Als der Moderator mich aufgerufen hatte trabte ich den Hengst an und ritt in den Platzt hinein. Ich sah mich um. Überall saßen Menschen auf den Tribünen und mir wurde mulmig. Das war mein erster großer Auftritt seit zwei Jahren. Ich ritt zu den Richtern und grüßte sie. Dabei sah ich auch zu meiner Familie die mit den anderen auf einer der VIP Plätze stand. Ich konnte sehen das die meisten etwas geschockt waren. Ich war es auch immer noch. Immerhin sollte ich Blue und nicht Afterglow reiten. Ich sah mich noch einmal um und ging den Parkour noch einmal durch. Ich galoppierte den Hengst an und schon ging es los. Ich fing an mir die Worte von Leon zergehen zu lassen wie ich die Hindernisse an zu reiten hatte...und schon ging es los. Ohne zu zögern ritt ich auf den ersten Steil zu und der Hengst spitzte die Ohren. Afterglow sprang schwangvoll ab und ich ging in den leichten Sitz. Leon hatte recht. Es war ganz anders einen Hengst zu reiten. Wieder am Boden angekommen lenkte ich Afterglow zum nächsten Hinderniss das ein Oxer war. Ich nahm ein wenig Tempo raus und ritten flüssig darauf zu.
Ohne mit der Wimper zu zucken überwandten wir auch diesen Sprung. Es war der Hammer. Ich fühlte mich wieder wie früher. Als wäre es gestern gewesen als ich auf einem Turnier war. Es war einfach magisch. Ich ritt so wie immer und das schien Afterglow zu gefallen den er machte das was ich wollte. Er hatte die Ohren immer vorne aber auch ab und an bei mir wegen den Hilfen. Er gehorchte auf jeden kleinen Druck. Nun kam eine Distanz. Als wir über dein Einsprung sprangen fing ich schon an zu zählen wie viel Sprünge ich mit Afterglow brauchte. Blue machte kleinere als der Hengst und daher war es schwer ein zu schätzten gewesen. Die meisten ritten sechs Galoppsprünge so wie es vorgegeben war. Doch als wir gelandet waren zog der Hengst an den Zügeln und ich wusste was er vor hatte. So lies ich ihm Freiraum und er machte größere Galoppsprünge. So kam es das wir nur fünf Galoppsprünge brauchten und flogen über den Oxer hinweg. Grinsend landeten wir wieder und ich lenkte nach Links zur Mauer. Doch auch die überwanden wir fehlerfrei.
Mir war es egal wie ich abschnitt. Hauptsache ich hatet Spaß und den hatte ich auch. Den restlichen Parkour flogen Afterglow und ich nur so dahin. Es schien als wären nur wir beide hier. Als die zweifache kam nahm ich wieder das Tempo raus und sprangen hinein. Ein Galoppsprung und schon waren wir draußen. "Nur noch drei Sprünge dann haben wir es," sagte ich grinsend und der Hengst schnaubte. Ich wendete auf die Trippelbare zu und Afterglow zog wieder an den Zügeln. Ich wusste das er schneller sein wollte doch ich lies es nicht zu. Er konnte schon schnell darüber springen aber das war auch ein wenig riskant. So hielt ich ihn ein wenig davon ab los zu düsen und er spitzte die Ohren. Kurz vor dem Hindernis allerdings dachte ich das er nur einen machte doch ich hatte mich geirrt. Er machte schon einen doch irgendwie einen halben dazu. So kam es das es mich ein wenig aus den Sattel hob und sich Afterglow hoch schob. Mühsam kamen wir über den Sprung und ich konnte hören wie es wackelte. Doch ich sah nicht nach hinten.
Ich trieb den Hengst durch die verlorene Zeit etwas vorwärts und schon kamen wir bei dem vorletzten Steil an. Dort sprang der Hengst schnell drüber und nun kam der letzte. Ich lies Afterglow beschleunigen und fixierte den letzten Oxer. Den Riesenbeck Oxer. Bevor wir ihn jedoch erreichen konnte setzte ich mich tiefer in den Sattel und Afterglow ging wieder in seinem normalen Tempo. Ich spürte wie er sich hoch hob und ich ging in den leichten Sitz. Wie als ginge alles in Zeitlupe flogen wir förmlich über das Hindernis hinweg. Je näher wir allerdings den Boden kamen desto mehr wurde mir bewusst was ich eigentlich hier tat. Ich hatte es endlich geschafft. Ich hatte meine Angst überwunden. Schnaubend kam Afterglow wieder auf die Wiese auf und galoppierten durch die Ziellinie. Ich riss meine linke Hand in die Höhe und jubelte. Auch das Publikum schien begeistert zu sein den ich bekam Beifall. "Meine Damen und Herren!! Was für eine Nullrunde!!! Mit dieser spannenden Nervensrunde sprangen sich Fiona Kaiser und der achtjährige Afterglow mit einer Zeit von 56,23 Sekunden und Null Fehlerpunkten auf Platz eins!!!!," rief der Moderator und ich fiel den Hengst um den Hals.
Ich glaube ich hatte mcich verhört. Ich war auf den ersten Platz?! Aber wie den? Geschockt aber immer noch voller Adrenalin ritt ich auf den Ausgang zu wo die anderen schon auf mich warteten. "Alter Fini das war der hammer!," rief Sarah lachend und ich beugte mich zu ihnen runter. Jeder umarmte mich und ich kam aus dem Grinsen mit mehr raus. "Fiona wie hast du das bitte gemacht?," fragte Niklas mich verwirrt. "Ich weiß es nicht," gab ich zu und klopfte den Hals des Hengstes. "Ich wusste das ihr es schaffen werdet," sagte Leon und strich über den Hals seines Pferdes. "Ich muss dir danken. Ich meine ich wollte schon aufgeben," sagte ich und schlug mit ihm ein. "Uh da ist wer einfersüchtig," lachte Lotta und ich sah in eine Richtung. Dort ritt Lorena gerade an uns vorbei die nun auch ritt. "Die wird die Hammerzeit nicht unterbieten können. Du bist fehlerfrei geblieben Fiona. Das muss mal jemand schaffen und das in der Zeit," sagte Marion udn ich lachte. Ludger und meine Eltern standen etwas abseits bei mir und sahen mich nur grinsend an.
"Fiona du musst mir echt zeigen wie du ohne eine Macke Afterglow über die Sprünge gebracht hast. Das war echt geniall," lachte Leon und ich sah ihn nickend an. Und tatsächlich. Keiner schaffte meine Zeit noch zu unterbieten. Sogar Lorena nicht die einen Fehler bei der Kombination machte. "Los das ist dein Moment," sagte Mama als wir zur Siegerehrung mussten und ich nickte. Ich trieb Afterglow wieder hinein und ritt in die Mitte wo alles aufgebaut worden war. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich war erste und das bei meinen ersten Turnier und mit eienm fremden Pferd. "Und die Siegerin des Riesenbeck Youngster Cups ist Fiona Kaiser auf Afterglow," sagte der Moderator und die Menge klaschte. Ich ritt nach vorne une blieb bei den Richtern stehen. "Super geritten Fiona. Anscheinend hast du es nicht verlernt," sagte Dr. Montmauer und ich grinste. Er war auch früher bei den Ponyturnieren dabei gewesen. Afterglow bekam eine blaue Schleife auf das Zaumzeug gehängt und mir wurde ein Pokal überreicht. Da Ludger und Alex die Veranstalter waren, standen sie auch da und klatschten. "Frau Kaiser wie wäre es mit einem Foto?," fragte ein Fotograf und ich nickte.
"Wie wäre es mit den Trainer und deinem Team," sagte der Fotograf und Ludger und Alex kamen auf mich zu, sowie Marion. Nur Leon blieb bei den Richtern stehen. "Hey komm her. Ist auch dein Pferd," lachte ich und Leon kam auf mich zu. Er stellte sich neben mich und ich gab ihm mein Pokal. Er nahm es in die Hand und schon wurden Fotos gemacht. Als das ganze fertig war mussten wir noch die Ehrenrunde reiten und das genossen wir beide. Grinsend ritt ich vom Wiesenplatz raus und lenkte Afterglow zu Leon. "Danke noch einmal Leon. Das ist nicht selbverständlich das du mir dein Pferd geliehen hast," sagte ich dann. "Hey wie gesagt du hast hart trainiert und schau wie weit du es geschafft hast," lachte er und klopfte den Hals seines Hengstes. "Fiona. Ich hoffe dir ist klar das es ein Privileg war auf den Hengst zu reiten," saget Ludger und ich nickte. "Vor allem das du den auch noch fehlerfrei durch den Parcour bringst das war beeindruckend," sagte er und sah mich grinsend an. "Ich weiß selber nicht was ich getan habe," gab ich zu.
"Tja anscheinend schon," sagte Marion stolz. "Außerdem merke ich gerade das du ein neues Pferd brauchst," kam es von Ludger und ich stutzte. "Warum das den?," fragte ich ihn verwirrt. "Naja Blue ist viel zu leicht für dich und außerdem kannst du mit sensiblen Pferden umgehen. Nächste Woche Samstag ist eine Auction. Ich suche generell Pferde da werden wir sicher eines für dich finden," saget Ludger und ich konnte es nicht fassen. Ich soll ein eigenes Pferd bekommen? "Alles gut und schön Ludger aber wir haben das Geld nicht," kam es von Papa und schon war meine Laune im Keller. "Sie müssen ja ihrer Tochter kein Pferd kaufen. Ich werde es und sie stellt es auf Turnieren vor," saget Ludger und ich grinste. "Los komm wir bringen den Champ in seine wohlverdiente Pause," sagte Leon und ich nickze. So machten wir uns auf den Weg zum Stall. Das war der beste Tag den ich jemals hatte.
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Dream of Destiny
AdventureJede Woche eine andere Stadt oder Land. Jede Woche über einen Parkour springen und dabei alles zu geben. Das hatte sich Fiona immer gewünscht. Doch durch einen Unfall musste sie ihre angefangenen Karriere aufgeben. Zwei Jahre jedoch später als sie s...