Mit flauen Magen machte ich mich auf den Weg zu den LB Stables. Schon den ganzen Tag auch in der Schule konnte ich es nicht abwarten endlich zum Stall zu kommen. Sogar als och zuhause war und meine Reitsachen schon angezogen hatte konnte ich nicht länger warten. Als ich endlich mit meinen Moped in die Einfahrt fuhr sah ich auch schon Marion die vor dem Stall stand. Ich stellte mein Moped am Parkplatz ab und ging zu ihr. "Hey Marion," sagte ich glücklich. "Hey Fiona. Bereit endlich wieder anzufangen?," fragte sie mich und ich nickte. "Was machen wir den als erstes?," fragte ich sie. "Wie wäre es wenn du mal dein Pferd für deine Trainings kennen lernst?," fragte sie mich und ich nickte. "Na dann komm," sagte sie lachend und wir gingen in den Stall. "Ich habe mit Lugder lange gesprochen und haben das perfekte Pferd gefunden. Er hat zwar die gleiche Fellfarbe wie dein Grey aber ich hoffe das passt für dich," meinte sie und ich schluckte.
Wir gingen weiter in den Stall hinein und blieben bei einer Box stehen. Ein wunderschöner Apfelschimmel streckte den kopf heraus und versuchte an mir zu schnubern. Ich tat ihm daher meine Hand hin. "Er scheint dich jetzt schon zu mögen," sagte Marion und ich fing an ihn zu streicheln. "Wie heißt er?," fragte ich sie. "Er heißt Blue Ocean. Er ist mit Alex schon ein paar Turniere gegangen und auch Leon aber sie haben ihn schnell wieder abgegeben. Ich glaube er ist für dich ein gutes Einsteigerpferd. Er kann dir helfen," sagte sie und ich nickte. "Dann würde ich mal sagen wir fangen an. Hol in mal raus," meinte sie und ich nahm sein Halfter. Ich machte die Boxentür auf und ging auf den Apfelschimmel zu. Ganz sachte legte ich ihm das Halfter um und ging mit ihm in die Stallgasse. "So jetzt legst du ihm statt den Strick die Longe an," sagte sie und sie gab mir eine schwarze die ich fragend drann machte. "Wir wollen es ja langsam rann gehen," meinte sie und deutete mir ihr zu folgen. So gab ich dem großen zu verstehen was ich wollte und schon ging er neben mir her.
Wir gingen aus dem Stall und eine ganze Runde um das Gestüt. Ich versuchte das er immer auf meiner Schulterhöhe mit mir ging. "Ich habe dir nicht einmal die Aufgabe für heute gesagt und schon meisterst du es," sagte Marion belustigt. "Das habe ich damals alles von Ingrid gelernt. Sie war eines meiner Idole schon immer. Ich habe das zuhause mit Grey immer geübt," gab ich zu. "Mh dann würde ich sagen wir machen was anderes," sagte sie und deutete mir auf den Platz zu kommen. Dort hatten aber die anderen Unterricht. "Stört es euch wenn wir etwas weiter hinten gehen?," fragte Marion Ludger. "Solange ihr uns nicht stört," sagte der Reiter und wir gingen hinein. Sarah die mich ansah grinste kurz und widmete sich wieder ihren Training. "So lass ihm im Kreis gehen," sagte sie und ich tat dies. Blue schien zu wissen was er machen musste den er ging ganz genüßlich mit hängenden Kopf voran. Brauche ich keine Longegerte?," fragte ich Marion die neben mir stand. "Nein. Wir versuchen es mit ohne. Du solltest ja eine Verbindung aufbauen," meinte Marion und ich nickte.
"Trab," sagte ich laut und tat etwas mit dem Longeende an seinem Hintern. Dies nahm er als zeichen und fing an sich schneller zu Bewegen. "Gut. Versuche keine Angst zu zeigen. Du haltest die Longe zu fest," sagte Marion und ich atmete durch. "Genau mach alles mit ruhe," sagte sie und ich parierte Blue noch einmal durch. Ich sammelte mich und trieb ihn noch einmal an. Dieses mal schaffte ich es sogar ohne mich zu verspannen. "Gut. Galoppier ihn jetzt an," sagte Marion und ich versuchte es. Doch so ganz wollte es mir nicht geliengen. "Los Galopp," sagte ich bestimmend und Blue galoppierte tatsächlich an. Doch nach einer Zeit hörte ich auf den mir wurde schumrig. Ich parierte den Wallach durch und schickte ihn zu mir. Danach band ich ihn so fest das ich ihn auch auf der anderen longieren konnte und schickte ihn wieder raus auf den Zirkel. "Hast du viel Bodenarbeit bei dir zuhause gemacht?," fragte mich Marion so beläufig. "Ja so kann man es sagen. Mir war auch der Kontakt am Boden zum Pferd wichtig," sagte ich und schickte Blue wieder in den Trab.
"Leon schüttelt schon den Kopf," sagte Marion belustigt. "Warum das den?," fragte ich sie neugierig. "Sagen wir es so manche mögen meine Methoden nicht so gerne. Ich gebe den Pferden Zeit und Ruhe. Auch was das eingewöhnen an neuen Reiten angeht," sagte sie dann. "Aber das ist doch gut oder?," fragte ich sie "Naja viele sehen es anders. Leon zum Beispiel denkt das man so nicht weiterkommt. Ich allerdings sehe es anders und Ludger vertraut mir. Naja ich kenne ihn. Sobald ich dich wieder aufs Pferd bekomme dann wirst du sofort zu seiner Schülerin und du lernst alles anders," sagte sie. "Was ist wenn ich es so nicht will. Ich habe Grey auch immer auf meine Weise geritten und habe auf die Meinung anderer gepfeift und wir sind weit gekommen," meinte ich dann. "Das stimmt Fiona aber viele sehen es anders. Ich habe einen besonderen Drat zu Pferden und deshalb bin ich hier. Ich sollte Destiny wieder zu der machen die sie war," gab sie zu. "Aber das ist doch fast unmöglich. Außerdem jetzt mit ihr zu Arbeiten das würde doch alles viel schlimmer machen. Der Unfall ist doch erst zwei Wochen her," sagte ich geschockt.
"So läuft das Business leider," meinte sie. Nach einer Stunde waren wir dann auch schon fertig und ich verräumte Blue. "Für das erste mal hast du es echt gut gemacht Fiona. Wenn wir jeden Tag einen Fortschritt machen dann bekommen wir dich noch vor dem Sommer aufs Pferd," sagte sie stolz. "Ich hoffe," lachte ich und gab Blue eine Karotte. "Weißt du ich teile deine Ansichten," sagte ich dann auch und drehte mich um. "Meine Ansichten?," fragte sie mich verwirrt. "Das man nicht so grob und alles mit Ruhe angehen muss. Man sieht bei vielen Springreitern schon wie grob sie mit den Pferden umgehen und ich will so nicht werden," gab ich zu. "Das kannst nur du entscheiden. Außerdem weißt du ja noch nicht wie deine Zukunft aussehen wird Fiona," meinte Marion traurig. "Aber was ist wenn ich es lernen will? Ich habe früher schon mit Grey versucht und es hat einigermaßen geklappt. Ich will es wirklich versuchen?," sagte ich zu ihr und die schwarzhaarige sah mich mit großen Augen an. "Fiona dir ist klar das die meisten Menschen dich danach verachten werden. Du bist zwar dann etwas besonderes aber deine Arbeit wird nicht wertgeschätzt. Du solltest was vernünftiges nach deinem Abi machen," sagte sie und ich seufzte.
"Ich muss auch schon los. "Wie gesagt Fiona. Bitte werde nicht so wie ich. Ich weiß es ist so schöner aber damit verbaust du dir deine Karriere nur. Ich bin nur hier weil ich Destiny wieder hin bekommen muss. Danach bin ich für immer weg," sagte sie und ging. Verwirrt sah ich zwischen der Frau und Blue hin und her. "So unrecht hat sie nicht," hörte ich auf einmal eine Männerstimme und ich drehte mich um. Es war Alex. "Ah und das soll ich dir glauben. Euer Vater ist nicht gerade darüber wahrscheinlich begeistert," gab ich zu. "Ich weiß. Aber dank mir ist das hier ja auch nicht verloren gegangen. Immerhin habe ich ein großes Reitsportzentrum aufgebaut," sagte er und ich verdrehte die Augen. "Hey sei nicht frech. Hier auf Riesenbeck schafft es fast keiner und mein Vater sieht ein Talent in dir also vergeike es nicht," sagte alex dann auch schon. "Ist mir schon klar. Nur die Reitweise mancher Reiter nervt mich," seufzte ich. "Tja dann ist meine Freundin genau die richtige für dich," sagte er und ich war verwirrt. "Warte Marion ist deine Freundin?," fragte ich ihn schockiert. "Deshalb hat auch mein Dad zugestimmt das mit Destiny. Obwohl er nicht daran glaubt," sagte er.
"Oh ha. Das ist jetzt mal eine Nachricht aber warum will sie nicht das ich so werde wie sie. Ich meine ich liebe es so zu reiten und nicht so wie viele andere?," fragte ich Alex neugierig. "Marion ist eine gute Reiterin und auch international tätig aber viele sehen es als Verschwendung. Letztes Jahr hätte Marion Chancen gehabt weit in der Tour zu kommen aber mitten ind er Saison hatte sie abgebrochen," sagte er und ich wusste was er meinte. "Du meinst weil ihre Stute nicht mehr konnte? Ja habe ich gelesen," sagte ich. "Tja für sie war es die beste Entscheidung. Immehrin hat sie damit recht behalten aber so kommt man in der Branche nicht weiter," sagte er dann. "Das sagt ihr. Vielleicht kommt man so weiter. Nur ihr wollt es nicht so sehen," meinte ich und ging nach draußen. Ich musste noch einmal mit Marion reden. Wenn sie mir schon hilft zu der zu werden die ich sein sollte dann will ich auch ihr helfen.
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Dream of Destiny
AdventureJede Woche eine andere Stadt oder Land. Jede Woche über einen Parkour springen und dabei alles zu geben. Das hatte sich Fiona immer gewünscht. Doch durch einen Unfall musste sie ihre angefangenen Karriere aufgeben. Zwei Jahre jedoch später als sie s...