50.Kapitel

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"Uh Hoppala," schmunzelte ich als Phoenix über den Boden stolperte. Meinen Hengst kümmerte es aber nicht sondern ging einfach weiter. Er sah schon viel besser aus dank den Medikamenten und in einem Monat würde Herr Kaufmann noch einmal vorbei kommen um den Hengst sich an zu sehen. Ich hoffte so sehr das ich ihn wieder reiten konnte. Mit Cinderella kam ich auch immer mehr zurecht und wir waren uns nun endlich einig das keiner von uns Herumzicken musste. Auf dem Gestüt war es ziemlich ruhig. Kein Wunder wenn die internationalen Reiter alle auf den Turnieren sind. Ich hatte dafür meine Ruhe heute und konnte mit Destiny arbeiten. Es klappte immer besser doch es war trotzdem noch viel zu machen. Übermotiviert brachte ich den Hengst in die Box und schnappte mir meine Sachen für die Stute. Leon konnte leider nicht da er mit seinen Freunden in der Stadt war aber das hinderte mich nicht daran weiter zu machen. Meine Eltern schüttelten sogar schon den Kopf weil ich fast nur im Stall war aber das war mir egal. Ich hatte meine Angst beinahe besiegt und nichts lässt mich aufhalten.

Grinsend kam ich bei Destinys Koppel an und sah das sie schon auf mich wartete. Ich stieg über den Zaun und schon kam sie zu mir. Sie rieb ihren Kopf an meinen Bauch und schien zu riechen das ich etwas für sie dabei habe. "Hier," sagte ich lachend und gab ihr die Karotte. Ganz langsam fing sie an es zu zerkauen und sah mich abwartend an. "Was willst du den heute machen?," fragte ich sie und sie schnaubte. "Sollen wir noch einmal Stangen probieren?," fragte ich sie und sie schüttelte den Kopf für ein Ja. Leon und ich hatten uns die Zeit genommen und alte Stangen die sein Dad nicht mehr benützte hier her zu bringen damit der Stute nie langweilig wurde. So gingen wir zu den Stangen und Destiny trabte leicht darüber. "Scheint so als hättest du den Dreh raus," lachte ich und baute die Stangen zu einen Kreuz um. Die Stute schien zu verstehenw as ich wollte den sie trabte erneut an und sprang in einem kleinen Hopser drüber. Kein Springpferd würde einfach so drüber springen das war mir bewusst. Ohne Reiter sowieso nicht. Nur Destiny war irgendwie anders.

Immer und immer wieder sprang Destiny über die kleinen Sprünge und schien Spaß zu haben. Als sie dann auch fertig war kam sie wieder zu mir und sah mich entschlossen an. "Du bist unglaublich große," sagte ich erstaunt und strich ihr über ihre Blesse. Auf einmal sank sie auf ihre Knie als würde sie sich hinlegen, doch so das sie noch aufstehen konnte. "Bist du etwa müde?," fragte ich sie und kniete mich zu ihr runter. Doch diese verneinte und deutete auf den Rücken. Was wollte sie damit mir sagen? Auf einmal schnaubte sie verächtlich und grummelte. Mit ihren Kopf schubste sie mich in Richtung Rücken sodass ich mich bei ihr am Wiederrist festhalten musste. Wollte sie etwa? Nein oder? Ungläubig sah ich die Stute an doch diese schnaubte sanft. Ich atmete durch, nahm meinen Mut zusammen und schwang mich auf ihren Rücken. Angst überkam mich als sie sich mit einem Ruck aufrichtete und ich klammerte mich um ihren Hals fest. Als sie stand konnte ich es jedoch nicht so recht glauben. Saß ich gerade wirklich auf Destinys Rücken?

Sanft strich ich ihr über den Hals und sah ungläubig umher. Ich saß gerade wirklich auf der Stute die ich gerettet habe ohne Sattel! Ich fing an vor mich hin zu grinsen. Wir hatten einen weiteren Schritt gewagt und ich war mehr als nur glücklich. Die Stute war mir ans Herz gewachsen und nun stiegen meine Hoffnungen sie zu retten immer mehr. Langsam setzte sie sich in Bewegung und schnaubte. Ihr schien es auch zu gefallen da sie ziemlich ruhig war. Ich hielt mich in ihrer Mähne fest und konnte es immer noch nicht glauben. Wie von selbst fing ich an mit meinen Körper der Stute Komandos zu geben und ich erschauderte als sie darauf horchte. Ich drehte meinen Körper nach rechts und streckte die Arme aus und sie ging tatsächlich nach Rechts. Das gleiche machte sie mit links und ich konnte es nicht fassen. Ich schloss meine Augen und lies mich von dem Wunderbaren Gefühl leiten. Wie von selbst fing Destiny an zu traben und ich war baff von ihrer Schwung. Ich lies meine Hände weiter ausgestreckt doch ich machte meine Augen auf um zu sehen wohin wir ritten. War das wirklich kein Traum? Ritt ich gerade wirklich auf der Stute.

Wie als würde die Stute es mir bestätigen galoppierte sie an und ich krallte mich vor Schreck in ihrer Mähne fest. Ihr Schwung und die Leichtigkeit die sie mit sich trug waren beindruckend. Langsam aber immer sicherer fast ich mir den Mut auch hier die Hände aus zu strecken und ich spürte den Wind der in meinen Haaren wehte. Ich tat es tatsächlich. Ich ritt auf Destiny! Nach einer Zeit wurde die Stute immer langsamer und ich beugte mich zu ihr vor um sie zu umarmen. "Du bist unglaublich weißt du das?," fragte ich sie und sie wieherte. Ich sprang von ihren Rücken runter und sah sie an. Sie wirkte so gelassen. Als ich jedoch auf die Uhr sah merkte ich das es spät geworden war und ich nach Hause musste. "Wir sehen uns bald wieder Destiny," sagte ich zu ihr und verabschiedete mich von ihr. Ich holte meine Sachen und ging wieder in Richtung Stall. Ich setzte mich dort auf mein Motorrad und fuhr dann auch schon nach Hause. Allerdings mit einem grinsen im Gesicht.

Nach einer halben Stündigen Fahrt war ich dann auch schon zuhause angekommen und sah das wir Besuch hatten. So stellte ich mein Bike ab und ging in das Haus. "Mama! Papa! Ich bin zuhause!," rief ich glücklich und ging hinein. "Sind im Wohnzimmer!," rief Papa und ich ging hinein. Im Wohnzimmer saßen meine Eltern und meine Tante. "Oh hallo Lara," begrüßte ich sie und sie grinste mich an. "Hallo Fiona. Erfolgreichen Tag gehabt?," fragte sie mich und ich nickte. "Bin zwar nicht geritten aber ich habe die Pferde versorgt," gab ich zu. "Das ist gut," saget Papa und sah mich ungläubig an. "Ist etwas?," fragte ich ihn und sah ihn verwirrt an. "Nein ich dachte nur an etwas," gab er zu und ich nickte. "Ich gehe mal duschen," meinte ich und rannte hoch. Tante Lara, das konnte etwas werden. Sie war eine hoch perfektionierte Person und das betraf auch ihr Privatleben und das um sich herum. Wenn nichts perfekt sitzt dann wurde es sofort vergessen. Seufztend zog ich mir die Sachen aus und sprang unter die Dusche. Ich hoffte nur das sie bis heute blieb weil einen Tag länger haltet man die Frau nicht aus.


Dream of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt