Kapitel 72 - Langer kurzer Spaziergang - Svea

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Noch kältere Luft schlug mir entgegen, als ich im Wintergarten die Tür zum Garten öffnete. Der Sauerstoff flutete jetzt erst recht mein Gehirn, welches sich auch sofort über das Ethanol in seinen Körper beschwerte. Ich fühlte mich noch benebelter als vorher und Gleichgewicht? Was war das? Ich schwankte und stützte mich an der Glaswand ab. Yeay, Handabdrücke! Plötzlich zweifelte ich, ob das so schlau war. Ich hätte vielleicht einfach bei Nath im Warmen auf dem Fußboden bleiben sollen. Aber ich wollte auch mit Kyra mit. Hätte ich beides machen können...? Egal, ich zeigte Kyra jetzt diese... diese Brechstangen. Verdammt, wie hießen die Teile nochmal auf Englisch?
„Welcher Rotschopf überhaupt? Iris?", ich drehte mich zu Kyra um, die weiterhin Demon tätschelte, während Flip neben mir saß und mich anstarrte. Kyra fing zu prusten und schließlich auch zu lachen an.
„Nein! Castiel, sie meint Castiel!"
In meinem Kopf klackerten ein paar Zahnräder.
„Aber der hat doch schwarze... ACHSO, die Färbung!", da konnte man sich doch mal vertun, die meiste Zeit, die ich ihn kannte, war er nun mal schwarzhaarig. Ich hatte das Gefühl, dass die Luft nicht half und der Alkohol jetzt erst recht richtig loslegte.
„Komm, du woolltest die Brechstange seehen", ich bemerkte nach ein paar Sekunden, dass ich deutsch gesprochen hatte und war verwirrt darüber, dass ich kein irritiertes Gesicht sah.
Isch kann deutsch", kicherte Kyra. Oh, achso. Mein Gehirn war echt langsam. Wie angenehm eigentlich. Meine Schuhe standen neben Flip, also setzte ich mich, naja, fiel fast, auf den Boden und versuchte sie mir anzuziehen. Aber erstens war es scheißedunkel und zweitens, war es immer so schwer, die Öffnung des Schuhs zu treffen? Wie machten Leute das mit viel kleineren Öffnungen, die sie nicht mal sehen konnten? Und nicht mal mit den Füßen? Ich musste kichern, spätestens, als auch Kyra anfing.
„Schafffste Schuhe nich'?", sie gluckste vor sich hin.
„Ne", kicherte ich. Wie behielt ich meine Socken trocken und musste keine Schuhe anziehen? Meine Idee arbeite sich langsam und zäh in mein Hirn wie Geleemasse. Aber war dennoch einfach logisch. Ich griff an meinen Fuß, traf ihn erst beim zweiten Versuch, und zog mir einfach die Socke aus. Es folgte die zweite. Flip neben mir jaulte.
„Ja ja, komm ruhig mit, aber pssssst!", ich sah ihn bitterernst an und hielt mir den Zeigefinger vor die Lippen – oder zumindest vor das Gesicht. An die Glaswand patschend stand ich wieder auf, die Socken fest in meiner Hand.
„Uhh, ich mach mit!", Kyra japste, scheinbar vor Begeisterung. Ich grinste und trat auf die Steinstufe zum Garten. Kälte kribbelte meine Füße hinauf, ließ mich meine Fußsohlen allzu deutlich spüren. Ich hüpfte ins Gras, taumelte etwas und drehte mich dann so hastig zu Kyra um, dass mein Gehirn sich weiter drehte. Sie stand ebenfalls mit dem Füßen im Rasen und wackelte mit den Zehen. Flip stand zwischen uns und sah hin und her, legte den Kopf schief.
„Folg mir", murmelte ich und ging los, mit großen Schritten und stets bemüht gerade zu laufen - der Arbeitszeugnisjargon, der nett klang, aber bloß aussagte, dass ich es versuchte, es das aber auch schon war. Flip lief zwischen Kyra und mir hin und her, schenkte der neueren Frau aber deutlich mehr Aufmerksamkeit, war allerdings auch frecher. Ich musste grinsen:
„Flip Flop, du undankbarer Schleimbolzen!"
Kyra lachte erneut, selbst mir war klar; etwas zu laut.
„Pschh!"
„Sorry", sie hielt inne und musterte mich, bevor ihr Blick an mir vorbeiwanderte. Ich drehte mich um. Oh! Da war die Hütte ja schon! Der Rasen wurde pieksiger je näher ich dem Holzhäuschen kam, wurde es auch kälter? Ich hatte zumindest das Gefühl. Ich blickte auf meine Füße und wackelte mit den Zehen. der Boden war leicht feucht, aber kalt und ich spürte einen Kiesel unter meiner Hacke.
„Is se offen?," Kyra trat an mich heran.
„Mhmh", ich drehte etwas am Knauf herum, bis ich sie auf bekam. Die Tür quietschte auf eine sehr lustigen Art und Weise. Kyra fing an zu kichern, während ich das Geräusch nachahmte. Ich drückte die Tür weiter auf und sah ins dunkle, kalte Innere. Mir kam ein Gedanke, der meine Stimmung senkte.
„Willkommen in Naths Al'draumgatenhüdde", glitt mir von selbst über die Lippen.
„Wasch, wieso?", Kyra sah mich mit großen Augen an.
Oh nein, ich hatte mich voll verquasselt.
„Naja, verbring du mal deen gansen Sonntach mit Jacott da drin. Hätt ich auch so ga kein Bock drauf bei dem Aschgesicht." Ich mischte gerade bestimmt Sprachen so wolkig und vernebelt mein Gehirn aktuell war. Aber Kyra schien mich zu verstehen.
„Klingt kagge."
„Is' is auch gewesen, sagt Nad"
„Glaub isch schofort", Kyra nickte heftig und sah mich dann an, „Lass uns reingeh'n."
Ich stimmte ihr zu und folgte ihr nach drinnen. Es war unglaublich dunkel und ich versuchte mich krampfhaft daran zu erinnern, wo wir die Brechstange hingetan hatten.
„Eeeehhh, Nad hat sie igendwo hingelegt, wo die Kids nicht hinkommen... isch glaub isch auch nich..."
„Hassu Licht?", Kyra stieß mich mit dem Ellenbogen an. Es dauerte etwas, bis mir mein Handy in meiner Leggingstasche einfiel und ich es herauszog um Licht zu machen. Ich leuchtete ein wenig hin und her, bis es links von mir einmal aufblitzte.
„Da!", Kyra kam im Gegensatz zu mir an die obere Ablage der Werkbank heran und nahm sich die Brechstange. Mit zwei Versuchen schaffte ich es, meine Taschenlampe wieder auszuschalten.
„Fühlt sich guuuut an", gurrte sie scheinbar zufrieden. Ich begann zu kichern und hörte eine ganze Weile auch nicht auf.
„Das klang g'rad als hättest du was ganz anderes in der Hand!"
Mein Lachen wurde bloß schlimmer, langsam wurde mir noch schwindeliger und mein Bauch begann zu schmerzen.
„Was'n?", ich begegnete ihrem Blick als ich aus meiner gekrümmten Haltung zu ihr hoch sah und begann schon wieder zu prusten.
„Lysanders Pe-"
Sie unterbrach mich: „Psst, leisse!"
Ihre genaue Mimik konnte ich im miesen Licht nicht erkennen, aber das musste ich auch nicht um weiter zu sticheln.
„Howwe du 'ast die Kondome noch, di' isch dir geben hab", mein Grinsen war breit, als ich wieder nach draußen ins vergleichsweise weiche Gras trat und den harten staubigen Holzboden verließ.
„SVEEAA", maulte Kyra und kam mir hinterher. Ich lief ihr ein Stück davon, ehe ich stoppte. Mein Blick fiel auf einen Baum, der hier im Garten stand.
„Oh, ein Baum!", kicherte ich.
„Da kann isch die testen!", Kyra hielt die Brechstange triumphierend in die Höhe, bevor sie zum Stamm hinüberlief. Sie kloppte auf den Baum ein und jauchzte.
„Ja, klapbd voll guut!"
Mich erfüllte nach ein paar Sekunden die Erkenntnis, dass sie dem Baum weh tat, mit Schrecken.
„Kyra, stobb du tusst dem Baum weh!", ich griff nach ihrem Arm um sie zu stoppen und tatsächlich hielt sie inne.
„Oh, stimmt. Bitte en'schuldige Baum, hasd ja auch Gefühle." Sie ließ die Brechstange sinken und drehte sich dann wieder zu mir um.
„Die is voll megaaa", Kyra grinste mich an, ihre Augen funkelten dank des Mondlichts.
„Woll'n wir schurück?", ich legte den Kopf schief. Laeti wollte doch, dass wir irgendwo dabei waren, oder nicht?
„ 'önnen wir", Kyra nickte und sah mich einmal genau an. „Du bischt übrigens voll niedlich, ne?"
„Hä?", ich... hä, Verwirrung machte sich in mir breit, ließ mich den Kopf schief legen.
„Wollt disch nicht anbaggern, keine Sorge", sie kicherte mir entgegen. Ich glaubte ihr.
„Lasch uns", ich deutete zum Haus, in dem ich die wenigen Lichter schwach schimmern sah. Ich ging los, stolperte dann aber über irgendetwas und lag dann auch schon mit dem Gesicht voran im Gras.
„ 'u ok?", hörte ich Kyra über mir, als ich mich auf den Rücken drehte.
„Glaub ja", murmelte ich, hörte ihre darauffolgenden Worte aber schon nicht mehr. Der Himmel war so wunderschön, das war mir heute noch gar nicht aufgefallen. Bis auf ein paar kleinere Wolken war er klar und der Mond stand am Himmel, reflektierte das Licht der nicht sichtbaren Sonne auf uns hinunter.
„Sooo schööön", seufzte ich und spürte, wie Flip sich neben mich legte. Sofort verschwand meine Hand in seinem weichen Fell. Wo waren eigentlich meine Socken? Kyra legte sich mit einem Plumpser ebenfalls ins Gras.
„Ja, voll hübsch", sie streichelte Flip ebenfalls, was ich daran merkte, dass ihre Hand meine einmal kurz streifte.
„Weissu, die Sterne kommen mir bekannt vor, die hab ich schon mal in Schweed'n gesehen, glub isch", ich streckte den Arm, der nicht in Flips Fell war in den Himmel. Kyra lachte. Mich etwa aus?
„Lascht du mich ausch?", ich sah kurz in ihre Richtung, sah aber nur in Flips Gesicht, der die Augen geschlossen hatte und die Streicheleinheiten genoss. Also schaute ich wieder in den Sternenhimmel und bewunderte den Anblick. Sie funkelten und leuchteten und spendeten Licht, in verschiedenen Größen, in kleinen Grüppchen und in Sternzeichen.
„Nein, nein, 'tschuldigung", kam es kichernd aus Kyras Richtung.
„Keine Ahnung, ob isch dir glaub, aba ok", ich blickte einfach weiter in die Sterne, die mir so vertraut vorkamen, aber irgendwie auch wieder nicht.
„Die Sterne sind übrigns überall die gleichen, weischt du?", kam es von Kyra, als ich schon fast vergessen hatte, dass sie da war.
„Ah ja, stümmt. Hab isch vegessen. Aba das ist doch voll schöhn, oda? Dass alle den gleichen Himmel haben mit den gleichen Sternen."
„Ja, das ist schön, alle sind irgendwie immer ein bissschen zusammen immer", kam es von Kyra.
„Und es ist dem Himmel alles so egal, was passirt, irgendwie trödlich", seufzte ich.
Findesst du? Isch finds irgendwie gruslig. Wie sind so egaal."
Kyras Stimme klang nach einem Stirnrunzeln.
„Das heißt aber uch, dass das Un-Universum uns nichts böses möschte und wir unsere Lepen selbst bestümmen könn", ich betrachtete ein Sternbild, dessen Name mir nicht mehr einfiel, „Wir sin' keine Person'n in 'nem Buch oder so. Wenn wir wüschten, dass es gud ausgeht, wär dasch aber schön."
„In 'nem Buch mit schlechtem Ende aber seehr kagge", Kyra seufzte ausgiebig.
Da hatte sie recht. Aber wir waren ja keine Protagonisten einer Geschichte. Beziehungsweise, selbst wenn wir es wären, wüssten wir es ja nicht. Meine Hand in Flips Fell wanderte hinter sein Ohr und ich fing an, ihn zu kraulen.
„Warum bisst du eigen'lich so ned zu mir?" Ich drehte meinen Kopf in ihre Richtung, auch wenn ich sie nicht sehen konnte.
„Hä? Wasch meinst su?" Sie klang verwirrt.
„Na, deine Hillfe in der Küche mit Jacott, dann hast du mich bei Melodü verteidigt, hatte Nad gesagt? Also nich' mir direkt, er hadde sie zusamm'geschissen und es bei ihr erwähnt? Er weiß nicht, dass ich das weiß, verrat ihm das bloß nich'. Wär ihm voll peinlich! Ich habs nu' zufällig g'hört!" Ich streckte meinen freien Arm von mir weg ins Gras und fummelte an den Halmen.
„Du bissd nett und die beiden waren eben unfair und bösartig zu dir. Dasch verdienst du nich', weißt du?", sie klang so freundlich, dass mir ganz warm ums Herz wurde.
„Aber du kennd mich doch ga nich gud"
„Mehr als genug, um zu wissen, dass das kagge ist. Das kann ich auch bei gans Fremden scheiße finden und tue ich auch."
Mein Herz klopfte schnell in meiner Brust, sie war so ein lieber Mensch, verdammt. So gemein, dass sie so viel schlimmes erleben musste und bestimmt noch würde. Es wehte etwas Wind über uns hinweg, was sich schön anfühlte. All die schrecklichen Dinge fühlten sich so weit weg an, als wären sie ein Albtraum gewesen, eine reine Einbildung.
„Seid ihr beiden dumm?", Gelächter riss mich aus meinen Gedanken. Es war Laeti, die sich kaum einkriegte. Ich setzte mich auf, Kyra ebenso und neben der Blauhaarigen erkannte ich noch Castiel und John.
„Warumsolltenwirdassein?", nuschelte Kyra.
„Es ist arschkalt und ihr liegt hier im Gras!", John schüttelte den Kopf, bevor er kurz einen Blick mit Castiel austauschte.
„Ihr kommt jetzt mit rein", ohne, dass Kyra und ich uns groß wehren konnten, hievten die beiden und hoch und warfen uns über ihre Schultern. Ich quietschte und sobald ich Castiels Hand auf meinem Rücken und dem Oberschenkel spürte, fing ich an zu zappeln.
„LASS MICH RUNTER!", ich protestierte lautstark, Castiel zischte mir eine Warnung still zu sein ins Ohr. Den Gefallen tat ich ihm, aber ich zappelte weiter. Neben mir hörte ich Kyra ebenfalls fluchen. Flip schien die Situation jedenfalls nicht schlimm zu finden, denn er trottete schwanzwedelnd neben Castiel her. Wir kamen wieder in den Wintergarten, als ich einmal so passend ausholte, dass ich mit meiner Hand irgendwas traf.
„Verdammt! Alter, Kampfzwerg, lauf selbst!", Castiel ließ mich etwas unsanft auf das graue Sofa fallen. Als ich meine Orientierung wiedergefunden hatte, stand Kyra neben ihrem Bruder und Castiel hielt sich ein Auge. Hatte ich ihm voll aufs Auge getroffen?
„Hassu davon, Castiel, man packt jemanden nich einfach so", Kyra schüttelte den Kopf.
„Nein, Kyra. Das wa kagge von mir. 'Tschuldigung, Cas."
„Jaja, passt schon, Zwerg", er winkte ab, wirkte aber trotzdem nicht, als wäre er gut drauf. Laeti stand neben ihm.
„Ich geb dir gleich was zum Kühlen. Lass uns rein, „Ich hab noch nie" ist in der letzten Phase."
„Ja, lasst uns gehen", John schob Kyra sanft Richtung Wohnzimmer. Ich starrte ihnen hinterher. Die... eins... zwei... drei... vier waren so vertraut unter einander...
„Svea, komm mit rein", Laeti griff nach meinem Handgelenk und zog mich mit nach drinnen. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie Flip sich auf das Sofa legte.
„Wir haben die Flüchtigen gefunden~", trällerte Laeti, Kyra protestierte.
„Wir sind nicht-"
„Psst, wir spielen", zetterte Carla, „setzt euch hin!"
Ich suchte Nathaniel und brauchte ein paar Sekunden, bis ich seinen blonden Schopf neben Armin entdeckte. Als er mich bemerkte, wurden seine Augen kurz groß. Ich ließ mich neben ihn fallen, als auch schon das nächste „Ich hab noch nie"-Statement fiel.
„Ich hab noch nie... eine Person des gleichen Geschlechts geküsst", nuschelte Iris, aber ich achtete nicht darauf, ob sie oder andere tranken. Ich war zu geschockt davon zu sehen, dass Nath nicht trank. Mein Mund öffnete sich sperrangelweit.
„Du hast was?! Und ich weiß nichts davon? Gemein!"
„Hä? Was meinst du?", er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue und einer gerunzelten Stirn an.
„Wann hast du bitte einen Mann geküsst? Kenn ich den?", ich stützte meine Hände auf seinem Oberschenkel ab, als ich ihn musterte. Sein Blick klarte auf und er fing an zu lachen. Aber nicht nur er. Gefühlt alle. Er schnappte noch nach Luft, als Armin mir auf die Schulter patschte.
„Ich glaub, du verdrehst da was. Wenn man nicht trinkt, hat man es nicht getan." Er grinste, Viola neben ihm nickte und Nath fing noch mal schlimmer zu lachen an. Um uns herum gab es noch viel Gekicher und Gegrinse und ich merkte, wie sich der Frust in mir ausbreitete. Ehe ich mich versah, warf ich mich auf seinen Schoß und strampelte mit den Armen und Beinen.
„Nicht witzich! Ich war voll enttäuscht!", ich ließ mich schlapp hängen, rührte mich aber nicht vom Fleck.
„Wenn ich einen Mann geküsst hätte?", fragte er, ich schüttelte energisch den Kopf.
„Wenn du es mir nicht erzählt hättest!"
Er tätschelte meinen Rücken und gluckste, die Aufmerksamkeit der anderen verließ uns spätestens, als er seine nächste Frage stellte.
„Warum hast du lauter Gras und Grasflecken an deiner Kleidung?"
„Bin gestolpert und lag dann mit Kyra im Gras und hab Sterne geguckt."
Er kicherte leise.
„Passt zu dir. Erklärt das, wo deine Socken sind?"
„Ich hab sie ausgezogen, damit sie nicht nass werden", seufzte ich, „Ist doch logisch, Nad"
„Sicher, sicher, tut mir leid."
Das wäre auch besser für ihn, so gemein er zu mir war, mich einfach auszulachen.
„Und wo sind sie?"
„Vegessen", kicherte ich, „aber trocken sind sie sicher."
„Jetzt setzt dich hin, Svea, wir wollen „Wahrheit oder Pflicht" spielen.",Rosalia kicherte, also setzte ich mich ein wenig widerwillig von Naths Schoß auf. Kaum, dass ich saß, lachte Armin auf.
„Socken gefunden!", er griff an meine Leggings und zog dann... uih, meine Socken aus der Leggingstasche. Er drückte sie mir in die Hand.
„Zieh sie wieder an, sonst wirst du noch krank."
„Kann ich nicht", kicherte ich.
„Warum?", Nath lehnte sich zu mir rüber.
„Ich schaff es nicht in meine Schuhe, Soggen kriech ich da auch nich an", ich grinste ihm in sein verboten gut aussehendes Gesicht, „wenn du willst, dass ich die wieda anzieh, musst du sie mir anziehn."
Er verdrehte grinsend die Augen und streckte mir die Hand entgegen.

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