier und war auch sonst immer voll beliebt gewesen. Sie war eine reine Schönheit. Getroffen habe ich sie nie doch dieses Wochenende könnte meine Chance sein mit ihr zu reden. Sie ging immer voll lieb mit ihren Pferden um und außerdem hatte sie immer einen guten Rat. Ich drehte mich um sodas ich zu Leon sah und seufzte. Egal was ich jetzt sagte er würde mich eh für verrückt halten. "Leon?," fragte ich leise. "Ja," grummelte er und ich atmete aus. "Das Bett ist doch groß genug. Du bekommst sonst Rückenweh," meinte ich und Leon sah verwirrt auf.

"Fiona du wirst es nachher am morgen berreuen," sagte er schnell. "Vielleicht aber das Bett ist gemütlicher," sagte ich und Leon stand auf. Er nahm sich seine Sachen und tat sie neben mir aufs Bett. Er legte sich neben mich hin und es war still. "Glaubst du wir finden morgen schon mein Pferd?," fragte ich ihn und drehte mich um. "Ich weiß es nicht. Nur Fiona wenn dir das Pferd nicht taugt dann sag es meinen Vater," meinte Leon und ich nickte. "Wirst du uns eigentlich mal erzählen was damals bei dir passiert ist?," fragte Leon und sah mich dabei wissend an. "Irgendwann vielleicht aber wann weiß ich nicht," gab ich zu. "Aber warum? Irgendwann heißt sogar gar nicht. Ich will nur wissen was damals passiert ist?," fragte Leon nach. "Ich kann dir nur eines sagen. Es ist der Grund gewesen warum ich nie wieder geritten bin," sagte ich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Aber warum reitest du dann wieder?," fragte er mich verwirrt. "Ich weiß es selber nicht warum. Ich weiß nur das es irgendwie mit Destinys Fund zu tun hatte. Irgendwie hat sich danach ein Schalter umgelegt," gab ich zu.

"Egal was es ist. Es ist cool dich im Team zu haben," sagte er und grinste. "Danke. Ich habe mri schon immer ertäumt hier zu reiten. Ich kann es immer noch nicht glauben," gab ich zu. "Fiona steht es eigentlich noch das du mir zeigst wie du Afterglow geritten bist?," fragte Leon dann auch. "Warum willst du das ich es dir zeige," kam es von mir. "Weil ich baff war. Baff weil ich nie damit gerechnet hätte das du es ohne einen Macker von Afterglow ins Ziel schaffst. Du hast mich beeindruckt," gab er zu. "Das sagst du jetzt nur so," meinte ich nur. "Was ist wenn ich es ernst meine. Was du da getan hast war unglaublich. Du bist dein erstes Turnier geritten und schon siegst du. Das hat bis jetzt noch keiner geschafft," gab er zu. Ich war froh das er nicht sehen konnte das ich rot wurde. Den das war echt lieb von ihm. Das kannte ich gar nicht von ihm. "Ich mag zwar oft ein Arsch sein aber das hat auch seine Gründe. Damit hat es nichts mit dir zu tun. Es gibt halt Situationen die ich am liebsten Verdrängt hätte aber ich es nicht kann," gab er zu und ich horchte auf.

"Weiß es keiner?," fragte ich ihn dann. "Nein. Naja meine Familie und Niklas aber ansonsten weiß es keiner. Nicht weil ich den anderen nicht vertrauen kann. Sie würde mich nur nicht verstehen," gab er zu. "Was ist wenn sie es verstehen wollen? So wie du bei mir?," fragte ich ihn. "Das würdest du nicht verstehen Fiona. Du hast es noch nie erlebt wie solltest du es auch," gab er zu und legte sich wieder hin. "Wir sollten jetzt schlafen. Sonst sehen wir morgen müde aus," sagte Leon und ich nickte. "Gute Nacht," sagte ich und drehte mich weg. "Gute Nacht," ertönte es von dem Jungen und ich kuschelte mich in die Decke. Also war in dem Arsch was Leon zeigte auch ein Junge mit einem weichem Herzen zu sehen? Aber warum zeigte er es nicht. Ich meine dann würde es ihm leichter fallen. Ich wollte es auch nie verstehen warum ich nie wieder reiten wollte? Oder ich kann es nicht mehr verstehen. Immerhin habe ich das hier alles so vermisst. Wie konnte ich damals alles aufgeben und liegen lassen. Ich hatte an mir gezweifelt und jetzt bekam ich ein eigenes Pferd. Naja fast aber es fühlte sich trotzdem so an.

Es war als wäre wieder ein Traum in erfüllung gegangen und das ich immer näher darauf zugreifen konnte. Doch ich musste meine Angst trotzdem weiter überwinden. Ganz war sie nämlich noch nicht verschwunden. Ich spürte tief in mir drinnen noch das kleine Mädchen das Angst hatte einem Pferd erneut etwas so dermaßen an zu tun. Och Grey. Wärst du nur hier und könntest sehen das ich weiter kämpfe. Er war nicht nur ein tapferes Pony gewesen. Er war mein Lehrmeister. Er war mein bester Freund, er war für mich alles. Auch wenn er nicht sprechen konnte ich mit ihm alles reden was ich wollte. Ich konnte alles mit ihm machen was mir in dne Sinn kam. Ich wusste damals schon beim Kauf das diese Zeit eine der schönsten war. Die Verbindung die er und ich hatten war einfach Magisch. So als hätten wir für immer zusammen gehört. Viele würden mich jetzt für verrückt halten was sie eh schon getan hatten. Keiner hatte jemals mit mir geredet. Weil ich ein Freak war. Weil ich lieber mit meinen Pony gespielt hatte als mit den anderen wo hin zu gehen. Doch bei Grey hatte ich mich frei gefühlt.

Dort konnte ich, ich sein. Die, die ich war. Ich hatte viele Ponys geritten doch Grey war der, der mich aufrecht hielt. Auch wenn er nur ein Wallach war. Er war für mich alles was ich hatte. Alles was ich liebte. Ich tat dies hier alles für ihn und für mich. Er wollte sicher nie das ich mich in meinen Zimmer weiter verkroch. Er wollte das ich glücklich bin und das ich mein Leben lebe. Also tat ich es und dieses fängt auch jetzt an.

Dream of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt