52.Kapitel

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"Woa Destiny," sagte ich panisch als sie einen Satz nach vorne machte und ich fast von ihren blanken Rücken runter viel. Jeden Tag arbeitete ich nun mit ihr das Vertrauen auf zu bauen und es klappte immer besser. Doch noch lies sie sich kein Zaumzeug auflegen so musste das Knotenhalfter hinhalten das ich von Marion mir geliehen habe. Tja und heute saß ich wieder auf ihren Rücken und trainierte mit ihr. Leon habe ich die letzten Tage nicht mehr gesehen und das war mir auch irgendwie recht. Seit der Sache auf der Koppel konnte ich an nichts mehr anderes denken. Ich war mal wieder so in Gedanken vertieft das ich nicht einmal merkte das ich Destiny die falsche Hilfe gab und sie erneut buckelte. Dieses Mal konnte ich mich nicht halten und landete auf der Wiese. Perplex sah ich zu der Stute die mich allerdings nur lanweilig ansah. Ich schüttelte rasch den Kopf und stand wieder auf. Es hatte eh keinen Sinn mehr zu reiten. So tat ich ihr das Halfter ab und wollte es in meinen Rucksack legen als ich Stimmen vernahm. Sofort schrillten alle Alarmglocken und sah mich panisch um.

Von weiten konnte ich Ludger und noch einen Mann erkennen. Das die Koppel an den Wald angrenste hatte ich keine Wahl um mich dort zu verstecken. So schnell ich konnte rannte ich also in den Wald und versteckte mich hinter einen Baum. "Ich weiß, ich weiß Marco aber ich weiß einfach nicht was ich mit der Stute machen soll," gab der Besitzer des Gestüts zu und ich erschauderte. "Da gibt es nur zwei Möglichkeiten Ludger. Entweder ihr reitet sie und zähmt zieh oder sie kommt zum Schlachter. Das Pferd ist fast unreitbar," sagte dieser Marco und ich konnte meinen Ohren nicht trauen. "Du weißt genauso wie ich das ich sie nicht zum Schlachter geben kann. Sie hat Talent und das weißt du," meinte Ludger nur. "Ja das weiß ich und ich weiß auch das sie jeden verletzten wird der ihr zu nahe kommt. Leon hat sich dank ihr schon echt fies verletzt," sagte Marco und ich seufzte. "Ich weiß aber einer noch nicht," gab Ludger zu und ich war hellhörig.

"Bei Marion sicher nicht. Das Pferd ist ein Sturkopf," meinte Marco und Ludger lachte. "Bei Fiona scheint sie ruhig zu sein," meinte der Trainer und ich hob den Kopf. Was wollte er damit sagen? "Dein neuer Schützling, bei allem Respekt Ludger aber nur weil sie die Stute vor dem Tod gerettet hat heißt das noch lange nichts," meinte dieser Marco und ich verdrehte die Augen. "Ich weiß, ich weiß," sagte der Trainer und seufzte. "Ich sage dir nur eins Ludger, als ein guter Rat von deinem Freund. Gib der Stute noch zwei Wochen. Danach ist sie weg. Du hast mal selbst gesagt das du keine Pferde hier brauchst die sich nichts bringen," meinte Marco und ich verstummte. Das konnten sie doch nicht machen. Ich hörte Schritte die sich auf den Weg zurück machten und ich seufzte. Egal was passieren wird. Ich muss der Stute helfen und zwar so schnell es geht.



"Fiona alles in Ordnung mit dir?," fragte Mama mich besorgt als ich in meiner Lasagne herum stocherte. "Ja warum fragst du?," kam es von mir. "Naja du bist so ruhig. Ist etwas vorgefallen im Stall?," fragte sie mich und ich seufzte. "Du weißt du kannst es uns erzählen," sagte Papa und ich seufzte. "Es wird gerade einfach alles zu viel irgendwie. Ich weiß einfach nicht mehr was ich denken soll," sagte ich die Wahrheit und meine Eltern sahen mich traurig an. "Ich liebe es zu reiten keine Frage aber ich kann mich nicht um vier Pferde gleichzeitig kümmern. Blue reite ich schon lange nicht mehr. Phoenix geht es zwar besser aber ich muss immer noch warten. Dann habe ich Cinderella mit der ich nächste Woche ein Turnier reiten muss und ich fühle mich gar nicht bereit dafür weil ich Angst habe etwas falsch zu machen und dann ist da noch Topas den ich eigentlich nicht bewegen soll aber weil Sarah nie da ist, ich es tun muss," seufzte ich und meine Eltern hingen mir an den Lippen. "Du hast recht Fini. Sarah muss sich auch mal wieder um ihr Pferd kümmern aber was Cinderelle betrifft. Du bist bereit, ihr beide seid es. Marion hat dir nicht umsonst ihr Pferd angeboten. Sie weiß das du es kannst," meinte Mama und ich nickte.

Doch es brachte wirklich nichts was sie sagten. Auch als ich in mein Zimmer war, waren meine Gedanken nicht die die sie sein sollten. Auf einmal klopfte es an meiner Tür. "Herein?," fragte ich und meine Mama steckte den Kopf durch. "Darf ich mich zu dir gesellen," fragte sie und ich nickte. Sie machte die Tür zu und setzte sich zu mir ans Bett. "Erzähl mir alles. Ich weiß doch das dir vor Papa noch einiges unangenehm ist," sagte sie und ich haderte mit mir. "Ich weiß nicht," gab ich zu und sah Mama unschlüssig an. "Fini. Reden hilft. Vor allem kann ich dir selber sagen das auch mein Leben nicht immer Reibungslos war," meinte sie und ich sah auf. "Was hast du Gefühlt als du Papa das erste Mal gesehen hast?," fragte ich sie und sie grinste. "Ganz einfach war das nicht. Dein Dad war zwar kein Mädchenschwarm aber er war schon immer gutaussehend. Er hat mich aus den klauen meines Ex Freundes befreit aber du kennst die Geschichte doch. Ist da jemand verliebt?," fragte Mama einfühlsam. "Ich weiß es eben nicht. Ich meine ich habe ihn am Anfang mehr als gehasst aber je mehr ich seine wahre Seite kennen gelernt habe desto mehr verstand ich ihn und man Mama ich weiß nicht," sagte ich seufztend und sie sah mich einfühlsam an.

"Fiona verliebt zu sein ist doch nichts schlimmes und das weißt du. Es ist was schönes," meinte sie und ich nickte. "Wer ist den der glückliche?," fragte Mama mich neugierig. "Du wirst mich jetzt hassen. Es...es ist Leon," sagte ich leise und Mama sah mich mitfühlend an. "Och Süße warum soll ich den böse darauf sein das du ihn ihn verliebt bist. Ich kann es dir nicht einmal verübeln, er ist wirklich ein netter Kerl," sagte sie und ich sah auf. "Aber seine Vorgeschichte," fing ich an doch brach ab. "Mag sein das er ein Frauenschwarm war oder noch ist aber er ist immer noch normal," sagte sie und ich nickte. "Letztens hätten wir uns auch fast geküsst," gab ich genickt zu und Mama sah mich mit großen Augen an. "Warum nur fast. Hat er eingeknickt?," fragte sie mich neugierig. "Nein das Handy hat geklingelt. Es ist da passiert als ihr mit Lara gekommen seid," sagte ich und Mama lachte. "Und jetzt weiß keiner von euch wer den ersten Schritt machen soll?," fragte sie mich und ich nickte. "Gut. Warte noch ein wenig. Ich weiß so etwas ist schwer aber wenn du ihm wirklich etwas bedeutest dann wird er sich melden," gab Mama zu. "Sagst du es Papa?," fragte ich sie dann.

"Erst einmal nicht. Sonst kommt er mit seinen Beschützerinstinkt wieder," lachte Mama und ich schmunzelte. "Was hälst du davon wenn wir morgen ausreiten gehen?," fragte sie mich und ich erschauderte. "Hey alles okay Fiona?," fragte Mama mich auf einmal. "Es...es ist nur das der Letzte Ausritt nicht gut gelaufen ist. Leon und ich wollten galoppieren und ich habe den Unfall mit Grey in den Augen gesehen," gab ich zu. "Wir müssen auch nicht schnell sein. Ein gemütlicher Schritt Ausritt zwischen Mutter und Tochter und wenn es dir zuviel wird musst du es mir sagen," gab sie zu. "Okay abgemacht. Wir haben eh schon lange nichts mehr unternommen," gab ich zu und umarmte Mama.

Dream of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt