Mit guter Laune brachte ich Phoenix zurück in seine Box. Das Training konnte echt nicht besser laufen. Klar wir hatten immer noch ein wenig Probleme was den Speed angeht aber mein Hengst und ich wurden ein eingespieltes Team und auch bald fingen die Sommerferien an. Das hieß haufenweise Turniere und darauf freute ich mich schon am meisten. Ludger konnte auch auf uns alle stolz sein. Wir wurden immer besser und hatten auch demnach schon viele Vorteile die wir nutzten konnten. Als ich den Hengst fertig abgesattelt hatte brachte ich seine Sachen wieder in die Sattelkammer und holte sein Müsli hervor. Das tat ich in eine Schüssel und mischte es zusammen. Ich gab ihm noch einen Apfel und eine Karotte dazu und ging mit der vollen Schüssel und stellte es vor seiner Box ab. "Das ist aber viel?," lachte Jannik als er vorbei ging. "Ist auch ein großer Kerl. Der braucht das," lachte ich und machte die Box auf. "So mein großer und dieses Mal bleibt das Futter auch im Trog," sagte ich mahnend und tat es ihm dahin. Als ich weg ging stürzte er sich sofort darauf. Kein Wunder.
Das Training war heute wirklich hart gewesen. Als ich fertig war ging ich erneut in die Sattelkamer und zog mich aus. Ich tauschte meine Reithose mit einer Hot Pen und auch meine Stiefel mit meinen Stallschuhen. Als ich fertig war schnappte ich mir meine Schulsachen und ging zu den Koppeln. Das hier wurde irgendwie mein Stammplatz. Immer unter der Eiche nahm ich Platz und machte meine Hausaufgaben. Immer wenn Destiny auf der Koppel war. Als ich bei ihr angekommen war setzte ich mich hin und stellte meinen Rucksack ab. Gott sei dank bin ich bis jetzt noch nicht aufgeflogen doch das wäre mir sowieso egal gewesen. Wiehernd kam auch schon die Stute auf mich zugaloppiert und blieb vor mir stehen. Ich wusste nicht warum aber sie vertraute mir. Ich griff erneut in meinen Rucksack und holte eine Karotte raus und gab sie ihr. Genüßlich zerkaute sie sie und schnuberte an meinen Rucksack erneut. "Hey ich habe keine mehr," sagte ich lachend.
"Bist du dir sicher das du doch nicht mit Pferden reden kannst?," hörte ich plötzlich Leons Stimme. Ich drehte mich aber nicht um. "Und du hast die Begabung immer zu mir zu rennen," gab ich zu. "Irgendwie schon ja," gab er zu und ging durch den Zaun. Normalerweise würde Destiny wieder weg rennen doch heute blieb sie hier bei mir. "Zu deiner Frage. Ich weiß es selber nicht was ich mache. Ich mache ja gar nichts," gab ich zu. "Vielleicht hängt es daran das du sie gerettet hast. Pferde neigen doch dazu dem zu vertrauen der sie beschützt," meinte er und ich überlegte. Da hatte er recht. "Sie lässt sich aber immer noch nicht reiten. Ich glaube sie ist wirklich gut. Ich meine sie sie dir doch an," meinte ich und sah nach vorne. Dort sprang sie herum als wäre nie etwas gewesen. "Ich weiß was du meinst aber mein Dad weiß auch das er kein Pferd da haben will das nichts einbringt," gab er zu und ich stand seufztend auf. "Was machst du?," fragte er mich sofort. "Ich will was ausprobieren. Das habe ich letztens bei Marion gesehen, gab ich zu und ging in die Mitte der Koppel.
Destiny schien meine Schritte mit hohem Kopf zu begutachten. Nach einer Zeit blieb ich stehen und drehte mich um. Ich schloss meine Augen und blieb ruhig stehen. Ich horchte auf meine Umgebung. Ich konnte nur Hufgetrappel hören und der leichte Wind der mich umgab. Plötzlich hörte ich keine Schritte mehr und ich machte meine Augen auf. Ein schnauben riss mich aus meiner Starre und ich ich drehte mich langsam mit meinen Oberkörper um. Hinter mir stand Destiny die mich schief anblickte. Nun drehte ich mich ganz um und blickte sie an. "Komm her," sagte ich ihr und streckte ihr meine offene Hand aus. Ganz langsam kam sie zu mir und beschnuberte mich. Ich fing an ihr am Hals entlang zu streichen und ich grinste. "Wie machst du das nur?," kam es von Leon und ich sah zu ihm. "Wie gesagt ich weiß es nicht," meinte ich und kraulte der Stute am Kopf was sie ziemlich genoss. "Du hast etwas magisches an dir Fiona das ist dir klar oder," sagte Leon und ich grinste. Ich löste mich wieder von der Stute und wollte weg gehen doch sie folgte mir. Auch als ich Bögen machte.
Dann hatte ich eine Idee. Wie vond er Tarantel gestochen rannte ich los und Destiny mir hinter her. Als ich wieder bei der Eiche angekommen war blieb ich stehen und Destiny auch. Ich drehte mich um und sah das sie leicht stieg. "Hey was hälst du davon wenn du dir helfen lässt?," fragte ich die Stute und sie schnaubte. "Heißt das ja?," fragte ich sie lachend und sie schüttelte mit den Kopf. "Aber wie willst du ihr helfen?," fragte Leon mich bewundernd. "Ich weiß es nicht. Ich will es auf meine Art versuchen. Auf die Art die ich von Marion sah," gab ich zu. "Fiona das hat bei Marion auch nicht geholfen," kam es von ihm. "Ach echt? Warum ist sie dann bei mir?," fragte ich ihn und er schien zu überlegen. "Mein Vater wird es nicht zulassen," sagte Leon und trat neben mich. Destiny schien das nicht zu gefallen und legte die Ohren an. Ohne das ich was tat rannte sie dann auch wieder davon. Seufztend setzten Leon und ich uns wieder in die Wiese. "Auch wenn er es nicht zulässt ist es mir egal was er sagt. Irgendwie habe ich das Gefühl das ich ihr helfen muss. Ich weiß es klingt verrückt abr....," fing ich an doch Leon unterbrach mich.
"Nein klingt es nicht Fiona. Es mag verrückt klingen aber das bist du halt," sagte er und ich sah ihn grinsend an. "Dann hilfst du mir?," fragte ich ihn freudig. "Wie soll das den gehen? Meine Eltern werden das nicht tolerieren," gab er zu. "Es ist Sommer Leon. Deine Eltern sind einen Monat nicht da wegen der Tour und dein Bruder kümmert sich sowieso einen Scheiß darum," sagte ich und er dachte nach. "Na gut ich helfe dir aber nur unter einer Bedingung," kam es von ihm. "Und die wäre?," fragte ich ihn neugierig. "Du wirst meine Begleiterin beim Ball," haute er raus und ich sah ihn verdattert an. "Ich..ich soll was?," fragte ich geschockt nach. "Waum nicht?," fragte er mich grinsend. "Warum nicht? Erstens wegen Lorena und zweitens weil ich keine...," fing ich an doch er unterbrach mich. "Ich weiß was du denkst Fiona. Aber das wichtigste ist doch das du weißt wer ich bin. Die meisten werden mich immer für einen Player halten. Aber das bin ich nicht, das wollte ich nie sein," gab er zu.
"Außerdem ist mir Lorena egal. Sie ist mit mir nicht mehr zusammen. Ihr kann es also egal sein mit wem ich zum Ball gehe," meinte er und ich schluckte. "Ich muss aber drei Stunden arbeiten Leon," gab ich zu. "Na und. Am Anfang. Danach aber nicht mehr. Bitte Fiona. Du bist einer der einziegen die mich so wie ich bin mag," sagte er und ich grinste. "Bist du dir da sicher?," fragte ich lachend und er sah mich entsetzt an. "Du müsstest dein Gesicht sehen," lachte ich und legte mich ins Gras. "Fiona das ist nicht witzig!," sagte er sauer. "Ach komm schmoll nicht. Du lässt zwar immer deine Arschlochseite raushängen. Da mag ich dich nicht," gab ich zu. "Was ist wenn ich dir meine gute Seite zeige?," fragte er mich und ich sah ihn verwirrt an. "Fiona ich meine das ernst," gab er zu. "Okay na gut aber ich bin nur als deine Begleitung da. Nicht als dein Date," sagte ich und sah ihn mahnend an. "Ich verspreche es," sagte er und sah mir dabei in die Augen. "Dann sehe ich dich in einer Woche in einem Kleid," lachte er und ich verdrehte die Augen. "Das auch noch," brummte ich und lachte mit.
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Dream of Destiny
AdventureJede Woche eine andere Stadt oder Land. Jede Woche über einen Parkour springen und dabei alles zu geben. Das hatte sich Fiona immer gewünscht. Doch durch einen Unfall musste sie ihre angefangenen Karriere aufgeben. Zwei Jahre jedoch später als sie s...