39.Kapitel

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Meine Eltern zu überreden war eine wahre Kunst. Sie wussten zwar das sie mir vertrauen konnten doch sie vertrauten Leon nicht und das tat weh. Sie wussten nicht was er durchmachen musste und dann kam so etwas. Doch sie kamen Gott sei Dank zu einem Entschluss das ich bei ihm schlafen durfte. So brachte mich meine Mama am letzten Schultag zum Gestüt. "Und du passt auf dich auf?," fragte sie als wir durch das Tor bogen. "Mama ich bin siebzehn und werde bald achtzehn," seufzte ich und sie dah mich mahnend an. Sie blieb vor dem Haus stehen und Meredith kam raus. "Hi Fiona. Hallo Erika," begrüßte sie uns und ich grinste. Mama holte meinen Koffer hervor und wir brachten ihn in das Haus. "Wenn du Leon suchst der ist bei Cecilla. Er gibt ihr Unterricht," sagte seine Mutter und ich nickte. Also beschloss ich mich auf den Weg in die kleine Reithalle zu machen und konnte ein wiehern hören.

Als ich davor angekommen war ging ich hinein und sah wie Cecillia mit roten Kopf über Hindernisse sprang. "Cecillia! Flieg mir nicht vom Pferd!," rief ich lachend und sie sah zu mir. "Ich versuchs ja!," keichte sie und parierte Goldy zum Schritt durch. Leon kam grinsend auf mich zu. "Hey,"begrüßte er mich und umarmte mich so fern es die Bande zulässt. "Hey. Du gibst deiner Schwester aber ganz schön etwas zu schwitzen," sagte ich belustigt und er grinste. "Na was sollte ich sagen. Sie war ein bisschen zu frech zu mir. Meinte du kannst besser unterichten als ich," sagte er beleidigt. Ich kicherte und sah zu seiner Schwester die der Schweiß runter rann. "Bei dem Wetter kein Wunder. Reiten wir draußen oder in der Halle?," fragte ich ihn und er schmunzelte. "Höchstwahrscheinlich draußen. Aber wenn es weiterhin so heiß wird müssen wir eh nur in Weißen Sachen reiten," sagte er und ich nickte. "Das ist das erste richtige Turnier in einem anderen Bundesland," gab ich zu und er nickte. "Aber es wird dir gefallen. München ist generell cool," gab er zu und deutete seiner Schwester zu sich zu kommen.

Als sie bei uns war sah sie mich grinsend an. "Wir sind für heute fertig. Aber denk dran. Goldy soll mehr an der Geraden ziehen," sagte er und seine Schwester nickte. Er machte ihr die Bande auf und sie ritt hinaus. "Ich brauche dann den Pool," seufzte sie und ich lachte. "Das braucht jeder glaube ich. Die Hitze ist gar nicht aus zu halten," meinte ich und es war mir schon genug unangenehm so vor Leon zu stehen. Kurze Hot Pen und dazu auch noch eine bauchreies Top das nur leichte Träger hatte. Leon selber hatte nur ein Shirt und eine kurze Hose an. "Mh. Mal sehen wie es wird," sagte er und wir gingen wieder raus. "Los gehen wir in den Garten," sagte Leon und ich nickte. Als wir dort angekommen waren sahen wir wie Mama und Meredith auf der Terasse saßen und miteinander redeten. Leon und ich selber setzten uns in den Schatten und horchten den Beiden zu. "Naja wie gesagt. Ich werde heuer schon mein bestes geben. Immerhin ist die Tour was großes und das ist für viele eine große Chance," gab Leons Mama zu und ich horchte auf.

"Dauert es lange bis man in die Tour aufsteigt?," fragte Mama sie und ich schluckte. "Man muss nur gut sein. Du kannst es schaffen wenn man an sich glaubt. Leon zum Beispiel reitet nächstes Jahr in der Tour und wenn Sarah so weiter macht auch sie," meinte Meredith und ich sah traurig auf den Boden. Leon schien das zu merken den er lehnte sich zu mir und sah mich an. "Du wirst es auch schaffen. Ich glaube daran," sagte er und ich fing an zu grinsen.


Der ganze Tag war toll. Ich hatte viel zu lachen und auch das ungewohnte Gefühl das ich bei den Beerbaums war war nicht mehr da. Meine Mama war schon gefahren und so saß ich nun auf Leons Bett und sah ihm zu wie er wild durch sein Zimmer rannte. "Darf ich fragen was du hier suchst?," fragte ich ihn und er blieb stehen und sah mich an. "Ich suche nur Unterlagen," sagte er und suchte weiter. "Welche Unterlagen wenn ich fragen darf?," fragte ich belustigt weiter. "Die ich von meinen Vater ausgeliehen habe," meinte er nur und ich schmunzelte. "Du meinst wohl geklaut," stiechelte ich ihn und er sah mich entsetzt an. "Die Unterlagen sind von Destiny," sagte er und ich horchte auf. "Du hast was! Junge spinnst du!," fluchte ich und wusste nicht was ich sagen sollte. "Glaub mir das war auch eine Kurzschlussreaktion," sagte er und öffnete seinen Schrank. "Warum hast du das getan Leon?," fragte ich ihn und stand auf. Ich ging zu ihm und sah ihn an. "Ich dachte wir finden so auch heraus was mit ihr nicht stimmt," gab er zu und sah mich dabei an. "Sind es die Unterlagen oben am Schrank?," fragte ich und deutete auf das Bündel was ich schon vorhin gesehen hatte.

"Oh Gott Fini. Du bist die beste. Nur wie bekommen wir das wieder runter," sagte er lachend. "So wie du es hoch gebracht hast," sagte ich schnippisch und sah hoch. "Was ist wenn ich dich hoch hebe?," fragte er mich und ich seufzte. "Na gut," sagte ich und Leon schlang seine Hände um meine Hüfte. Er sah mich wissend an und ich nickte. Er hob mich mit einem Ruck hoch und ich krallte mich an seinen Armen fest da ich fast wieder runter flog. "Eine Vorwarnung wäre nett gewesen," sagte ich und Leon lachte. Ich holte das Zeug hervor und der Junge setzte mich sanft wieder am Boden ab. Zusammen machten wir uns wieder auf das Bett und legten die Decke über uns. "Wenn dein Vater uns erwischt dann sind wir Tod," sagte ich als ich die Akten öffnete. "Ich habe mein Zimmer zugesperrt. Die kommen einfach so nicht rein," sagte er lachend und rückte noch näher an mich rann was mir unangenehm war.

Als ich die erste Akte sah merkte ich das es ihr Stammbaum war. Geschockt klappte ich den Mund auf und konnte nicht ahnen was ich vor mir sah. "Fini alles okay?," fragte er als er sich die Verkaufspapiere sich ansah. "Wusstet ihr das?," fragte ich Leon geschockt und sah ihn an. "Was sollten wir wissen?," fragte er mcih verwirrt. Ich jedoch konnte nur mit dem Finger dorthin zeigen und auch Leon verschlug es die Sprache. "Destiny soll eine Nachkommin von ihr sein!," sagte er entrüstet und ich nickte. "Das kann nicht sein. Der Mann hat uns nie davon erzählt!," sties er aus und sah auf die Papiere. "Niemand der keine Ahnung hat von Pferden verkauft einfach so ein Exemplar," sties ich aus und Leon nickte. "Fini dir ist klar das Destiny mehr wert ist als eines von den Pferden meines Dads oder?," fragte er mich immer noch perplex. "Naja. Bis jetzt hatten ihre Fohlen aber noch nie etwas geschafft," gab ich zu. "Na und! Sie ist es trotzdem wert! Wir müssen sie wieder zu der machen die sie ist Fini. Denk doch mal nach. Destiny stammt von keiner anderen als Halla ab. Eines der erfolgreichsten Pferde in der Weltgeschichte! Weißt du was das heißt!," sagte er und ich war perplex und verneinte.

"Wenn mein Vater wüsste wer Destiny wirklich ist Fini würde er sie nie mehr verkaufen! Wir müssen es dieses Mal wirklich versuchen. Du musst es versuchen," sagte er und sah mich dabei eindringlich an. Das war mir ein wenig zu viel. "Ach und dann verkauft dein Vater sie weil sie das Potenzial hat," gab ich sauer zu. "Wird er nicht. Dafür Sorgen wir. Wer ist der Vater?," fragte Leon mich und ich sah nach. "Okay ich gebe dir recht. Wir dürfen Destiny nicht weggeben," sagte ich und zeigte auf den Stammbaum des Vaters. "Okay. Das ist eine mortsmäßige Kombi. Den wer hat schon ein Pferd das Halla als Urgroßmutter hat und Hickstead als Großvater," sagte Leon und da wurde mir etwas klar. Destiny war nicht nur etwas besonders und wundervolles, nein, sie war vieles mehr.

Dream of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt