64.Kapitel

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"Und hat dein Vater Ingrid schon umgebracht?," fragte Jonas Leon belustigt als sie in Turniersachen in den Stall kamen.
"Ich weiß nicht. Sie können eh nichts mehr dagegen machen," meinte mein Freund als ich bei Cinderella stand und Jo half sie fertig zu machen.
"Hey Fiona!," rief Olivia mir entgegen und ich sah nach hinten.
"Deine letzten Stunden haben geschlagen. Denk drann. Ach und hier ist das Zeug! Viel Spaß beim Satteln," lachte sie und machte sich mit Lucky auf den Weg nach draußen. Ich schüttelte nur den Kopf und ging zu Destinys Box. Jo folgte mir und ich sah mir ihre Sachen an. Als die Reiterin die Gamaschen in die Hand nahm roch sie daran und grinste.
"Wie dumm kann man eigentlich sein," sagte sie schmunzelnd.
"Wer ist dumm?," kam es dann auch schon von Mark.
"Wir haben gestern Olivia erwischt wie sie mit einem Typen in der Nacht vor ihrer Box stand und er ihr eine Salbe in die Hand drückte. Und zwar diese," meinte Jo und zeigte sie den anderen. "Das ist doch eine gan...," fing Jonas an doch als er daran roch verzog er das Gesicht.

"Wollte sie Fiona ins Krankenhaus bringen!," sties er aus als er erkannte was das war.
"Was ist das für eine Salbe?," fragte nun auch Lotta.
"Eine wenn man zu viel drauf tut das sie brennt. Die Pferde heben da durch die Füße besser und sie werden wilder," meinte Leon sauer und sah mich erleichtert an.
"Was willst du noch an ihrer Ausrüstung ändern?," fragte Leon mich und ich seufzte.
"Das Martingal soll länger, Trense raus und andere Gamaschen. Auch wenn die einen mit dem getränkt sind müssen wir aufpassen," gab ich zu und Jo nickte.
"Zu gut das wir den Beweis haben," sagte Mark und wir nickten. Ich ging also in die Box rein und legte der Stute das Halfter an. Ich ging mit ihr raus doch sie stolperte und rutschte ein wenig. "Hopala," hörte ich auf einmal Marion sagen und ich sah auf.
"Was machst du den hier?," fragte ich sie als ich sie anband.
"Dich schon mal vorwarnen. Ludger hat eine semi gute Laune und deine Eltern steht die Angst ins Gesicht geschrieben. Aber was meinte Olivia mit einer Wette?," kam es von ihr. So erzählte Leon ihr alles.

"Du weißt was du da tust," kam es skeptisch von ihr.
"Ja und jetzt lasst mich in Ruhe," murrte ich und die anderen verschwanden schon mit ihren Pferden, auch Marion. Leon hingegen blieb.
"Soll ich auch gehen?," fragte er mich und ich seufzte.
"Eigentlich will ich ja das du bleibst aber du musst dich auch fertig machen," sagte ich und er nickte. Als ich mich aber wieder abwenden wollte hörte ich ihn räuspern.
"Ist noch was?," fragte ich ihn daher verwirrt.
"Du hast noch was vergessen?," sagte er grinsend, doch ich verstand nicht was er meinte. Leon allerings zog mich an meiner Hüfte zu sich und drückte mir einen sanften Kuss auf den Lippen. "Das wirst du brauchen. Du schaffst das schon. Zeig ihnen was du kannst," sagte er stolz und ich nickte.
"Das werde ich," grinste ich und schon war er ebenfalls mit seinem Pferd verschwunden. Daher widmete ich mich wieder der Stute zu und fing sie an zu putzen. Dies schien sie wieder zu genießen.

Nach fünfzehn Minuten fing ich sie an zu satteln was sie nicht so gut fand.
"Ich weiß für uns beiden ist das noch viel zu früh aber es geht nicht anders Destiny," maulte ich und sattelte sie weiter. Da schien sie dann zu merken das sie die Trense nicht mehr im Maul hatte und das Martingal lockerer war. Zufrieden schnaubte sie und nun machte ich mich fertig. Ich setzte mir den Helm auf und richtete noch einmal mein Jacket. Danach führte ich die Stute hinaus in die Natur und suchte mir einen geeigneten Platz zum aufsteigen. Als ich ihn gefunden hatte stellte ich mich neben der Stute auf und schwang mich in den Sattel. Dabei schien sie genüßlich auf dem Gebiss herum zu kauen und wartete brav bis ich richtig drinnen saß. Ich drückte die Fernsen zusammen und schon ging sie los. Sofort machte sich ein heimisches Gefühl in mir briet und ich grinste. Da es wieder so heiß war ritten wir draußen und abgeritten wurde in der Reithalle. Doch ich wollte dort nicht hin also ritt ich ein wenig abseits auf dem ganz kleinen Platz wo auch Hindernisse standen. Dort ritt ich sie warm und ich musste sagen sie war super. Klar sie zögerte bei vielen aber ich wusste warum.

Olivia hatte sie viel zu harsch behandelt. Als ich damit fertig war machten wir uns auf den Weg zu dem Platz wo echt viel los war.
"Hey Fini!," rief Lorena auf einmal und ich blieb stehen.
"Du schaffst das," sagte sie aufmunternd und nickte mir zu. Wow so nett war sie noch nie? Mit grinsenden Kopf ritt ich auf den Platz zu wo ich von überall ängstliche Blicke her bekam.
"Du hast sie wohl nicht mehr alle," hörte ich auf einmal meine Schwester neben mir sagen. "Warum?," kam es nur von mir.
"Viel Spaß im Krankenhaus," meinte sie nur und verschwand. Destiny schüttelte nur den Kopf. "Ja das denke ich mir auch," brummte ich und ritt zum Tor. Gerade schien Olivia zu reiten und man tat mir Lucky leid. Er brach kein einziges Mal aus. Der Grund? Olivia hält ihn viel zu fest zusammen. Ich sah mich um zu sehen ob meine Eltern da waren und tatsächlich. Alle waren da. Meine Eltern, Oma und Opa. Sogar Lara, die Beerbaums und die anderen die schon geritten waren.

"Mit einer fehlerfreien Runde und einer Zeit von 65,45 Sekunden belegen Olivia Becker und Lucky den ersten Platz," hörte ich den Moderator sagen und mir wurde mulmig. Ich wartete bis Olivia beim Tor war und sah sie an.
"Viel Spaß Loser. Ich will dir noch zu sehen wie du runter fällst," sagete sie lachend und ich seufzte. Ich trieb die Stute vorwärts und sie tänzelte hinein. Stimmt sie war das ja nicht gewohnt.
"Unsere allerletzte Starterin dieses Lehrgangturniers ist Fiona Kaiser auf Dream of Destiny," sagte der Moderator und nun lag die gesamte Aufmerksamkeit auf uns. Gerade als ich weiter reiten wollte. Fing die Stute an zu steigen und ich ging mit der Bewegung mit.
"Hey es ist alles gut. Denk einfach wir wären auf der Koppel und würden nur für uns reiten. Keiner sieht uns zu," flüsterte ich ihr zu und klopfte ihr den Hals. Sie schien sich zu beruhigen und wir ritten zum Richter. Dieser sah mich anerkennend an und ich grüßte. Danach sah ich mir dne Parkour an. Wir konnten das schaffen das wusste ich.

"Destiny. Egal was passiert ich bin für dich da. Wir alle sind es die an uns glauben," sagte ich und gab der Stute die Galopphilfe. Sofort schoss sie nach vorne doch ich hielt sie zurück. Ein Raunen ging durch die Runde. Ich grinste. Immerhin hatte ich sie nicht so fest beieinander wie Olivia. Nein ich ritt Destiny wie jedes andere Pferd. Nur hatte ich auf ihr ein Gefühl das ich immer noch nicht beschreiben konnte. Doch dafür war keine Zeit. Den als der erste Sprung kam waren alle meine Zweifel verflogen.

Dream of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt