1.Kapitel

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*2 Jahre später*

"Fiona!," hörte ich meine Mutter rufen und ich verdrehte die Augen. Schnaubend legte ich mein Buch weg das ich lesen wollte und stand von meinen Bett auf. Ich machte meine Tür auf und begab mich dann auch die Treppen hinunter. Erst als ich in der Küche stand und meine Mama dabei zu sah wie sie etwas kochte sagte ich etwas. "Mama was brauchst du?," fragte ich sie desinteressiert. "Ah Fiona. Sarah müsste gleich eigentlich kommen," sagte sie aber nur und stellte eine Salatschüssel mit Gurken auf den gedeckten Esstisch. Man wie ich Gurken verabscheute. "Was hat das dann bitte mit mir zu tun?," fragte ich sie daher murrend. "Es geht um euch beide also sei bitte etwas erfreulicher," sagte Mama streng und in dem Moment kamen Sarah und Papa in Reitklamotten die Tür hinein.

"Was gibt es den Mama? Papa meinte ihr müsst mit mir und Fini reden?," fragte meine große Schwester interessiert. "Setzt euch erst einmal," sagte Papa lachend und das taten wir dann auch. Währenddessen legte Mama unser Essen auf den Tisch und gesellten sich dann auch noch dazu. "Also sagt schon was ist los?," fragte Sarah aufgeregt. "Wie du bereits schon weißt Sarah werden heuer wieder neue Springnachwuchreiter ausgesucht da viele den Sport leider zu wenig fördern," fing Papa an. "Ah meinst du etwa weil Ludger und Ingrid Klimke ein Trainingsspringen organisiert haben?," fragte Sarah die beiden und das schien sie aus der Verfassung zu bringen. "Man Papa, Mama ich springe für die LB Stables schon seit einem halben Jahr natürlich weiß ich über so etwas Bescheid und ich bin auch schon fix für den B-Kader drinnen," sagte Sarah glücklich.

"Sarah das wissen wir aber es geht um etwas anderes. Sie haben zu wenig Helfer," miente Papa und sah dabei zu mir. In dem Moment wusste ich was als nächstes kommen würde und musste eingreifen. "Nein niemals! Ihr wisst genau das ich nicht mehr reite bzw. einen Fuß auf ein Turnier oder sogar in einen Stall setzte," sagte ich sauer. "Fiona wir wissen es nur brauchen sie jemanden der ihnen helft. Außerdem ist es schon zu spät. Wir haben zugesagt das du ihnen Hilfst," sagte Mama dann und ich konnte es nicht fassen. "Ihr habt was! Ihr wisst beide das ich mit Pferden nichts mehr zu tun haben will! Es reicht eh schon das mit Sarah," sagte ich sauer und sah meine Schwester entschuldigend an. "Es ist nur für diesen einen Tag Fiona. Außerdem musst du mal raus aus allem. Du verkriechst dich nur noch in dein Zimmer und liest Bücher oder lernst für die Schule," sagte Mama dann.

Ich konnte es nicht fasssen was sie da gerade gesagt hatten. "Ich werde eh da nicht mehr raus kommen oder? Okay ich werde helfen aber ich werde auf kein Pferd steigen!," sagte ich sauer und lies mein Essen stehen. Ich setzte mich auf und ging wieder in mein Zimmer. Das konnten sie doch etwa nicht ernst meinen! Seit gut zwei Jahren nach meinen Unfall mit Earl Grey hatte ich keinen Stall und gar kein Turnier mehr betreten da mich immer alles an meinen Wallach errinnerte. Plötzlich sah ich den Sturz vor meine Augen wieder. Wie er mich von seinen Rücken geschmissen hatte damit ich nicht von dem Baum der anfing zu brennen erfasst wurde. Er hatte mir damals das Leben gerettet aber dafür aber seines verloren und dafür gab ich mir die Schuld. Immerhin hätte ich es einsehen und bemerken müssen das etwas passierte.

Sarah hingegen gab sich an allem die Schuld. Sie hatte die Idee gehabt über die Felder zu reiten und nicht den sicheren Weg zu nehmen aber ich beschuldigte sie nicht. Ich wusste das sie uns nur schnell nach Hause bringen wollte und daran trug sie einfach keine Schuld. Seitdem wollte ich kein Pferd mehr sehen. Meine Eltern hatten zwar immer wieder versucht mich zum reiten zu bringen doch nach einem halben Jahr hatten sie es aufgegeben, sie wollten mich zu nichts zwingen. Tja und seid einem halben Jahr lebten wir wegen meiner Schwester in Hörstel. Sie hatte ein Angebot bekommen das sie nicht abschlagen konnte. Den Ludger Beerbaum mein Kindheitsidol wollte sie in seinem Jugendteam. Diese Chance lies sie sich daher auch nicht entgehen und so lebten wir nun hier.

Tja und ich war entweder in der Schule oder zuhause und versuchte mich hiermit die Zeit zu vertreiben. Freunde in der Schule hatte ich nie welche gefunden da sie mich nicht akzeptierten was mir aber egal war. Ich hatte meine Schwester die mir überall half. Auch wenn sie immer von ihren Erlebnissen mit Latea oder mit ihren neuen Pferd Topas erzählte horchte ich ihr zu. Auch wenn sie mir schon öfters angeboten hatte mich zu den Ställen mit zu nehmen so sehr ich auch wollte ich tat es nicht. Weil ich wusste das mich das hier alles wieder an Grey erinnert. Tja und so schnell ich erfolgreich wurde so schnell wurde ich auch wieder vergessen. Keiner wusste wieso ich nicht mehr ritt. Das war auch gut so denn keiner sollte wissen das ich mein eigenes Pferd umgebracht hatte.

Auf einmal klopfte ich und sah auf. "Fini? Darf ich rein?," hörte ich plötzlich meine Schwester fragen und ich sagte ja. Die Tür wurde aufgemacht und eine zerstreute Sarah kam herein. Sie machte die Tür wieder zu und setzte sich zu mir auf das Bett. "Ich weiß wie du dich fühlst. Glaub mir ich habe mit Mama und Papa schon öfter darüber geredet aber sie wollen auf mich nicht hören," gab sie zu. "Das ist auch nichts neues. Früher hatten sie zwei Töchter die erfolgreich waren und jetzt nur noch eine. Glaubst du mir fällt das nicht auf wenn sie über mich reden. Sie wollen mich wieder zum Reiten bringen," sagte ich sauer. "Ich weiß aber im Endeffekt bist du diejenige die es entscheidet ob und wie du es angehst," meinte Sarah dann. Erst jetzt viel mir auf das sie einen großen Karton mitgebracht hatte.

"Was ist den da drinnen?," fragte ich sie dann. "Mach es mal auf," sagte sie nur und ich hob sie auf das Bett. Ich öffnete die Schachtel und sah viele alte Reitsachen allerdings von Sarah. "Ich weiß das dir deine alten Sachen alle zu klein sind. Immerhin bist du echt gewachsen. Du kannst dir für den Tag etwas von meinen alten Sachen etwas ausleihen. Sie passen mir eh nicht mehr," gab sie zu. "Ähm danke," sagte ich verwirrt. "Hey aber da ist ja auch eine von den Teamjacken dabei," bemerkte ich als ich die graue Jacke entdeckte. "Ich weiß. Die wirst du brauchen immerhin musst du ja aushelfen," meinte sie dann und ich schluckte. Na das kann ja etwas werden.

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